21 MONATE



Liebe Fanny,

ich weiß nicht, wie alt Du bist, wenn Du diesen Brief liest. Vielleicht gebe ich ihn Dir, zusammen mit all den anderen Briefen, an Deinem 18. Geburtstag. Vielleicht gebe ich sie Dir auch, wenn Du von Zuhause ausziehst. (Ausziehst? Ich mag gar nicht daran denken, auch wenn das vermutlich noch 16, 17 Jahre dauert. Was ist das nur mit der ewigen Sentimentalität? Hab ich nicht neulich noch mit den Augen gerollt, als meine Mutter mich gefragt hat, ob ich kurz anrufen kann, wenn wir gut angekommen sind, eine SMS schreiben kann, nur, damit sie weiß, dass alles gut ist? Ach, Fanny, Du wirst noch oft die Augen rollen über Deine Mama). Jetzt sitzt Du vielleicht da und trinkst einen Kaffee oder ein Bier und fragst Dich, wie es war, dieses kleine Mädchen von 21 Monaten.

Unglaublich schön ist es, mein Fännchen. Und ich meine nicht mal Deine blauen Augen und diesen unfassbaren kleinen Mund, der aussieht, als hätte man ihn mit einem Pinsel gemalt und nicht Deinen großen, absolut hinreißenden Fannyfüße. Ganz egal, ob Du gute Laune hast oder schlechte, ob Du müde bist oder auf Deiner Matratze stehst und hüpfst und Deinen Fannytanz tanzt - da ist irgendetwas in Dir, das leuchtet. Wie soll ich es beschreiben? Da ist so gar nichts Taktisches in dem, was Du tust, Fanny, Du bist einfach nur Du, glücklich, aufgeregt, überdreht, hungrig, müde, total drüber - aber immer auf eine Art heile, die einem beim Zusehen fast weh tut. Ich weiß, dass das Leben schon irgendwann kommen wird mit all seinen Anstrengungen und Notwendigkeiten und Schmerzen, trotzdem glaube ich, nein, ich weiß, dass Du dieses Leuchten behalten wirst, es ist einfach in Dir. Man fühlt sich leichter in Deiner Gegenwart, ein bisschen heller und sehr ganz, Fanny. Oder: Anny, wie Du gerade immer sagst, das F hast Du noch nicht gefunden. Stark bist Du auch, sehr stark sogar. Du bestehst auf die Dinge, die Du willst (Gurke! Rutschen! Bär!) und auf die Dinge, die Du nicht willst (nicht schlafen, nicht baden, nicht die Schuhe anziehen, nicht im Kinderwagen sitzen, neinneinNEIN, Anny RUNTER!). Du kannst, und das hast Du ganz sicher nicht von mir, sagenhaft gut rumlümmeln. Auf dem Sofa liegen, ein Buch lesen, mit Deinem Papa eine Folge "Trotro" gucken, ein Haus bauen, den ganzen Nachmittag lang. Und Du bist unheimlich zärtlich. Gestern, als Du nicht schlafen wolltest, hast Du mich ins Bett gebracht. Du hast Mama, Bett gesagt, ich musste meinen Kopf aufs Kopfkissen legen, dann hast Du mich zugedeckt und mir einen Kuss gegeben und noch einen, Du hast Dich neben mich gelegt und meinen Arm gestreichelt und psssssst gesagt. Du bist ein Herdentier, Du bist glücklich, wenn Du bei allem dabei bist, was wir machen - wenn Du beim Einkaufen im Einkaufswagen sitzt und unsere Einkäufe hinter Dich wirfst, wenn Du beim Obsthändler die Äpfel aussuchst, den Kuchenteig umrührst. Ein Quatschmacher bist Du auch. Manchmal wirfst Du Dich beim Hopsen auf dem Sofa nach hinten, lässt Dich fallen und sagst Au-au, dann lachst Du, viel tiefer, als man es von einem kleinen Mädchen erwarten würde, und springst auf, wenn wir kommen, um ganz doll zu pusten. Manchmal versteckst Du Dich im Schrank, Du machst die Tür zu und tust, als würdest Du schlafen, bis Du es nicht mehr aushältst und Anny, PIEP sagst, dann muss ich die Tür aufmachen und vor Überraschung ganz laut schreien und Du hörst erst wieder auf zu lachen, wenn Du Dich noch einmal verstecken willst und ich weggehen muss, um Dich noch einmal zu finden. (Wann hört es eigentlich auf mit dem Quatschmachen, Fanny, wann verlernt man es, einen so unbändigen Spaß zu haben? Wann hört man auf, in der Küche zu tanzen, und laut zu singen und sich in den großen Zeh zu beißen? Wie ich es liebe, mit Dir zu tanzen, meistens zu Marvin Gaye, Move On Up ist gerade Dein Lieblingslied, und wehe, ich mache nach der Hälfte schlapp).

