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ZEHN FILME, AUF DIE ICH MICH FREUE


Dieses Jahr will ich mir wieder mehr Filme ansehen. Zum Beispiel diese.

1) "Rico, Oskar und das Herzgebreche" von Wolfgang Groos mit Anton Petzold, Juri Winkler, Karoline Herfurth, Ronald Zehrfeld, Milan Peschel, Moritz Bleibtreu und Katharina Thalbach.
Zwei hinreißende Jungs und eine hinreißende Freundschaft. "Rico, Oskar und die Tieferschatten" ist einer meiner Lieblingskinderfilme. Jetzt startet der zweite Teil. (Hier ist ein Trailer vom ersten Teil, zum zweiten habe ich noch keinen gefunden). Start: 11. Juni



2) "Victoria" von Sebastian Schipper mit Laia Costa, Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit und Max Mauff.
Ein Mädchen, vier Jungs, eine Nacht, eine einzige Einstellung. Und er ist von Sebastian Schipper ("Absolute Giganten"). Start: 11. Juni



3) "Gefühlt Mitte Zwanzig" von Noah Baumbach mit Ben Stiller, Naomi Watts, Amanda Seyfried und Adam Driver.
Noah Baumbach hat einen neuen Film gedreht. Nachdem mich "Frances Ha" so umgehauen hat, werde ich mir diesen Film auf jeden Fall ansehen. Start: 16. Juli.



4) "Taxi" von Jafar Panahi mit Jafar Panahi.
Ein Taxi in Teheran. Und darin eine ganze Welt. Start: 23. Juli



5) "Ricki and the Flash" von Jonathan Demme mit Meryl Streep, Lisa Joyce, Kevin Kline und Mamie Gummer.
Jonathan Demme mag ich meistens sehr. Und Meryl Streep als Rocksängerin klingt auch sehr gut. Start: 27. August

6) "Trainwreck" von Judd Apatow mit Amy Schumer, Bill Hader und Brie Larson.
Brachialer Humor, der gleichzeitig sehr abgründig und melancholisch ist. Bei Judd-Apatow-Filmen weiß ich hinterher selten, ob ich ihn wahnsinnig mag oder ob er mich total erschreckt. Meistens beides. Start: 27. August.



7) "The Joan Didion Documentary" von Griffin Dunne und Susanne Rostock.
Eine Dokumentation über die Schriftstellerin Joan Didion. Für 15 Dollar kann man sich den Film (voraussichtlich) im September herunterladen.



8) "Alles steht Kopf" von Pete Docter mit Amy Poehler, Bill Hader und Mindy Kaling.
Ein Pixar-Animationsfilm über die Gefühle eines kleines Mädchens. Start: 1. Oktober.



9) "James Bond 007 – Spectre" von Sam Mendes mit Daniel Craig, Christoph Waltz, Léa Seydoux, Monica Bellucci und Ralph Fiennes.
Christoph Waltz als Bond-Bösewicht. Start: 5. November.

10) "Iris" von Albert Maysles mit Iris Apfel.
Vor ein paar Tagen hier gelesen, dass es eine Dokumentation über Iris Apfel gibt. Wie toll.



Kommt gut ins Wochenende.

OKTOBER 2014 (UND EIN PAAR DINGE, DIE MIR GUTE LAUNE MACHEN)


