Mamas Lieblinge, Teil zwei


1. Dass ich mich mittlerweile wieder halbwegs wohl in meiner Haut fühle, verdanke ich vor allem dieser Rückbildungs-DVD von Hebamme Christine Niersmann. Es gibt zwölf unterschiedliche Trainingsphasen, die aufeinander aufbauen, vorgeturnt werden die Programme von angenehm normal aussehenden Müttern. Erstaunlich effektiv und wenig langweilig.
2. Noch weichere Haut braucht Fanny eigentlich nicht - aber dieses Cremebad riecht einfach sensationell.
3. Diese Kamera war ein Geschenk von meinem Mann. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet und benutze meine Pentax leider immer noch im Automatik-Modus, aber die Bildqualität ist überragend. Selbst bei schlechtem Licht und wenn Fanny nicht stillhalten mag. Kurze Filme kann man mit dieser Kamera übrigens auch drehen. Toll.
4. Was für ein bescheuertes Wort für ein so schönes Spielzeug: Fanny liebt ihr Baby-Gym. Und ich kann nicht genug davon bekommen, ihr dabei zuzusehen, wie sie die Ringe fängt und anschubst und wieder einfängt und vor Freude endlos quietscht.
5. Unsere Lieblingsserie. Ich liebe Brittany, Fanny steht eher auf Kurt. Gut, dass uns keiner dabei zusieht, wie wir zu "Glee" hemmungslos mitsingen und tanzen.
6. Unser kleines Ritual vor dem Zubettgehen: Gewickeltwerden zur Musik von dieser Spieluhr. Fannys Schlafschaf spielt "Guten Abend, gute Nacht", wenn man am rosa Herzchen zieht.
7. Diese Decke hat uns H. zur Geburt geschenkt. H. hat nicht nur fünf hinreißende Kinder, sie ist auch eine der tollsten Mütter, die ich jemals kennengelernt habe. Einen guten Geschmack hat sie auch: die Fleecedecke von Zoeppritz ist nicht nur angenehm schlicht, sondern auch unglaublich kuschelig.
8. Man glaubt ja gar nicht, wie viele miese Stilleinlagen so auf dem Markt sind. Entweder sie halten einfach nicht dicht (unschöne Erfahrung, braucht man nicht wirklich), sie sind monströs dick oder sie kommen mit eingestanzten Nippeln. Nur eine einzige Marke macht mich glücklich: die Stilleinlagen von Lansinoh. Verrutschen nicht dank zwei Klebestreifen, sind dünn, angenehm weich und zuverlässig.
9. "Der große Bär" ist das erste Bilderbuch, das ich meiner Tochter gekauft habe. So süß, dass ich jedes Mal feuchte Augen bekomme, wenn ich es aufschlage.

Was sind Eure Lieblinge?

God of Love



Das Beste an dieser wahnsinnig langweiligen Oscar-Nacht: die Dankesrede von Luke "I should have gotten a haircut" Matheny, Gewinner in der Kurzfilm-Kategorie. Hier ist der Trailer zu seinem Film. Und hier sein hinreißender Kurzfilm "Earano".

Sharon Montrose



Ich hab lange überlegt, was für Bilder ich im Kinderzimmer aufhängen soll. Ich mag diesen ganzen niedlichen Bärchenkram nicht sonderlich, die Prinzessinenphase wird auch noch früh genug kommen - süß sollte es aber trotzdem sein. Dann habe ich die Bilder von Sharon Montrose gefunden, die sich auf Tierfotografie spezialisiert hat.

Fanny


14 Wochen.

Erster Frühling (für Jungs)



1. Cardigan von Cyrillus, 29,90 Euro.  2. Oxford-Hemd von Zara, 10,95 Euro. 3. Kapuzenshirt mit Sternen von Liebkind, 21,90 Euro. 4. Gürtel mit Sternen von Zef über Smallable, 37,50 Euro. 5. Bootsschuh von Zara, 19,95 Euro. 6. Poloshirt von Cyrillus, 13,90 Euro. 7. Gestreifte Hose von Petit Bateau, 32 Euro. 8. Badehose von Petit Bateau, 23 Euro. 9. Chino-Hose von Zara, 15,95 Euro.

