FANNYS LIEBLINGSBÜCHER







Der Stapel neben meinem Bett hat vor ein paar Tagen Gesellschaft bekommen. Fanny wollte nämlich auch einen Stapel, jetzt leisten ihre Lieblingsbücher meinen Sommerbüchern Gesellschaft. Ein paar neue und ein paar ältere Bücher, die wir schon lange haben, immer wieder gern gelesen und sehr gemocht (und falls euch beim Lesen ein Buch einfällt, das in dieser Sammlung noch fehlt, freue ich mich über jeden Tipp - mein eigener Wunschzettel ist dank eurer Empfehlungen schon wieder herrlich lang, herzlichen Dank dafür!):

"Ich knack die Nuss" von Paolo Friz. Ein dickköpfiger kleiner Gorilla will seine Kokosnuss unbedingt alleine öffnen. Fanny mag dieses Buch vor allem für den Satz "Nein, ich schaff das allein!", der sich auf jeder Seite wiederholt (und sich so gut auf den Rest des Lebens anwenden lässt: Schuhe anziehen? "Nein, ich schaff das allein". Brötchen schmieren? "Nein, ich schaff das allein!"). Die Riesengiraffe, die ihren langen Hals über zwei ganze Seiten streckt, mag sie auch. Ich mag das ganze Buch.

"Stickerwelt Prinzessin" von Crealini. Dieses Stickerbuch hat uns über die Krankenhauswoche gerettet. Im Schloss der Prinzessin kann man mit wieder ablösbaren Stickern den Tisch decken, in die Badewanne gehen, Kuchen backen, ausreiten oder ein Picknick machen. (Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass es das schönste Buch ist, das ich je gesehen habe, es ist vor allem.... PINK - aber Fanny liebt dieses Buch und ihre Sticker) und für eine Reise, eine Krankenhauswoche oder ein verregnetes Wochenende ist es super.

"Die Geschichte vom kleinen Loch" von Isabel Pin. Auf Isabel Pin und ihre schönen Kinderbücher hat mich die Mama von Fannys Kindergartenfreundin gebracht und ich bin ihr wirklich dankbar dafür. Das Lesen macht nämlich einen Heidenspaß: Von der ersten bis zur letzten Seite wird das Loch im Buch immer kleiner, am Anfang passt noch eine ganz Hand durch, am Ende nur noch ein Finger. Eine wunderschöne Idee, wunderschön umgesetzt.



"Fünfter sein" von Ernst Jandl und Norman Junge (gebraucht zu bekommen). Fünf verletzte Spielzeuge sitzen im Warteraum eines Arztes und werden nacheinander aufgerufen. Irre, dass man aus dem Gedicht von Ernst Jandl ein Kinderbuch machen kann, aber es funktioniert - ein spannendes, komisches, unglaublich fantasievolles Buch, das nebenbei zeigt, wie wenig Angst vorm Arzt man eigentlich haben muss.



"Mamas Kleid" von Manuela Olten. Die Geschichte von einem kleinen Mädchen, dem ihr Kleid nicht mehr passt und das nicht glauben kann, dass es tatsächlich gewachsen ist. Hätte sie das denn nicht bemerkt? Fanny mag vor allem die Bilder in diesem Buch: wie das kleine Mädchen gemeinsam mit ihrer Oma die Blumen gießt, wie es auf dem Dachboden in den Sachen von früher stöbert und schließlich die Kleider ihrer Großmutter entdeckt.

"Nein!" von Kathrin Göpfert und Marion Goedelt. Unter einer Bank auf dem Spielplatz findet Paul eine Tüte voller Neins und steckt sie sich in die Hosentasche. Aber die Tüte mit den Neins hat es in sich: die Neins sind nämlich sehr wilde Neins, sie purzeln ihm einfach aus dem Mund, sogar als seine Mama fragt, ob Paul noch Nachtisch oder einen Gutenachtkuss will. Bis alle Neins endlich aufgebraucht sind und Paul wieder Ja sagen kann. Wie ich zu diesem Buch (und zu den außergewöhnlich schönen Illustrationen). JA.