Das schönste Andenken, das ich aus unserem Paris-Urlaub mit nach Hause nehme: die Erinnerung an unsere kleine Party. Wir hatten etwas zu feiern, deshalb sind wir essen gegangen. Du hast Deinen eigenen Stuhl bekommen, keinen Hochstuhl, sondern einen ganz normalen (und wie stolz Du warst, Mama Stuhl, Papa Stuhl, Anny Stuhl!), und einen eigenen Teller und eine eigene Ketchupflasche für Deine Pommes, die Kellnerin war ein bisschen verliebt in Dich. Zwischendurch sind wir die Straße rauf und wieder herunter gerannt, Du hast mich gejagt und ich Dich, und wir haben auf dem Automaten für die Leihfahrräder alle Tasten gedrückt und Piep gesagt, dann haben wir Orangina getrunken und Prost gesagt (vielleicht Dein liebstes Wort gerade), draußen war es schon lange dunkel und Du hellwach. Bevor Du in meinem Arm eingeschlafen bist, hast Du mir noch Deinen Tag erzählt, von Deinem Stuhl und Deinem Teller, von den Pommes und von Dingen, deren Bedeutung nur Du kennst. Als Du eingeschlafen bist, habe ich noch eine ganze Weile im Dunkeln neben Dir gelegen, vorm Fenster Paris und die Nacht und Du neben mir, schlafend, leise schnarchend, schon so groß, dass Deine Füße im Liegen an meine Knie kommen.

Kannst Du es Dir vorstellen, das kleine, große Mädchen von 21 Monaten? Stoß auf dieses Mädchen an, Fanny, und sag Prost. Und dann ruf mich an, egal, wie spät es ist, und sag mir, dass alles gut ist. Oder tanz zu Marvin Gaye.

Es küsst Dich,
Deine Mama



47 Kommentare:

  1. Vielleicht einer der schönsten Briefe von allen.
    Stelle mir gerade vor, wie Fanny in 16, 17 oder 18 Jahren den Brief liest und losfährt, dich anruft und fragt, ob alles gut ist und dann plötzlich vor deiner Tür steht, damit ihr gemeinsam durch die Wohnung tanzen könnt.

    Großes Glücksgefühl. Gut, dass ich meine Mama übermorgen sehe :)

    AntwortenLöschen
  2. Jetzt muss ich doch mal weinen - vor lauter Rührung. Nicht Rührseeligkeit, die hasse ich. Aber diese Worte, so einfach, beschreiben einen Zustand, der mich im tiefsten Inneren anrührt, so stimmig und passend und wahr.
    Am schönsten finde ich, dass mich das alles, deine Briefe an Fanny, immer wieder so sehr in die Zeit mit Jule versetzen, die auch IMMER neben ihrem Wagen her gegangen ist, die immer ganz sie selbst war und uns mit ihrer Fröhlichkeit angesteckt hat. Sie hatte diese wunderbare Angewohnheit, beim L sprechen die Zunge nach draußen zu schieben, so dass Sätze wie: Mami, hol mal den Ball! zu wahren akrobatischen Leistungen wurden.
    Wir lieben unsere Kinder - und selbst durch die Täler (die kommen werden) trägt uns diese Liebe hindurch.
    Und wenn ich mal wieder zu aufgeregt oder zu gluckig bin, dann kommt von Jule ein "Ach maman!" und von Hannes "Mutter, jetzt bleib mal cremig." Aber die Liebe, die bleibt - und die Sorge und dieses ungläubige Staunen, dass das wirklich die eigenen Kinder sind.

    Grüße! N.