Erster Frühling (für Mädchen)


1. Gestreifter Badeanzug von Zara, 10,95 Euro. 2. Ringelshirt von Petit Bateau, 28 Euro. 3. Trenchcoat von Zara, 19,95 Euro. 4. Kleid mit Punkten von Imps & Elfs über Smallable, 49 Euro. 5. Mercedes Blücher Babyschuh von Zara, 29,95 Euro. 6. Bluse von H&M, 9,95 Euro. 7. Ärmelloses Kleid von Cyrillus, 34,90 Euro. 8. Tuch mit Sternen von Zef über Smallable, 25 Euro. 9. Rote Hose von Imps & Elfs über Smallable, 62 Euro (eine fast genauso schöne rote Hose für deutlich weniger Geld gibt es auch bei Cyrillus).

Sweet Paul & Emerson Made






Sweet Paul hat für "The Nest Magazine" die Wohnung von Emerson und Ryan (ja, genau, die von Emerson Made) gestylt. Fotos von David A. Land.

Toast






Der Frühjahrskatalog der britischen Firma Toast ist da. Hier sind meine Favoriten:
1. Anna Loafer, 155 Pfund. 2. Fine Wool Short Sleeve Pullover, 85 Pfund. 3. Toast Breakfast Tea Set Teapot, 75 Pfund. 4. Chambray Shirt, 69 Pfund. 5. Chai Glasses, 29 Pfund. 6. Arletty Check Smock Dress, 99 Pfund. 7. Elodie Smock Dress, 165 Pfund. 8. Josephine Nightie, 55 Pfund. 9. Catala Sandal, 215 Pfund. Den Katalog gibt es hier.

Au coin de ma rue




Au coin de ma rue: "For this second series, I asked to a few persons I photographed a year ago, to choose various objects that represent them at this moment of their life. I am far from materialistic but I find that items we surround ourselves with reveal a lot about ourselves".

Fanny


Drei Monate.

Love ever after


"We met each other at a dancing party. It was January 1938. My friend invited me to the party. He said there were a lot of beautiful young girls. Another cadet with high boots had approached her but she didn´t like high boots and so she said no to him. I was the second one to approach her, I had a different uniform, but I´m still not sure if it was my uniform or my face that attracted her to me."
Yevgeniy Kissin, Midwood, Brooklyn on March 3, 2008


"Little by little we age but we don´t change in our hearts. Love gets stronger. That is the way I feel. I believe he feels the same way. Yes, he was my first love. My first love and my last."
Leila Ramos, Williamsburg, Brooklyn on March 20, 2009


"We have lived in Brighton Beach for 11 years. Before that we lived on Ocean Parkway and Kings Highway for 4 years. We walk on the boardwalk 3 miles each days. At 2 o´clock we watch the news. I like to read books and he reads the newspaper. What is the secret to love? A secret is a secret and I don´t reveal my secrets!"
Mariya Gostsinnaya, Brighton Beach, Brooklyn on July 22, 2008

Love ever after - eine Fotoserie von Lauren Fleishman.
Happy Valentine´s Day!

Lieblingsläden in Berlin. Nummer zwei: Suicide Sue





Der Name ist ein bisschen ungewöhnlich, aber das passt auch ganz gut zu diesem Laden: Bei „Suicide Sue“ gibt es außergewöhnlich guten Kaffee. Das ist schon sehr viel wert, aber nicht der Grund, warum ich mich hier so gerne verabrede. Ich liebe diesen Laden, weil er einfach gemütlich ist, weil man hier immer das Gefühl hat, im Wohnzimmer von Freunden zu sitzen (die übrigens einen extrem guten Geschmack haben). Der Raum ist angenehm klein, die Dielen sind weiß gestrichen, es gibt einen Ofen und schwere, tiefe Ledersessel, in denen man versinken kann. Auf der Karte stehen leckere Waffeln. Und gute Stullen aus riesigen Sauerteiglaiben, die ich mir stundenlang anschauen könnte (ich weiß, manchmal habe ich einen Schuss - aber so ein riesiges, frisches Brot sieht nun einmal wunderschön aus, oder nicht?). Es gibt Internet. Und einen Hund, der in der Ecke liegt und ein ausgedehntes Schläfchen hält. Oder nur so tut. Denn wenn man nicht hinschaut, schleicht dieses schlaue Kerlchen sich heimlich bis zur Kinderwagentasche vor und mopst Kuchen (den seine Besitzerin natürlich sofort ersetzt hat - auch wenn das gar nicht nötig gewesen wäre). Guter Laden, wirklich.