"Die kleine Hexe hat Geburtstag" von Lieve Baeten. Die kleine Hexe Lisbet hat Geburtstag und will sich einen Kuchen kaufen, aber als sie nach Hause kommt, ist ihre Katze verschwunden. Während die kleine Hexe sich auf die Suche macht, bereiten die anderen Hexe eine große Überraschung für sie vor. Eine Freundin hat Fanny dieses Buch zum Geburtstag geschenkt und (mal wieder) ins Schwarze getroffen: Türen, die man aufmachen kann, Bilder, auf denen man immer wieder etwas entdecken kann und ein Buch, das mit einer großen Geburtstagsparty endet - hinreißend.

DER STAPEL





Neben meinem Bett ist in den letzten Wochen ein Bücherstapel gewachsen, über den ich mich jeden Abend freue, der mich aber auch vor die Frage stellt: Welches lese ich denn jetzt zuerst? Normalerweise lasse ich in solchen Momenten den Erste-Seite-Test entscheiden. Ich mache die Augen zu und der Mann liest mir die ersten Seiten vor - das Buch, von dem ich am dringendsten mehr hören will, lese ich als erstes. Dieses Mal konnte ich mich nicht zwischen "Bist du noch wach?" von Elisabeth Rank und "Der größte Teil der Welt" von Jennifer Egan entscheiden und habe beide angefangen (bis ich gemerkt habe: diese beiden Bücher kann man nur nacheinander lesen, jedes von ihnen braucht seinen Raum, also: erst Egan, dann Rank). Auf dem Stapel liegt auch "Schöner wirds nicht" von David Sedaris, das ich vor Ewigkeiten gekauft und dann vergessen habe - bis eine Freundin bei Marlenes Geburtstagsparty erzählte, wie sehr sie Sedaris liebt (ich auch - wie konnte ich das nur so lange vergessen?). In Molly Wizenbergs duftenden Geschichten vom Leben und Kochen lese ich immer wieder - ein Buch, das man mit einem Lächeln (und knurrendem Magen) liest und das einen sehr weltversöhnt einschlafen lässt. "Hinter dem Blau" von Alexa von Heyden habe ich schon vor einiger Zeit gelesen, aber ich kann mich noch nicht ganz trennen von diesem außergewöhnlichen Buch, in dem Alexa so beeindruckend ehrlich vom Selbstmord ihres Vaters erzählt. Noch übrig: Jan Brandts "Gegen die Welt", ein Buch, das ich schon ewig lesen will und von dem ich hoffe, dass es mein Sommerferienbuch wird. Über Lieblingsbuch-Tipps würde ich mich trotzdem schrecklich freuen - sagt ihr mir, welches Buch euch zuletzt wirklich gut gefallen hat oder welches ihr mit in den Urlaub nehmt? Dankeschön!

Jennifer Egan: Der größte Teil der Welt, Schöffling.
Jan Brandt: Gegen die Welt, Dumont.
Elisabeth Rank: Bist du noch wach?, Berlin Verlag
David Sedaris: Schöner wird´s nicht, Blessing
Alexa von Heyden: Hinter dem Blau, Eden Books
Molly Wizenberg: A Homemade Life, Simon & Schuster Paperback

PS: Morgen dann Teil zwei des Stapels: Fannys Lieblingsbücher.
PPS: Ein Blog-Eintrag, den ich wirklich toll fand und über den ich seit dem Lesen nachdenke. Wie wahr.

DA OBEN AM HIMMEL




Schon wieder ein Video, aber es ist einfach zu schön, um es nicht zu zeigen: "A Bird Ballet" von Neels Castillon. Der Song heißt "Hand-Made" und ist von "Alt J". Toll, oder?