    AntwortenLöschen
  3. ach okka, ich bin manchmal traurig, wenn ich deine wunderschönen briefe lese. weil ich die mama-kind-welt oft als so anstrengend, nervtötend und in so hilfloser ausgeliefertheit erlebe. mein sohn eckt momentan im kindergarten ständig an, will kämpfen, kämpfen, kämpfen. er schubst und kneift. ich weiß nicht, woher das kommt und es macht mich so ohnmächtig wütend. er war immer ein friedfertiges kind und jetzt das. und er kämpft mit mir, immer, wenn ich nein sage. immer, wenn ich etwas frage. immer, wenn ich mal etwas möchte, so für mich. kennst du das, okka? immer bis über meine grenze hinaus. oder sind mädchen einfach einfacher? ich bin so ratlos. mal mache ich druck, mal versuche ich es mit verständnis, mal ignoriere ich es, mal handle ich mit ihm, manchmal brülle ich. laut. und immer bleibt das gefühl, wieder nicht den richtigen weg gewählt zu haben. mir fehlt die leichtigkeit, die fähigkeit, in die kinderwelt einzutauchen und das macht mich mürbe. ach, okka. hoffentlich sieht die welt morgen anders aus. gute nacht.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ach mö, tut mir so leid, dass du gerade so mürbe und müde bist. ob ich das kenne? aber ja, immer wieder. bevor wir nach paris gefahren sind, war ich so müde und mürbe und dünnhäutig, dass ich mich manchmal zusammenreißen musste, nicht im treppenhaus loszuheulen, wenn es eine halbe stunde vom erdgeschoss bis in den dritten stock gebraucht hat, weil fanny unbedingt alleine hochgehen wollte, mit dem schlüssel in der einen hand und einer wasserflasche in der anderen. oder die zahnwochen, die nie zu enden scheinen. ich weiß, das ist jetzt vermutlich kein trost, aber bisher waren das bei fanny wirklich immer phasen. immer, wenn es total anstrengend war, war es danach total schön (wie jetzt gerade vor paris und dann diese ferien...). und ich bin mir ganz sicher: du wählst bestimmt den richtigen weg, mö, du kennst deinen sohn doch am allerbesten. kein mensch, keine mutter kann immer und andauernd supersouverän sein und selbst an den ganz harten scheißtagen lächelnd über allem schweben. (du müsstest mich manchmal sehen, ich schwör´s dir...). weißt du: in den briefen an fanny stehen natürlich vor allem die guten dinge, die dinge, an die sie sich später erinnern soll, und ich mich natürlich auch, diese briefe sind aber nur ein ausschnitt. wie die guten, schönen, absolut glücklichmachenden tage, gibt es bei uns genauso anstrengende, nervtötende, müdemachende tage und wochen, manchmal schreibe ich ja auch darüber. denk nicht, du bist mit deinen gefühlen allein. bist du nicht. ich wünsch dir ganz viel kraft und ich schick dir die allerliebsten grüße raus in die nacht (und falls du durchhängst... schreib mir eine email!). gute nacht!

      Löschen
    2. Liebe mö,
      es ist furchtbar schlimm, wenn man da sitzt, der Sohn einen falschen, gefährlichen Weg geht und du NICHTS tun kannst. Man will schreien, weinen, schütteln, verzweifeln, das Kind anbrüllen und liebkosen zugleich, es festhalten und beschützen und wegstoßen und nur noch Ruhe haben.
      Vielleicht sind Mädchen einfacher? Ich weiß es nicht, ich hatte auch mit der Tochter meine schlimmen Phasen. Aber der Sohn hat mir fast das Herz raus gerissen.
      Ich denke, dass es in jeder Mutter-Kind-Beziehung so eine Zeit gibt, es gibt nur nicht jede Mutter zu. Diesem gelackten "Wir sind ja soooo eine harmonische liebe Familie. Und zwar IMMER!" glaube ich nicht. Vor allem das Immer ist eine glatte Lüge.
      Bitte nicht als Klugscheißerei verstehen: Vielleicht ist es das "mal mache ich das, mal mache ich das, mal mache ich das". Dein Sohn ist durcheinander wie du selbst auch. Liebevolle und maßvolle (altersgerechte) Konsequenz in jedem Falle wäre vielleicht gut. Aber wie das bei euch konkret aussehen könnte, kann ich dir aus der Ferne leider auch nicht raten, denn es gibt nirgendwo ein Universalrezept. Hach mö, wie gerne würde ich helfen. Vielleicht hilft ja schon das Wissen, dass du nicht alleine bist.

      Grüße! N.

      Löschen
    3. Liebe mö,
      ich kann genau nachvollziehen was du meinst.

      Auch ich bin immer wieder begeistert, wie toll Okka ihre Liebe zu Fanny in Worte fassen kann.
      Bei mir und meinem Sohn ist es auch oft ein Kampf.
      Er ist durch und durch Junge (auch wenn es so klischeehaft klingt).
      Haut, schubst, ist grob und will immer der Chef sein.
      Ich tue mich sehr schwer damit, da ich und auch sein Papa diese Charakterzüge so gar nicht besitzen, und auch nicht wirklich mögen.