Wie viel Zeit sie sich lässt. Fürs Blättersuchen, das, nein, dieses, nein, das hier, fürs Blätteraufkleben und Blättertiermalen. Zeit haben wir uns auch für unseren Sonntagsknödel bei Häppies gelassen, für mich dieser hier mit Ziegenkäse und Cranberrys, für sie einer mit Pflaumenmus und zerlassener Butter, und er schmeckte so gut, so sonntäglich, dass ich mir auch noch einen bestellt habe. Auf dem Nachhauseweg liegt diese Straße, die ich so schön finde, die Straße mit dem Blätterdach. Noch sind ein paar Bäume grün und es war fast sommerlich warm, aber das Licht ist schon Herbstlicht. Noch eine Schönheit: der Dahlienstrauß, den ich mir nach einem blöden Tag gekauft habe, an dem ich traurig war, weil ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe (und es manchmal so schlecht hinkriege, das Unwichtige vom Wichtigen zu trennen) – es sind ja oft die kleinen Dinge, die gegen die großen helfen. Große Freude und Aufregung über das Erscheinen meines Buches – und über die Kommentare und Texte, die mich so dankbar machen, so rühren, erstaunen, wärmen. Heiter bis glücklich hat mich auch das Zitat im Zeit-Magazin gemacht. Und das allererste Halloween mit dem kleinen Schreckgespenst, was für ein Spaß. Irgendwann wurde der Oktober dann doch noch kalt und brachte die ersten Mützentage. Sie trägt am liebsten ihr Schaf, ich suche noch nach einer Mütze für den Winter. Und immer wieder: der glühende Himmel über Berlin. Was für ein aufregender, schöner, verwirrender Monat.

Noch ein paar Dinge, die mir gute Laune machen:

* Am Samstag mache ich Kürbissuppe. Vielleicht diese Variante? Und zum Nachtisch: Zimtschnecken.
* Die Vorfreude auf Amsterdam, auf ein paar Tage ganz allein, auf eine Stadt, die mir noch ganz fremd ist.
* Die Weihnachtskarten, die ich gestern bestellt habe. Noch nie war ich so früh dran. Aber diese hier von Held & Lykke haben es mir wirklich angetan.
* Eigentlich bin ich ein Kaffee-Trinker. P & T hat mich wieder auf Tee gebracht. Am Wochenende habe ich mir eine kleine Tüte "Top of the Day" gekauft mit Apfelstücken, Hibiskusblüten, Pfefferminzblättern, Zitronengras und Rosenblütenblättern.
* Die zweite Staffel der Dokumentation über das New York City Ballet. Hier kann man sie ansehen.
* Die Herbst-Ausgabe des Chick Pea-Magazines. Hier anzusehen. Und die neue Ausgabe vom Mutti-Magazin.
* Der neu angeschaffte Pizzastein. (Und wie sie den Pizzateig über Nacht schlafen legt und zudeckt und morgens, drei Sekunden nach dem Aufwachen, in die Küche rennt, um nachzusehen, ob er denn auch gut aufgegangen ist). Diesen Flammkuchen würde ich gerne mal probieren.
* Dieses Video. Was für ein Mann.
* Zwei Filme, die ich wirklich gerne sehen möchte: "In No Great Hurry. 13 Lessons in Life with Saul Leiter." Und "The Skeleton Twins".
Dieses Sweatshirt.
* Ich glaube, am Sonntag gibt´s mal wieder Frühstück im Bett. So wäre es schön. Und diesen Karotten-Bananen-Orangen-Kuchen stelle ich mir auch sehr lecker vor, vielleicht backe ich ihn Samstagabend, ich finde es unheimlich schön, am Abend zu backen, wenn alles still und es draußen dunkel ist.
* Und dieser Song: Rainmen von Erlend Øye.

Was macht euch denn gerade gute Laune?
Schönes Wochenende!

DREI POPCORN-REZEPTE UND ZWEI FILME


Mit Küchenmaschinen ist das so eine Sache. Weil der selten benutzte Fondue-Topf fast das ganze Jahr über dem Sandwichmaker in einer dunklen Schrankecke Gesellschaft leistet, wollte ich mich mit Neuanschaffungen dieser Art eigentlich zurückhalten. Bis Fanny und ich auf einem Kinderfest eine Popcornmaschine gesehen haben. Und weil Fanny bald vier wird (VIER!) und eine Popcorn-Party feiern will und ich Popcorn sowieso liebe, haben wir uns eine kleine Popcornmaschine zugelegt.

Weil wir alle vor uns hingekränkelt haben, sind wir am Samstag zu Hause geblieben und haben jede Menge Popcorn gemacht. Mit weißer Schokolade und Streuseln für sie. Mit salzigem Karamell für mich. Und mit Rosmarin und Ahornsirup für ihn. Alle sehr unterschiedlich, alle lecker (am Ende habe ich ihm auch noch sein Rosmarin-Popcorn weggefuttert, obwohl ich salziges Popcorn eigentlich nicht so mag, aber diese unglaublich buttrige Variante mit Ahornsirup ist so gut, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu essen). Dazu noch zwei gute Filme. Ein schöner Tag.