EIN PAAR DINGE, DIE MIR GUTE LAUNE MACHEN




* Dieses Video: "Deep End Dance" von Choreograph David Bolger (Regie: Conor Horgan), gedreht im Schwimmbad, in dem seine Mutter Madge viele Jahre als Schwimmlehrerin gearbeitet - und auch ihrem Sohn das Schwimmen beigebracht hat. (Hier ist das Making-Of zu sehen).
* Eine Duplo-Figur im Schuh zu finden. "Die hat da geschlafen".
* Erdbeeren zum Frühstück.
* "Salted Banana Peanut Butter Ice Cream with Chocolate Caramel Sauce".
* Überhaupt dieses Weblog: "A House in the Hills".
* Sonnencremegeruch.
* Limonade. Und noch mehr Limonade.
* Der Bücherstapel, der neben meinem Bett gewachsen ist (nächste Woche mehr darüber).
* "Warum Kinder zu gehen beginnen". Was für eine Illustration, was für Zahlen: Kleinkinder legen im Schnitt pro Stunde 2 367 Schritte zurück.
* Narratively. Summer in the City. Tolle Geschichten.
* Sprinklerspringen.
* Kochpläne fürs Wochenende: Spinat-Feta-Auflauf. Und Milch-Pistazienrosen. Vielleicht auch Feta-Wassermelonen-Salat (lustig, ich hab ungefähr zwei Mal im Jahr Lust auf Feta - dann aber so richtig...).
* Was für unglaubliche Fotos: "22 Unbelievable Places that are Hard to Believe Really Exist". 
* Dieses tolle Haus.

Habt ein schönes Wochenende!

SÜCHTIG NACH.... VANILLE-MILCHSHAKE




Kühlt herrlich. Ist in zwei Minuten fertig (und schmeckt so schön nach Kindergeburtstag): Vanille-Milchshake. Für zwei Gläser 1 Cup Milch (230ml), 150g Vanille-Eis und einen halben Teelöffel Vanille-Extrakt in einen Standmixer geben und gut durchmixen. Schon fertig.

NEU IM SCHRANK


In den letzten Wochen neu bei mir eingezogen: Dieses cremefarbene T-Shirt (aus der Männerabteilung). Und diese Tweed-Jacke (die meine Lieblingsjacke geworden ist). Nach langer Suche endlich gefunden: eine Tasche für jeden Tag, in die das halbe Leben passt. Außerordentlich bequeme Leo-Sandalen. Und zwei herrlich leichte Blusen: Kariert. Und schwarz mit Muster. Kommt gut in die Woche!

EIN KOCHBUCH, EINE APP, EIN REZEPT: THE GREEN KITCHEN




Die Reihe der Blogger-Kochbücher in meinem Regal wird immer länger. Da sind "What Katie Ate""Dinner - A Love Story" und das wunderbare "The Smitten Kitchen Cookbook". Und seit drei Wochen steht auch noch das vegetarische Kochbuch "The Green Kitchen" von den Food-Bloggern David Frenkiel und Luise Vindahl an ihrer Seite oder besser gesagt: nicht an ihrer Seite, weil ich ständig damit koche. Den Salat mit Brokkoli, Granatapfel, roten Zwiebeln, Rosinen und Joghurt zum Beispiel. Den Sommerdrink mit Passionsfrüchten, Orangen und Ingwer. Die Fenchel-Kokosnuss-Tarte (die ich mit einer Winzigkeit Käse pimpe). Und immer wieder diesen Schokoladenkuchen, den ich in der Dessert-App von "The Green Kitchen" gefunden habe (die ich nur empfehlen kann).

Ich war ein bisschen aufgeregt, als ich diesen Kuchen für ein Essen mit Freunden zum ersten Mal gebacken habe... Kein Mehl? Kein Zucker? Dafür ein halbes Kilo Datteln? Aber dieser Kuchen ist gut, er ist sogar sehr gut. Es ist diese Art Kuchen, von dem man immer noch eine Gabel nimmt und noch eine allerletzte und jetzt aber wirklich allerletzte. Der Geschmack hat eine schon fast winterliche Süße, die mich ein bisschen an Marzipan erinnert (obwohl kein Marzipan verwendet wird) - mit einer Haube aus frischen Beeren und einem ordentlichen Schlag Creme Fraiche schmeckt dieser Schokoladenkuchen aber auch im Sommer herrlich. Hier ist das Rezept:

SCHOKOLADENKUCHEN

ZUTATEN
250g gemahlene Mandeln
500g Datteln (ohne Kerne)
100g 85% dunkle Schokolade, grob zerbrochen
6 Eier
1 Bio-Orange, Saft und Schale
1 TL Vanille-Extrakt
3 EL Kakao-Pulver
4 EL Kokosnuss-Öl (auf Raumtemperatur abgekühlt)
Frische Beeren (ganz nach Geschmack)
Creme Fraiche (auch nach Geschmack)
Puderzucker (wer mag)
Erforderlich: eine Küchenmaschine