      ABER ich habe gemerkt, wenn er satt und ausgeschlafen ist, und ich nicht ständig sage, pass auf, sei vorsichtig, nicht hauen....
      Dann ist er wirklich lieber und bemüht sich.

      Warscheinlich "errinere" ich ihn mit meinen nervigen Worten an Blödsinn. Keine Ahnung.
      Wir merken nur, dass er mit dem Alter ruhiger wird.
      Er ist jetzt auch in einer Spielgruppe und hat anfangs die Katze geärgert bzw. war einfach zu grob.
      Wir haben uns einfach zusammen hingesetzt und geguckt, wie die anderen Kinder mit den Tieren umgehen, und es klappt jetzt meistens.
      Die Erzieherinnen achten etwas mehr auf ihn, beruhigen mich aber immer wieder, das er nun mal ein "wilder Kerl" sei und ich mir nicht immer Sorgen machen soll.
      Das hilft mir ungemein, da ich immer Angst habe, dass mein Sohn der schlimmste von allen ist.
      Aber glaub mir, viele sind einfach gar nicht so ehrlich oder reden sich viele Unarten auch schön, so à la: nein würde mein Kind nieeeemals machen.

      Das sehen die Erzieher nämlich auch anders.

      Und sie bescheinigen meinem Sohn ein starkes Ego und Durchsetzungskraft.
      Das ist nämlich auch etwas positives.

      Von daher, Kopf hoch, bei anderen wird auch nur mit Wasser gekocht und alles ist eine Phase, egal wie positiv oder negativ, es geht alles vorbei und kommt wieder :-)

      LG Caro

      Löschen
    4. oh, eure lieben und tröstenden worte verschlagen mir jetzt echt die sprache. so richtig. DANKE.

      ich denk immer, ich bin die einzige, bei der´s nicht läuft. und okka, bitte schreib weiter so wunderbare briefe und lass dich bloß nicht jetzt von meinem gejammer verunsichern.

      wir haben heute etwas länger geschlafen (das ging heute mal) und die hitze ist endlich weg! das tut so gut. heute mittag das lieblingsessen gekocht - und schon sieht die welt etwas anders aus.

      ihr seid so lieb und barmherzig, wie schön das sich anfühlt. nochmals vielen, vielen dank.

      Löschen
  4. ach Okka...ich muss jedes mal wieder vor Rührung weinen wenn ich deine Briefe lese...du findest wirklich immer so tolle Worte...wünschte ich könnte Inez nur halb so schöne Briefe schreiben!
    Viele liebe Grüße aus Buenos Aires, wir sind hier für fünf Monate, damit Inez ihre argentinische Familie kennen lernt! Mimi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Buenos Aires, wie toll, liebe Mimi, da würde ich so gerne auch mal hin! Die allerliebsten Grüße, auch an die kleine Inez, vielleicht sehen wir uns in Deutschland dann mal wieder? Würde mich sehr freuen!

      Löschen
  5. Ach, ach. Ich kann nur ach schreiben, weil es manchmal die passendste Regung ist. Ich bin gerührt und erfreut wie deine Worte in meinem Kopf Bilder auslösen und entstehen lassen. Ach, manchmal wäre ich gerne auch noch so – wie du schreibst – ganz und heile und wüsste nichts von den Anstrengungen, Sorgen und Unannehmlichkeiten. Ein Stückweit kann man immerhin zurückfinden, wenn man Kinder um sich hat und solche Zeilen liest. Danke!
    Herzliche Grüße und bis bald! Isabell

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Okka,

    was habe ich mich gefreut, als ich die Überschrift sah.
    Deine monatlichen Briefe an Fanny lese ich so gerne, da ich meinen Sohn und mich darin so sehr wiederfinde.
    Bei vielen Dinge muss ich lachen und einfach nur zustimmend nicken, andere Dinge bringen mich zum Nachdenken und Schmunzeln und ja, es fließt auch schon mal eine Träne, obwohl ich sonst nicht so am Wasser gebaut bin.
    Aber die mütterliche Sentimentalität kann auch nur ein Kind erwecken - und da ist es oftmals wirklich egal, dass es nicht das eigene Kind ist. Das passiert mir auch oftmals mit fremden Kindern die ich auf der Straße sehe.
    Dafür verstehe ich heute, weshalb meine Mutter erst dann einschlafen konnte, wenn ich früh morgens von einer Party nach Hause kam - natürlich hat sie mir damals nie gesagt, dass sie noch wach ist. Und ja, ich rufe auch immer noch zu Hause an. Aber das Schöne ist, dass meine Mutter ebenfalls genau diese Dinge tut - denn auch sie ist immer noch die Tochter ihrer Mutter.