POPCORN MIT WEISSER SCHOKOLADE UND STREUSELN

90g Popcorn-Mais (das ergibt eine große Schüssel bzw. ein kleines Blech voller Popcorn)
200g weiße Kuvertüre
Bunte Streusel (nach Geschmack)

Das Popcorn nach Anleitung machen und in eine größere Schüssel geben. (Hier ist eine gute Anleitung – Butter und Salz würde ich bei diesen Rezepten weglassen).
Die Kuvertüre zerkleinern und über einem Wasserbad schmelzen.
Die Kuvertüre zum Popcorn geben und gut durchmischen (ich habe das mit unserem Salatbesteck gemacht, wenn die Schokolade nicht mehr ganz so heiß ist, kann man das auch mit den Händen machen).
Das Popcorn auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen.
Die Streusel mit der Hand darüber streuen.
Gut trocknen lassen (das dauert etwas).

Rezept von "She Wears Many Hats".



POPCORN MIT SALZIGEM KARAMELL

90g Popcorn-Mais
1,5 Cups Zucker
1,5 EL Butter
1/2 TL Salz
3/4 TL Backpulver
1/4 Cup Wasser

Das Popcorn machen und in eine große Schüssel geben.
Ein mit Backpapier belegtes Blech bereitstellen.
In einem kleinen Topf auf mittlerer Hitze den Zucker, die Butter, das Salz und das Wasser erhitzen. Nicht rühren und warten, bis das Karamell ungefähr die Farbe von Bernstein hat (Achtung, das Karamell wird am Ende sehr schnell dunkler und zu dunkel sollte es nicht werden, sonst schmeckt es angebrannt). Sofort von der Flamme nehmen und vorsichtig das Backpulver unterrühren. Nicht erschrecken, das schäumt ein bisschen.
ACHTUNG: DAS KARAMELL IST SEHR, SEHR HEISS, BITTE DIE FINGER DAVON FERNHALTEN.
Wenn das Backpulver gut verrührt ist, das Karamell vorsichtig über das Popcorn gießen und sehr schnell verteilen. Ich habe dafür wieder unser Salatbesteck genommen.
Das Karamellpopcorn auf dem Blech verteilen und mit einem Esslöffel zügig in kleinere Stückchen trennen, das Karamell trocknet schnell und klebt dann ordentlich zusammen.
Nach Geschmack noch ein bisschen Extrasalz darüber geben.
Abkühlen lassen.

Varianten:
* Eine Handvoll gehackter Mandeln dazu geben.
* Eine Prise Cayennepfeffer dazu geben (wie im Originalrezept).

Rezept von Smitten Kitchen.


POPCORN MIT ROSMARIN UND AHORNSIRUP

90g Popcorn-Mais
57g Butter
1/2 Cup Ahornsirup
2 EL gehackter Rosmarin
2 Prisen Salz

Den Ofen auf 120°C Ober/ Unterhitze vorheizen.
Ein mit Backpapier belegtes Blech bereitstellen.
Das Popcorn machen und in eine Schüssel geben.
In einem kleinen Topf die Butter mit dem Ahornsirup aufkochen bis die Butter geschmolzen ist – dabei immer gut rühren.
Vom Ofen nehmen, den gehackten Rosmarin und eine Prise Salz dazu geben.
Die Rosmarin-Butter-Ahornsirup-Soße mit einem Esslöffel vorsichtig über dem Popcorn verteilen, nach jedem Löffel gut umrühren. Das Popcorn sollte gut benetzt sein, aber nicht nass werden (sonst fällt es in sich zusammen, ich habe beim zweiten Blech ungefähr 2 EL Soße übrig gelassen, weil nicht alle Körner aufgegangen sind).
Die Mischung auf das Backblech geben.
Nach Geschmack salzen.
Im Ofen ca. 40-45 Minuten trocknen lassen. Alle 15 Minuten nachschauen und das Popcorn wenden, damit nichts anbrennt.
Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Rezept von Bake Your Day.