Den Ofen auf 175°C vorheizen.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen.
Die Mandeln mit den Datteln in einer Küchenmaschine klein mixen (ich mache das in zwei Schritten, erst die eine Hälfte der Datteln und Mandeln, dann die andere).
Die Dattel-Mandel-Mischung in eine Schüssel geben und alle restlichen Zutaten unterrühren: die (flüssige) Schokolade, die Eier, den Orangensaft, die Orangenschale, den Kakao und das Kokosnuss-Öl. Den Teig in eine eingefettete 20-cm-Springform geben und für 40-45 Minuten backen lassen (ich mag es ja, wenn der Teig innen noch ein bisschen flüssig ist, deshalb kommt der Kuchen bei mir nur 40 Minuten in den Ofen).
Den Kuchen abkühlen lassen, aus der Springform lösen und mit Beeren belegen.








... und noch ein paar Kochbücher von Food-Bloggern, die ich wirklich gerne mag, einige habe ich oben ja schon genannt:
* "Dinner - A Love Story" von Jenny Rosenstrach
* "Sweets - Himmlische Verführungen für den ganzen Tag" und "Geschenkideen aus der Küche" von Nicole Stich
* "The Smitten Kitchen Cookbook" von Deb Perelman
* "What Katie Ate" von Katie Quinn Davies
* "La Tartine Gourmande" von Béatrice Peltre
* "A Homemade Life" von Molly Wizenberg
* "My Berlin Kitchen - A Love Story" von Luisa Weiss

Auf dem Wunschzettel:
* "Super Natural Every Day" von Heidi Swanson
* "Small Plates Sweet Treats" von Aran Goyoaga
* "The Sprouted Kitchen" von Sara Forte

Welches Kochbuch hat euch zuletzt so richtig Spaß gemacht? Oder welches fehlt in meiner Liste? Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!

PS: Eine ganz ernsthafte Bitte: Schaut doch heute mal bei Steffi und Inga vorbei - Inga braucht unsere Hilfe...

EINE FRAGE, EINE ANTWORT: DIE PERFEKTE JEANS?



Liebe Marlene,
wieso ist es bloß so kompliziert, eine richtig gute Jeans zu finden? Kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Aber mir passt bisher nur ein einziges Paar ziemlich gut: die Curve ID von Levi´s. Hast Du vielleicht noch andere Tipps für mich?

Liebe Okka,
die Frage nach der perfekten Jeans. Oje. Es gibt Tage, an denen ich antworten müsste: Es gibt sie nicht! Weil ich gerade neun verschiedene Modelle in drei Läden anprobiert habe und keine davon so an mir aussieht wie ich mir meine Beine vorstelle. Es gibt aber auch Tage, an denen ich in der Umkleide einen Luftsprung mache, weil es sie doch gibt: die perfekte Jeans. Ist es nicht bescheuert, sich so über ein Stück Stoff zu freuen, dass man die Verkäuferin küssen könnte? Andererseits: Jeans sind meine Uniform, eine verlässliche Konstante und im Zweifel immer die Antwort auf die Frage: Was ziehe ich heute an? Ich behaupte mal kühn, dass man mehr Zeit nur mit seinem Partner verbringt. Warum sollte man also nicht die Straße runter tanzen, wenn man die Richtige gefunden hat? Oder sogar mehrere Richtige. Das sind meine fünf Lieblinge.

1. Skinny von Cos in Dunkelgrau. Was ich an den Röhrenjeans von Cos mag: Sie werden um den Knöchel weiter, legen sich also nicht wie eine Manschette um die Waden. Nach einem Fehlkauf weiß ich über die Jeans von Cos inzwischen aber auch, dass ich sie so eng kaufen muss, dass ich in der Umkleide fast in Ohnmacht falle. Dann sitzen sie nach einer Stunde perfekt.