"Suicide Sue", Dunckerstraße 2, 10437 Berlin.
Fotos: Michael Petersohn für Suicide Sue 

Lotta Agaton





Die Interior-Stylistin Lotta Agaton. Fotos über Agent Bauer.

Fanny


Zwölf Wochen.

Ich kann kaum glauben, dass sie schon fast drei Monate alt ist, obwohl sie so gewachsen ist. Von all den Babysachen, die wir gekauft hatten, passt ihr überhaupt nichts mehr. Sie trägt jetzt Größe 62, manchmal sogar schon 68. Auch sonst ist viel passiert: Fanny kann jetzt richtig lachen, über das ganze Gesicht. Und sie kann flirten. Sie schläft wie ihr Vater (sehrsehr spät ein, dafür schläft sie mit Unterbrechungen aber auch bis 11 oder 12 Uhr). Sie redet wie ihre Mutter (sehrsehr viel. Und sie ist empört, wenn man ihr nicht sofort antwortet, wenn sie eine von ihren Ahhhh-Ohhh-Ahhhh-Geschichten erzählt). Sie kann sich jetzt ein paar Minuten ganz mit sich allein beschäftigen. Dann schaut sie sich in aller Ruhe ihre Finger oder ihren Teddy an. Sie hört gerne Musik und liebt es, wenn man ihr etwas vorsingt. Ihr Musikgeschmack ist allerdings ein wenig seltsam, das eine Lied, das sie wieder und wieder vorgesungen bekommen mag, ist "Loser" von Beck - ich bin mir noch nicht sicher, was sie mir damit sagen möchte. Was Fanny noch liebt: eine Folge "Glee" gucken und dazu tanzen. Auf Papa liegen. Ihre Finger in den Mund stopfen. Ihre Schaf-Spieluhr. Im Manduca durch die Gegend getragen werden. Sitzen. Und sich hinstellen, damit sie noch mehr sehen kann. Mit Tante Julia und Cousine Emma skypen. Ausgiebige Fußmassagen. Die Rassel, die ihr Papa ihr aus München mitgebracht hat. Baden. Bauchpusten. Manchmal wünsche ich mir, sie würde ewig so klein bleiben.

Wenn der Postmann dreimal klingelt





Es gibt gute Tage. Und es gibt Tage wie diesen: das Kind wacht auf und lächelt über das ganze Gesicht. Ich mache Sport, zusammen mit sechs anderen Müttern und ihren Babys, eines süßer als das nächste, und es macht wirklich SPASS, auch wenn dieser Kurs offiziell Rückbildungsgymnastik heißt. Ich komme nach Hause und es klingelt. Der Postbote bringt ein Paket aus Holland (MEINE TEETASSEN!). Gott, sind die schön. Als ich gerade glücklich ausgepackt habe, klingelt es wieder an der Tür. Ein freundlicher Mann bringt meine Zara-Bestellung (MEINE HOSE! MEINE BLUSE!). Die Bluse sieht schonmal super aus. Besser als auf dem Foto. Ich probiere die Hose an und SIE PASST! Ich kann es nicht fassen und probiere sicherheitshalber meine alte Lieblingshose an, die ich zuletzt vor einem Jahr getragen habe und SIE PASST AUCH. Ich fresse vor Glück eine Packung M&Ms (die große). Da klingelt es schon wieder. Der Paketbote bringt meine Gap-Bestellung. Damit hatte ich frühestens Ende der Woche gerechnet. Jetzt hat Fanny wieder ein paar anständige Bodies (es gibt keine besseren als die von Gap und der Preis ist auch unschlagbar). Und sie hat ein schickes SOMMERKLEID und quietscht vor Glück als sie es sieht. Nachher gehe ich endlich mal wieder aus. Oh, happy day.

Overnight



Gonzales, Overnight. Einfach so.

Vive la France!