Zwei Filme, die wir dazu geguckt haben und sehr mochten:

No Turning Back
Ein Mann sitzt im Auto. Er fährt und fährt, dabei telefoniert er immer wieder. Sonst passiert nichts und doch alles. Denn während dieser Autofahrt verändert sich das Leben von Ivan Locke (und der Menschen, die er liebt) für immer. Was für ein unglaublicher Film. Hier ist der Trailer.

Stories We Tell
Dokumentarfilmerin Sarah Polley befragt ihre Familie, Freunde und Kollegen, wie sie ihre Mutter in Erinnerung behalten haben, die starb, als sie 11 Jahre alt war. Ich möchte gar nicht zu viel über diesen Film schreiben oder über die Geschichten, die er erzählt. Aber es ist lange her, dass mich ein Film so beschäftigt hat wie dieser. Hier ist der Trailer.

LIEBLINGE DES JAHRES, PART 1: FILME UND SERIEN


Bevor das Jahr zu Ende geht, kommt hier noch der erste Teil meines kleinen Jahres-Rückblickes. Filme und Fernsehserien, die ich 2013 unheimlich gerne gesehen habe:

* "Frances Ha". Mein Film des Jahres. Ich habe ihn mir schon auf DVD gekauft, mag ihn aber eigentlich noch gar nicht schauen und mir noch aufheben (auch weil ich mich so darauf freue, meinem Mann diesen Film zu zeigen). Ich glaube, es ist der Film für den 25. Dezember-Abend. Warum ich ihn so gerne mag, steht hier.

* "The Newsroom". Ein desillusionierter Nachrichten-Moderator gibt sich selbst (und der Sendung, die er macht) noch eine zweite Chance. Diese Serie habe ich in den Sommerferien in New York geguckt, mit einem Riesenbecher Peanut Butter Ice Cream auf dem Bauch. Wenn die Grillen vorm Fenster zu laut gezirpt haben, mussten wir zwischendurch das Fenster schließen. Gut möglich, dass ich die Serie auch so mochte, weil ich diese faulen Sommertage in Amerika so geliebt habe. Aber auch zu Hause habe ich sie gerne weitergeschaut.

* "Oh Boy". Ich finde diesen Film (und Tom Schilling) ganz wunderbar.

* "Before Midnight". Mit Jesse und Celine bin ich erwachsen geworden. Als sie sich auf einer Zugfahrt nach Wien kennenlernten und ausstiegen, um gemeinsam eine Nacht zu verbringen, war ich 18 (und genauso ungepanzert wie sie). Als sie sich 2004 in Teil zwei der Geschichte in Paris wiedertrafen, war ich 27 (und genauso unglücklich verliebt wie sie). Teil drei erzählt nun, wie es den beiden in den letzten zehn Jahren ergangen ist: Sie haben Zwillinge, sie lieben sich, tief, verbunden - aber sie sind auch so ungnädig miteinander wie man ungnädig wird, wenn man einander auswendig kennt (oder auswendig zu kennen glaubt). Ein Film, der mir sehr nahe gegangen ist, weil er zeigt, wie die Liebe ist, wenn sie zum Alltag geworden ist.

* "Girls". Vier Freundinnen leben und lieben in New York. Mit viel Sex und viel City, aber auch mit vielen Enttäuschungen, Verwirrungen und Fragezeichen. Ich mag "Girls" (und Lena Dunham) sehr.

* "Argo". Sechs Angestellte der amerikanischen Botschaft verstecken sich nach der Erstürmung und Besetzung der Botschaft in Teheran 1979 in der kanadischen Botschaft. Tony Mendez (Ben Affleck) soll sie heimlich aus dem Land bringen - mit Hilfe eines unglaublichen Plans. Ich bin eigentlich nicht der größte Ben Affleck-Fan, aber diesen Film fand ich sensationell gut und spannend (wie übrigens auch "State of Play - Stand der Dinge").