    Liebe Grüße*

    AntwortenLöschen
  7. Tränen am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen ... oder so :-)
    Ach ist das schön - wie ich mir wünsche irgendwann so etwas erlebenzu dürfen! Schön! Danke dafür und für vieles andere...
    eine gerührte Leserin

    AntwortenLöschen
  8. Na toll, ich habe die ganze Zeit ausgehalten, aber du musstest ja noch den Schluss dahin schreiben..... wuahhhhhh... ich muss weinen... ist das schööööööööööööööööööööönnnnn!

    Ach wirklich liebe Okka, du bist so toll und dein Fännchen ist so bezaubernd und süß! Ihr leuchten hat sie garantiert von dir!

    Liebste Grüße und Umarmungen von Jenny

    AntwortenLöschen
  9. Ich hoffe Du machst einmal ein Buch daraus. Mindestens eines für Fanny, mit den schönen Bildern, die wir jetzt schon bewundern dürfen. Bin immer ganz aufgeregt, wenn ich sehe dass wieder ein neuer Brief da ist, für Fanny und für uns. Vielen Dank!
    Wir haben hier zwischendurch auch schwere Zeiten, die aber immer in Vergessenheit geraten, weil ein Leuchten sie vertreibt.
    Liebe Grüße, Wiebke

    AntwortenLöschen
  10. Liebe Okka, wundervolle Worte die mich tief in mein Herz treffen...

    AntwortenLöschen
  11. Ich habe ein bisschen in meinen Milchkaffee geweint. Und dann meiner Mutter eine SMS geschrieben. Dass alles gut ist.

    AntwortenLöschen
  12. Einfach bezaubernd. Dein Mädchen, meine ich. Und Deine Worte. Hach. Liebe Okka, Dein Mädchen wird Dich lieben, wenn Du ihr diese wunderschönen, liebevollen Briefe geben wirst!

    AntwortenLöschen
  13. Wieder ein wunderschöner Brief! Fanny wird sich so unheimlich freuen wenn sie das mal liest (& bestimmt einige Tränen vergießen - so wie ich).
    Ich kann gar nicht damit aufhören diese Briefe zu lesen - ich lese die Sätze oft mehrmals hintereinander, weil ich nicht genug bekommen kann!
    Vielen Dank, dass du deine Erinnerungen mit uns teilst!
    Isabelle :)

    AntwortenLöschen
  14. ohhh, muss das sein Okka? Ich sitze mitten im Büro und heule ... so schön. besonders die letzten zeilen. ich bin grad viel zu sehr schwanger für so was schönes. :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh, ich wünsch Euch beiden alles Gute, wie aufregend!

      Löschen
  15. ... schnief. Ziemlich hoher Wasserstand in meinen Augen nach diesem wundervollen Brief an deine süße Fanny. Vielen Dank fürs mit-lesen-lassen liebste Okka. Ich freu mich schon auf den nächsten Brief... (bin übrigens auch ein bisschen in deine Kleine verliebt!). Allerliebste Grüße von... Meike

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du bist ja vielleicht süß, liebe Meike! Danke sehr!

      Löschen
  16. Ach, ich muss auch ein wenig weinen!
    Die Fotos, die Worte, diese über alles Liebe!
    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie tief unter der Haut die eigenen Kinder stecken! Sie sind in einem, im Herzen, in der Seele!
    Geht's Ihnen gut, geht es einem selber auch gut, sind sie Mies drauf, hat man auch schlechte Laune.
    Ich bin auch oft fertig ( drei kleine Kinder von 4-0 ) und frage mich, ist es okay, ist es gut genug, was ich jeden Tag mache..?
    Manchmal kriegt man keine Antwort, manchmal gibts nur einen nassen Kuss von meiner 2-Jährigen, einen ungestümen zärtlichen Rempler vom 4-Jährigen und ein zahnloses Lächeln vom Baby und ich spüre: ich bin Eure Mama und egal, was Ihr tut, ich liebe Euch!

    AntwortenLöschen
  17. Liebe Okka,
    ich muss häufig an Deine Fannybriefe denken, nicht nur jetzt bei einem neuen Post, häufig laufe ich einfach nur die Straße runter und Deine Worte kommen mir in den Sinn, aus heiterem Himmel, und machen mich sehr glücklich. Genau so, wie die Gedanken an meine Oma (total irre, die Liebe). Danke, dass Du Deine Liebe mit uns teilst.