2. Relaxed Fit von Cos in mittelblauer Waschung. Ich liebe diese Jeans. Sieht aus wie vom Mann geklaut, eine Rumhänger-Jeans und mit hohen Schuhen und T-Shirt unschlagbar zum entspannten Ausgehen im Sommer. Ich warte jede Saison darauf, dass Cos sie in dieser Waschung noch mal macht. Bislang vergebens. Warum nur kommen Marken bloß immer auf die Idee, ihre besten Stücke aus dem Programm zu nehmen? Grrr. Gerade gibt es diese Jeans stattdessen aber wenigstens in einem schönen Hellblau. Jeans in einer dunkleren Waschung, die sensationell sitzen: die Sexy Boyfriend von Gap.

3. Boyfriend von Current/Elliott in Weiß. Ich konnte mich lange nicht mit weißen Jeans anfreunden (weiße Jeans = Liz Hurley, dachte ich), aber in dieser lässigen Form ist sie zu einem ständigen Begleiter im Sommer geworden. Beim Blick auf den Preis weiß ich auch wieder, warum ich sie reduziert bei The Outnet gekauft habe. The Outnet ist eh ziemlich großartig, um Jeans zu finden, für die man regulär ein Vermögen hinblättern muss, zum Beispiel von Mother, der Lieblingsmarke meiner Freundin Sandra. Ich habe ihre einmal anprobiert und musste gezwungen werden, sie wieder herzugeben.

4. Casey von All Saints in blauer Waschung. Ähnlich wie die Jeans von Cos, ist die Casey schmal, aber nicht hauteng geschnitten, anders als bei Cos sitzt diese tief auf der Hüfte. Gekauft, weil ich eine Jeans für jeden Tag wollte, in einer klassischen Waschung, die wie eingetragen wirkt. Und genau das ist sie.

5. Skinny von Rag & Bone in "Coal". Diese Jeans ist der Sechser im Lotto. Perfekte Länge. Perfekter Sitz. Der Stoff so weich wie bei einem Pyjama, dabei trotzdem eng anliegend. Und nebenbei der schnellste Jeanskauf meines Lebens: Rein in den Rag & Bone-Laden in New York, sofort von Patrick abgefangen, der mir auf die Frage nach einer schwarzen Jeans zwei zur Auswahl in die Kabine brachte, beide zwei Nummern zu klein. Ich: Patrick, das ist ja sehr schmeichelhaft, aber wenn sie wollen, dass ich die Jeans kaufe, brauche ich eine andere Größe. Patrick: Abwarten. Zehn Minuten später stand ich an der Kasse und habe eine Jeans gekauft, die zwei Nummern kleiner ist als ich sie normal trage und genau richtig sitzt. Vielleicht haben Rag & Bone einfach nur durchschaut, wie Frauen ticken und ihren Jeans kleinere Größen gegeben. Wurscht. Ich bin vor Glück die Straße runter getanzt. Rag & Bone verschicken nach Deutschland und da Jeans in Amerika um einiges günstiger sind als hier, lohnt sich die Frachtgebühr.

Was sind eure Lieblingsjeans? Oder seid ihr auch noch auf der Suche?
Kommt jedenfalls gut in die Woche!

Foto: Marlene Sörensen. Danke!

DER PLAN FÜRS WOCHENENDE

Der Plan für dieses Wochenende: Keinen Plan haben. Rumliegen, ganz viel lesen, ganz viel essen, ganz viel Limonade trinken. In der App von "Green Kitchen Stories" das Rezept für einen Passionsfrucht-Sommer-Drink gefunden, den ich ausprobieren werde. Dazu gibt´s die zweite Ausgabe vom "Cereal"-Magazin (ist das vielleicht ein schönes Cover?), "Bist du noch wach?" von Elisabeth Rank, meine Lieblings-Bodylotion, endlich mal wieder frisch lackierte Nägel (dieses Mal mit "Tart Deco" von Essie). Und wenn der Korb wieder leer ist (den ich genau wie das Magazin mal wieder bei Babyssimo gefunden habe), wird er mit Kartoffeln gefüllt - ich hab Heißhunger auf ein riesiges Blech Pommes. Hier ist das Rezept für die Limonade, vielleicht habt ihr ja auch Lust darauf...