* "Das Leben ist nichts für Feiglinge". Was passiert, wenn einen das Leben einfach aus der Bahn haut, wenn von einem Tag auf den nächsten jemand stirbt, den man unendlich geliebt hat? Frau Färber stirbt bei einem Unfall in der Kita, in der sie arbeitet. Ihr Mann Markus (toll: Wotan Wilke Möhring) weiß nicht, wie er ohne sie weiterleben soll, deswegen lebt er einfach weiter, als sei nichts geschehen (oder tut zumindest so). Seine Tochter Kim (toll: Helen Woigk) weiß nicht, wohin mit ihrer Wut aufs Leben und mit ihrer Wut auf ihren Vater. Oma Gerlinde (sowas von toll: Christine Schorn) vermittelt zwischen beiden und hilft (vor allem mit ihrem trockenem Humor), aber das Leben wirft auch sie aus der Bahn und konfrontiert sie mit einer schlimmen Diagnose. Nacherzählt klingt dieser Film viel deprimierender als er ist. "Das Leben ist nichts für Feiglinge" erzählt vom Tod, viel mehr erzählt er aber vom Leben. Vom Überleben und Weiterleben, von Schmerzen und von Liebe und von Angst und von Nähe. Lauter riesengroße Themen, von denen dieser Film beeindruckend komisch und schlau erzählt.

* "Being Erica" - meine Überraschungsserien-Entdeckung des Jahres. Hier beschrieben.

* "In Treatment". Was für eine faszinierende Serien-Idee: Paul Weston ist Therapeut, die Serie zeigt seine wöchentlichen Sitzungen mit vier Patienten - und seiner eigenen Therapeutin. Nicht die Art Serie, die einem super Laune macht, aber eine Serie, die einen nicht mehr loslässt, die nachdenklich macht und wach fürs Leben.

* "Borgen - Gefährliche Seilschaften". Die letzte Staffel der dänischen Serie zeigt die Rückkehr der ehemaligen dänischen Premierministerin Birgitte Nyborg in die Politik. Im Herbst lief die dritte Staffel dieser unfassbar guten Serie auf Arte, ich hab nur die ersten vier Folgen gesehen und den Rest verpasst - deswegen freue ich mich sehr auf die DVD, die Ende Januar erscheint.

* "Downton Abbey". Die perfekte Serie, um abzutauchen: Die Geschichte einer britischen Adelsfamilie und ihrer Angestellten Anfang des 20. Jahrhunderts. Große Kulisse, große Roben, große Emotionen, große Intrigen, großer Spaß. (Obwohl ich das Ende von Staffel 3 so empörend fand, dass ich eigentlich NIE wieder "Downton Abbey" gucken wollte, eigentlich).

* "Vielleicht lieber morgen". Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, aber eine ungewöhnlich toll erzählte: Charlie hat an der Highschool wenig Freunde, bis er Patrick und seine Stiefschwester Sam kennenlernt und zum ersten Mal in seinem Leben das Gefühl hat, nicht allein zu sein mit seinem Anderssein. Was für ein hinreißender Film.

* "Scandal". Mit dieser Serie ist es wie mit Rosmarin-Chips, ich kann einfach nicht aufhören, sie mir reinzuziehen. Olivia Pope kümmert sich in ihrer Kanzlei um die ganz harten Fälle: Um berühmte Menschen, die einen schmutzigen Skandal am Hals haben. Nebenbei hilft sie dem amerikanischen Präsidenten dabei, im Amt zu bleiben. Was nicht unbedingt einfacher ist, denn der amerikanische Präsident ist auch der (sehr verheiratete) Mann, den sie liebt. Eine super gemachte, hochspannende, mitunter herrlich beknackte Serie.

Jetzt würde ich mich irre freuen, wenn ihr mir eure Lieblingsfilme und Serien des Jahres in die Kommentare schreiben würdet - der DVD-Stapel für die Weihnachtsferien darf (und soll) noch wachsen. Danke. Kommt gut in die Woche.

3 (KURZE) FILME, 1 THEMA: LIEBE



"Splitscreen: A Love Story" von James W. Griffiths.