    Mailis

    AntwortenLöschen
  18. Oh Okka....das kam gestern genau am 5monatigen Geburtstag von David...wie schöööön!!! Heul... Deine Worte nehmen einen gefangen, man möchte es immer und immer wieder lesen, Fanny ist bezaubernd, besonders das letzte Foto, was für ein Charme im Blick!!
    Ich freue mich schon, wenn mein Kleiner 21 Monate sein wird - andererseit möchte ich die Zeit anhalten...und denke immer: noch süßer kann er gar nicht werden...
    viele liebe Grüße,
    Julia

    AntwortenLöschen
  19. herzallerliebste okka, was habe ich mich gefreut als ich gerade eben diesen wunderwunderwunderschoenen brief gelesen habe!!! natuerlich wurde wieder geschnieft und die traenen sind geflossen. gleichzeitig musste ich oft schmunzeln...fanny erinnert mich soooo sehr an meine tochter! schon die beschreibungen von ihrer persoenlichkeit und dem ausgepraegten "eigenen kopf" hat mich laecheln lassen. heute ist meine tochter fast 20 jahre und noch immer haben wir eine sehr sehr starke beziehung zueinander. seid sie ausgezogen sogar NOCH mehr. jetzt kommt oft der ( insgeheim soooo lange vermisste satz in der pubertaet)....mama was wuerde ich ohne dich machen...mama ich kann mich immer auf dich verlassen...ODER der schoenste....mama ich habe dich so lieb und du bist die beste :D jetzt findet sie es gar nicht mehr sooo schlimm wenn ihr jemand sagt..." du hast sehr viel von deiner mutter ;)". ich erinnere mich aber auch an die wirklich harten zeiten. zeiten in denen man das gefuehl hatte man ist nur der feind und sie wollen nur noch weg....da habe ich sehr gelitten, ABER es geht immer weiter und in allen familien gibt es hoehen und tiefen.. gottseidank hatte ich aber so unendlich viele erinnerungen aus der kleinkindzeit, die ich mir in solchen momenten in gedaechtnis gerufen habe. liebe moe, mir ging es manchmal auch so, ich dachte nur bei uns fliegen die fetzen :D. aber ich kann dich beruhigen es ist nicht so...ich werde jetzt oft ueberrascht von meinen maedels ( meine zweite tochter war viiiiiieeeel ruhiger :D). manchmal kommen sie mit ihren freunden und sitzen ewig mit mir in der kueche zum schnattern :D das zeigt mir, vieles ist richtig gelaufen! das wichtigste ist die liebe...die bleibt IMMER!!!! und das ist auch richtig und gut so. meine tochter sagte mir mal " mama ich bin deine lebensaufgabe "!! jetzt kann ich aber entspannter sein und vieles mit humor nehmen. ich wuerde so gerne dabei sein wenn fanny diese briefe liest. ihr herz wird vor lauter liebe ueberlaufen und sie wird genauso wie wir alle traenen in den augen haben. schreib bitte immer weiter und lass uns ein bisschen dran teilhaben!!!!
    einen dicken druecker
    renate

    AntwortenLöschen
  20. Marie aus Berlin22. August 2012 um 18:05

    Okka - du immer wieder Wunder.

    Merci, für`s Teilhaben.
    Merci, für diese süßen Schuhe an Fannys Füßen.
    Merci, für all deine schönen Worte.
    Alles lässt mich für kurze Zeit den Alltag vergessen. Träumen.
    Und daran denken, ganz alsbald Kinder zu bekommen.

    Alles Liebe!
    Marie aus Berlin

    AntwortenLöschen
  21. HAllo Okka, hier nun eine anonyme Leserin, die vor einigen Wochen auf deinen tollen blog gestossen ist, ganz zufällig und ab und zu liest, was du Schönes aus deinem Mutter- Leben zu berichten hast. Ich habe weder Kinder noch Mann, wir sind aber wahrscheinlich im selben Alter, also ein ganz anderes Leben habe ich und dennoch: ich kann irgendwie ganz easy nachvollziehen, wie du fühlst, deine Liebe zu deiner Tochter... einfach großartig! Fanny hat so ein Glück, dich zur Mama zu haben, ich beneide dich um dein Talent, deine Emotionen in so passende Sätze zu bauen, mein Herz macht ganz oft einen Sprung, wenn ich deine Texte lese, du bist richtig gut.
    Wünsche euch weiterhin alles Liebe, Frohe, Gesundheit und Spass im Leben! i.