PASSIONSFRUCHT-SOMMER-DRINK

ZUTATEN
30 Minzblätter
2 Limetten, in 1cm große Würfel geschnitten
7 cm frischer Ingwer (in dünne Stifte geschnitten)
8 Passionsfrüchte
4 Orangen, ausgepresst
Eis-Würfel
250 ml Mineralwasser

Die Minz-Blätter, die Limetten-Stücke und die Hälfte des Ingwers in einer Schüssel etwas zerdrücken, dann in eine Karaffe oder einen Krug geben. Die Passions-Früchte halbieren und das Fruchtfleisch dazu geben. Dann den Orangensaft und die Eiswürfel - einmal gut umrühren. Mit Mineralwasser aufgießen und die restlichen Ingwer-Stifte und ein paar Minz-Blätter dazu geben. (Und so sieht das dann aus..).

Und noch ein paar Dinge, über die ich mich diese Woche gefreut habe:
* Im Oktober erscheint das erste Kinfolk-Kochbuch.
* Und Monika Scheele Knights Buch "Tomorrow Can Wait - Exploring Europe With Our Autistic Child" ist jetzt gerade erschienen (herzlichen Glückwunsch!).
* Noch mehr tolle Lektüre: "Berlin mit Kind" vom Himbeer-Magazin ist da.
* Remy Shand hat zwei neue Songs herausgebraucht. Nein, ich muss es so schreiben: REMY SHAND HAT NACH MEHR ALS ZEHN JAHREN ZWEI NEUE SONGS HERAUSGEBRACHT. Und wie herzumdrehend schön ist denn bitte "Springtime"?
* Fabelhafte Idee: Gebackene Avocado mit Ei. Und überhaupt dieses ganze Food-Blog: "What Should I Eat For Breakfast Today?".
* Ich kann endlich "Oh, Boy" auf DVD sehen.
* Mich für das neue Projekt von Miranda July eingetragen: "We Think Alone" - 20 Emails in 20 Wochen von Absendern wie Lena Dunham oder Kirsten Dunst. Hier wird die Idee erklärt. (Danke für den Tipp, H.!)
* Meine neue Lieblingsbluse.

Habt ein schönes Wochenende!

LIEBLINGE: FÜR DIE LIPPEN




Eigentlich wollte ich heute Nachmittag etwas über Lippenstifte schreiben.  Dann hat mir beim Mittagessen im Café um die Ecke ein Typ mein Handy geklaut (mein nagelneues Handy und es war ein so dämlicher Trick, auf den ich da reingefallen bin...) und meine Laune ist schneller in den Keller gerutscht als ich "Die Sau" sagen konnte. Ach, ja. Seit ein paar Wochen fühlt sich das Leben ein bisschen zu oft so an. Eigentlich ist alles gut, in der Spur, schön, richtig. Wären da nicht andauernd irgendwelche Kleinigkeiten, Nervigkeiten, Unnötigkeiten, die alles aus der Ordnung bringen. Und es hilft nicht gerade, dass ich hinter allem immer gleich ein System sehe, eine Pechsträhne, einen blöden Monat, ein blödes JAHR, bloß weil gerade ein bisschen viel auf einmal kommt. Wie kommt man aus so einer Nerv-Phase wieder raus? Einfach weitermachen, glaube ich. Sehen, was da alles ist (und die allermeiste Zeit ist da in Wahrheit ja viel mehr Gutes als Nerviges, das Nervige ist bloß oft so viel lauter). Gut zu sich selbst sein und es öfter mal gut sein lassen (ich bin nicht irre talentiert darin, aber ich werde besser). Erstmal den nächsten Tag sehen und nicht gleich die nächste Woche. So ungefähr mach ich das gerade. Dazu eine große Mutprobe (bald mehr darüber) und rote Lippen. Womit wir wieder beim Thema wären. Denn mit roten Lippen fühle ich mich deutlich besser als ohne. Mit roten Lippen kann der Tag schon kommen, sogar Tage wie diese. Oder wie meine Freundin T. einmal so schön sagte: "Wenn ich schon schattig drauf bin, dann wenigstens mit anständigem Lippenstift." Ich finde, dem ist gar nichts hinzuzufügen. Hier sind meine Lieblinge:

Clarins - Eclat Minute Embelliseur Lèvres
Eigentlich mag ich keinen Lipgloss, aber dieser hier hat mich bekehrt: klebt nicht, macht weiche Lippen und einen schönen, zarten Schimmer. Lieblingsfarbe: 05 - Candy Shimmer. (Zweites Foto, ganz links)

MAC Cremesheen - Crosswires
Eine Farbe, nach der ich schon ewig gesucht habe: ein pinkes, nicht allzu lautes Rot. Eine wirklich schöne Sommerfarbe und ein angenehm cremiger Lippenstift. (Zweites Foto, zweiter von links)

Dior Addict Extreme - Riviera
Weniger knallig als er aussieht: die Farbe ist leicht transparent und gibt genau das bisschen Farbe, mit dem ich mich frisch und nicht angemalt fühle. Der Name "Riviera" beschreibt es schon ganz gut: ein Lippenstift, der nach Urlaub und Leichtsinn aussieht. (Zweites Foto, zweiter von rechts)

Clarins Rouge Prodige - Tea Rose
Eine Farbe, auf die ich nie gekommen wäre, wenn meine große Schwester beim Rumbummeln nicht zielsicher auf diesen Lippenstift gezeigt hätte: ein rosiger Ton, sehr deckend, aber nicht vorlaut. Einer für jeden Tag, aber auch für ein Date. Hält erstaunlich lange und riecht herrlich. Mein Lieblingslippenstift. (Zweites Foto, ganz rechts).

ApoManum - Lippenbalsam
Diesen Lippenbalsam habe ich bei meinem letzten Abstecher zu MDC Cosmetic eigentlich vor allem gekauft, weil er so hübsch aussah (ich weiß, ich weiß). Mittlerweile schleppe ich das kleine Döschen überall mit hin und werde bald Nachschub kaufen, weil er sensationell weiche Lippen macht (vor allem, wenn man ihn über Nacht einwirken lässt). Am Anfang muss man sich ein bisschen an die feste Konsistenz gewöhnen und daran, dass man ihn ordentlich einarbeiten muss, dann ist man süchtig nach dem Balsam mit Bienenwachs. (Übrigens auch ein tolles Mitbringsel für eine Freundin, finde ich).

Jetzt bin ich neugierig: Welcher Lippenstift ist euer Liebling? (Und wie geht´s euch so?)

EIN FREIER TAG (IN KREUZBERG)


Nach Hause kommen. Ich mochte es immer schon. Letzte Woche, nach ein paar Tagen im Krankenhaus mit Fanny, mochte ich es noch mehr. All die kleinen Dinge, auf die sie sich so gefreut hat - ihre Stifte, ihre Bücher, aufs Hopsen, auf Eierspiegel. Und all die kleinen Dinge, auf die ich mich so gefreut habe - auf eine Tasse Kaffee und noch eine, auf den halben Becher Eis, der noch im Tiefkühlfach lag, auf den Zeitschriftenberg, auf mein Kissen, auf meinen Kapuzenpullover, auf meine Playlisten. Das Wieder-zu-Hause-Sein mit Burgern und einem Spaziergang durch Kreuzberg gefeiert (noch etwas, auf das ich mich nach all dem Drinnen schrecklich gefreut habe, aufs Draußen). Was für ein reicher, satter Vormittag. Hier sind ein paar Bilder.



Britisches Frühstück im Hudson´s. Ein angenehm unaufgeregtes und gemütliches Café.



Der türkische Markt am Maybachufer.

Die Markthalle neun (beim nächsten Mal muss ich mir unbedingt den "Street Food Thursday" ansehen...).


Und zum Schluss der Prinzessinnen-Garten, Kaffee und Himbeer-Tarte bei "Coledampf´s & Companies" und eine verbummelte Stunde im Modulor.

Mit nach Hause gebracht: Eine Gemüse- und eine Champignon-Bürste von der Imaginären Manufaktur, ein Notizbuch von Modulor, Feigensenf aus der Markthalle Neun und ein Berlin-Guide aus dem Voo-Store. Den Abend dann mit einem Buch verbracht, das viel verspricht: "Bist du noch wach?" von Elisabeth Rank. Jetzt kann die Woche kommen. Habt eine schöne!


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