Worum geht´s?
Um französische Küche. Allerdings nicht um Haute Cuisine, sondern um „die herzhafte und unverfälschte Küche der französischen Metzger und Bäcker, Bauern, Hausfrauen und Köche“. Der französische Koch Stéphane Reynaud hat in „Vive la France!“ 299 Rezepte aus allen Provinzen des Landes zusammengetragen und charmant in Kapitel wie „Charcuterie – Fleisch satt!“, „Muuhh! Oink-Oink! Määhh!“, „Ein bisschen Brot für die restliche Sauce und ein bisschen Käse für das restliche Brot!“ oder „Darf es noch etwas Süsses sein?“ aufgeteilt.

Warum ist das so empfehlenswert?
Wegen der schlichten Fotos von Marie-Pierre Morel, die nicht angeben wollen (vielleicht fantasiert man genau deshalb von vertrödelten Sommernachmittagen in einem Bistro irgendwo in Südfrankreich?). Wegen der tollen und mitunter brüllkomischen Illustrationen von José Reis de Matos. Wegen der Portaits von Menschen, denen Reynaud begegnet ist, wie Yves aus dem „Café Des Fédérations“. „Vive la France!“ ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein richtig schöner Schmöker. Aber am Ende geht es natürlich ums Essen und um die Rezepte: Die sind allesamt gut erklärt, angenehm knapp gehalten, einfach nachzukochen und trotzdem sehr aufregend. Zu jedem Rezept gibt es außerdem eine Weinempfehlung. Wie schön, dass französische Küche so alltagstauglich sein kann.

Ein Beispiel?
Das Ratatouille mit Zitrone. Dauert keine halbe Stunde, schmeckt wie ein ganzes Himmelreich:
6 Knoblauchzehen schälen und grob zerstoßen. 12 Frühlingszwiebeln längs halbieren, die dunkelgrünen Blätter abschneiden und fein hacken. 6 Tomaten, 2 Auberginen, je 1 rote, gelbe und grüne Paprikaschote, 2 Zucchinis und 1 unbehandelte Zitrone würfeln, in einer ofenfesten Form mit 150 ml Olivenöl vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. 1 Lorbeerblatt und 1 Zweig Rosmarin in die Form legen. Das Gemüse mit einem eingeölten Stück Alufolie zudecken und im 180°C heißen Ofen zwei Stunden garen, dabei regelmäßig wenden. Je stärker das Gemüse zerfällt, desto besser schmeckt das Ratatouille.

Auch toll
Die Blutwurst mit Äpfeln und Steckrüben. Das geschmorte Rindfleisch mit Möhren. Der Zwiebelkuchen mit Honig und Pinienkernen. Der gebratene Ziegenkäse mit Speck. Der Milchreis mit Sahnekaramell. Und natürlich die Crème Caramel. (Es gibt auch ein ganzes Kapitel über Fisch und Meeresfrüchte, aber da muss ich passen: Ich hab eine Fisch-Phobie!).

Wie heißt das genau?
„Vive la France! Das Kochbuch: 299 Rezepte aus dem Schlemmerparadies“ von Stéphane Reynaud, 480 Seiten, Christian Verlag für 39,90 Euro.

Winter, du kannst mich mal




Geht es nur mir so oder ist der Winter dieses Jahr speziell grausam? Mir ist kalt. Ich bin müde. Muffig bin ich auch, denn ich hab schon wieder Zahnschmerzen. Und werde den Abend deshalb nicht bei meiner Freundin, Renovierungskönigin Marlene, sondern beim Zahnarzt verbringen. Buhu. Aber es gibt Trost. Ziemlich guten sogar. Ich habe unseren Urlaub gebucht und eine Finca auf Mallorca gefunden, die so aussieht, wie ich mir eine anständige Finca vorstelle. Ich habe da keinerlei Erfahrung, aber das sieht doch schön aus, oder?
Alle Fotos von Easy Finca.

Fanny


Elf Wochen.

The Bloggers


Rex Sorgatz von Fimoculous.


Drew Grant von Crushable.


Manjari Sharma von Ishaara.

Die New Yorker Fotografin Gabriela Herman und ihre Blogger-Portraits. Mehr dazu in einer Geschichte von Pete Brook in Wired.

Alle Fotos von Gabriela Herman.

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