    AntwortenLöschen
  22. Liebe Okka, hab heute früh deinen Brief gelesen und mich gefreut auch eine - wenn erst vier Monate alte Tochter zu haben - die Aussicht auf solche gemeinsamen Erlebnisse und Emotionen. Jetzt (der Tag ist inzwischen fast vorbei) sitz ich heulend vor meinem Computer und frag mich, ob es auch irgendwann wirklich schön wird? Meine Tochter ist die Tollste und Beste und auch (eigentlich) wahnsinnig brav. Sie macht es einem ganz leicht sie lieb zu haben. Lächelt und grinst fast den ganzen Tag. Aber da der Papa sehr viel arbeiten muss bin ich eben (fast) immer allein mit Kind und Hund. Und nach vier Monaten ohne einem Moment für mich allein hab ich wohl jetzt den Punkt erreicht wo es grad nicht mehr geht. Ich war grad richtig wütend auf sie weil sie (... erst seit zwei Tagen) nicht wirklich einschlafen will ... und schäme mich dafür nicht mehr geduld zu haben. Fühl mich vollkommen überfordert. Ich? Überfordert? Ich hab als frei Journalistin gearbeitet - manchmal vier Jobs nebeneinander gemacht. Und jetzt ist es dieses 6kg Bündel, dass mich zur Verzweiflung bringt? Bitte sag, dass es irgendwann leichter und schöner wird. Ich les jetzt einfach noch einmal den Brief und dann schau ich mir mein schlafendes Mädchen an. Grüsse aus Wien. Isabel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach, Isabel. Die ersten Monate sind so schön und so anstrengend, oder? Ich hab vor Müdigkeit manchmal mitten im Satz vergessen, was ich sagen wollte. Und ich war manchmal schrecklich neidisch auf den Mann, dass er ins Büro gehen darf, dass er ein Leben hat, da draußen. Ich hab mich manchmal ganz schön allein gefühlt. Und immer wieder: total überfordert, aber sowas von. Dann kamen wieder so grandiose Tage, dass ich mich gefragt habe, was eigentlich mein Problem ist (von der Müdigkeit mal abgesehen). Was mir geholfen hat: Zwischendurch mal kleine Pausen einlegen vom Mamasein, einen Vormittag alleine in die Stadt gehen, ein bisschen shoppen, mit einer Freundin treffen, im Café sitzen und nicht über Kinder reden, ganz in Ruhe einen Kaffee trinken. Auch gut: Mal einen Abend zu zweit ausgehen, schön essen, der Babysitter kriegt das schon hin. Und ich hab mir jeden Tag etwas Schönes, Kleines vorgenommen: ein Spaziergang mit Croissant, Kuchen backen, ein guter Film. Vielleicht hilft es Dir ja auch? Ganz liebe Grüße nach Wien!

      Löschen
    2. Hallo Okka, hallo Isabel,

      Okka, nach deinem schönen Text lese ich mich wie immer durch alle Kommentare und es tut gerade sehr gut von so vielen Müttern zu hören, dass sie zwischendurch einfach heulen, dass einfach alles zu viel ist. ich habe eine 9 Monate alte Tochter und manchmal, wenn sie nicht einschläft und ich die wenige Zeit die ich dann für mich hätte, baden gehen sehe, dann steigt auch in mir Wut und Frustration auf. Ich habe auch einen 8jährigen Sohn, da ist das alles schon vergessen gewesen, aber auch da war immer mal Frust und Traugikeit. Es ist schwer, ein nicht mehr so vollkommen selbstbestimmtes Leben zu führen und ich freue mich, dass wenigstens hier in diesem Blog ich das Gefühl habe, alle Frauen solidarisieren sich und supporten einander. Das gibt auch mir heute ein wenig Kraft.
      Okka, jeden Tag etwas schönes vornehmen ist ein sehr einfacher, aber sehr schöner Tipp. Einfach die schönen Dinge für sich selbst auf einen kleinen Podest stellen und zelebrieren, das hilft vielleicht wirklich durch ein paar triste Momente :-)
      Mercie euch allen, Marie

      Löschen
  23. Liebe Okka,

    Du hast eins der süßesten Töchter auf der ganzen Welt. Als neutrale Wunschnichtmutter kann ich das beurteilen ;-))

    Alles Liebe für Euch!

    AntwortenLöschen
  24. du bist richtig gut - stand hier irgendwo. das muss ich dir mal wieder sagen. deine briefe schwimmen ans herz :)

    AntwortenLöschen
  25. Vielen Dank für so viele wunderbare und wahre Beiträge! Ich finde, da wird doch so schön deutlich, was es bedeutet Kinder zu haben: es ist wunderschön, aber auch ganz oft furchtbar und wir glauben, wir sind nicht genug. Ich freue mich so, dass ich wieder so einen schönen Brief lesen und dabei ein paar Tränchen weinen konnte. Ich freue mich auch, wenn Mütter wie moe ganz ehrlich sind. Ich habe übrigens auch zwei Mädchen (13 und 5) und steh manchmal am Rande des Wahnsinns. Die eine in der tiefsten Pubertät (aaah) und die andere, na die andere ist halt fünf. Ich habe ganz wunderbare Kinder, aber ich bin als Mutter auch unglücklich, habe ein schlechtes Gewissen - das volle Programm halt. Aber so ist Kinderkriegen und -haben halt. Ich finde wir tun gut daran, wenn wir uns das eingestehen, das hilft und ist doch manchmal die halbe Miete oder?
    Liebe Grüße an Alle!
    Christina

    AntwortenLöschen
  26. Mensch Okka, du schaffst es immer wieder. Ich heule gerade. Und das kleine, große Mädchen in 21 Jahren sicher auch.
    Liebe Grüße
    Stephanie

    AntwortenLöschen
  27. Ich musste nicht weinen... ; ), liebe deine Briefe an Fanny aber dennoch seeehr!
    Den vielen schönen kleinen Sachen das richtige Gewicht zu geben, dass lerne ich bei dir immer wieder. Und beneide sich sogar manchmal ein klitzekleines bisschen darum.
    Ich genieße gerade ein Baby, kämpfe mit einem frischen Vorschüler, kichere mit einem zuckersüssen neunjährigen Mädchen und versuche, einen vorpubertierenden Jungen zu verstehen.
    Wie viel wir erleben dürfen! Wie voll einen das macht. Und wie müde....
    Danke für deine Worte!

    AntwortenLöschen
  28. ..einfach nur schön, liebe okka.. ich freue mich auch immer wieder auf deine fanny-briefe und danke dir,dass du uns daran teilhaben lässt.. ganz liebe grüße an dich, gesa
    PS: deine kleine ist aber auch zu goldig auf den bildern..das letzte gefällt mir ganz besonders.. :)

    AntwortenLöschen
  29. oh, liebe Okka. Ich hoffe, Fanny liest das alles wirklich "erst", wenn sie dabei im Café oder vor einem Bier sitzt. Nicht als 10jährige im Netz, zufällig. Sondern schon ein wenig "erwachsen", ganz langsam und voller Rührung. So toll! Danke für's Teilhaben lassen.

    AntwortenLöschen
  30. Liebe Okka, so schön. Das habe ich heute abend wirklich gebraucht. Vielen Dank :)

    AntwortenLöschen
  31. Von den oberen vier Bildern das unten links - wow, toll getroffen.

    Warum hat meine Mutter nicht solche Briefe geschrieben?

    Und warum kannst du das so gut (man stolpert manchmal über Blogs, in denen Mütter ihre Kinder ansprechen und meist rollen sich mir die Zehennägel dabei hoch - wahrscheinlich weil die da mehr (wannabe-)dichten als reden...)?

    Hach.

    Ich wünschte, ich wäre so weit.

    AntwortenLöschen
  32. Ein Küsschen wird dir deine Kleine ganz sicher zurückgeben, wird sie einmal diesen wundervollen Brief lesen. Welch wunderbarer Brief, welch wunderbarer Blog und welch Glück für mich, diesen entdeckt zu haben. Aber wo, nur wo, kann ich mich als feste Leserin eintragen??? Egal, ich nehme dich einfach sofort in meine Liste der Lieblingsblogs. Sina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sina, wie entzückend von dir, vielen Dank. Äh, fester Leser, ja, hm, gute Frage. Du kannst per Email folgen oder bei Bloglovin, über feste Leser muss ich mal nachdenken (ich bin ja sowas von schlecht in diesen Dingen...). Herzliche Grüße! Okka

      Löschen
    2. Ich auch. Das macht bei uns der Papa ;-) Aber ich finde auch so den Weg zu dir!!!

      Löschen
  33. so ein schöner Brief. und schon wieder flenn ich...eijeijei...Grüße aus dem schönen Hessen, geisslein

    AntwortenLöschen
  34. So viel Gefühl. Es ist ein Geschenk, Deinen Blog zu lesen...

    AntwortenLöschen

« »

Slomo All rights reserved © Blog Milk Powered by Blogger