"Paperman" von John Kahrs (nominiert für einen Oscar, via "A Cup of Jo")

"I´m Here - A Love Story in an absolut world" von Spike Jonze.

Diese Woche waren meine Gedanken woanders als beim Bloggen. Einen (kleinen) Filmclub gibt es heute trotzdem: Drei (kurze) Filme über die Liebe, die ich unheimlich mag. Nächste Woche dann wieder ein bisschen mehr von mir. Habt es schön am Wochenende!

3 LIEBLINGSFILME, 1 THEMA: FREUNDSCHAFT


Ich dachte, ich mache am Freitag jetzt öfter mal einen Filmclub. Einfach so, weil lange Filmnächte mich immer sehr glücklich machen (so viel glücklicher als Fernsehgeglotze jedenfalls). Die Idee: Drei Filme zu einem Thema, dazu ein Rezept, das beim Filmegucken schmeckt. Den Anfang machen heute drei Filme zum Thema UNGLEICHE FREUNDE.

Auf die Idee hat mich ABSOLUTE GIGANTEN gebracht - einer der schönsten Filme über Freundschaft, die ich kenne. Es ist schon viel zu lange her, dass ich mir die Geschichte um Floyd, Ricco und Walter angesehen habe, die eine letzte gemeinsame (und ziemlich wilde) Nacht in Hamburg verbringen, bevor Floyd am Morgen zur See fahren wird - und für alle ein neues Leben beginnt. ABSOLUTE GIGANTEN ist eine schmutzige, kleine Schönheit: es wird gefressen und gekickert, getanzt und geschwiegen. Frank Giering spielt mit, der wunderbare Frank Giering. Und es werden Sätze gesagt, die man auch zehn Jahre später noch nicht vergessen hat. Wie dieser hier von Floyd: "Es müsste immer Musik da sein. Bei allem, was du machst. Und wenn es so richtig scheiße ist, dann wäre wenigstens noch die Musik da."
ABSOLUTE GIGANTEN, Regie: Sebastian Schipper mit Frank Giering, Florian Lukas, Antoine Monot Jr. und Julia Hummer. Hier ist der Trailer.

Mein anderer liebster Film über die Freundschaft ist HALF NELSON. Dan Dunne ist Lehrer und das schlechteste Vorbild, das man sich nur vorstellen kann. Er kokst, er schläft mit Kolleginnen, fühlt aber nichts dabei, weil er noch seine Ex-Freundin liebt, die ihn verlassen hat, weil er ein Arschloch ist, ein "Riesen-Baby-Arschloch", wie er es nennt. Eigentlich ist Dan kein schlechter Mensch, er trifft nur zielsicher die falschen Entscheidungen. Vielleicht ist er auch einfach nur zu müde und zu kaputt, um kein Arschloch zu sein. Dann erwischt ihn seine Schülerin Drey beim Crack-Rauchen auf dem Schulklo, lange nach Unterrichtsschluss, eigentlich sollte niemand mehr da sein. Drey verät ihn nicht. Aber sie stellt ihm Fragen: "Wer ist diese Frau auf dem Bild im Wohnzimmer? Wirklich nur eine gute Freundin?". "Und wie ist es, wenn sie das Zeug rauchen?". Sie fragt, wie meistens nur Kinder fragen, direkt, ohne in Deckung zu gehen. Und sie lässt ihren Lehrer, der längst ein Freund geworden ist, auch nicht fallen, als er selbst jeden Glauben an sich verliert. HALF NELSON ist ein trauriger Film, aber es ist auch ein Film voller Wärme und Wahrhaftigkeit, eine Liebeserklärung an die Freundschaft. (Und falls das noch nicht reicht, um sich den Film ansehen zu wollen: Ryan Gosling spielt auch mit, und ich finde, es ist einer seiner besten Filme).
HALF NELSON, Regie: Ryan Fleck mit Ryan Gosling, Shareeka Epps und Anthony Mackie. Hier ist der Trailer.

ZIEMLICH BESTE FREUNDE habe ich im Kino gesehen und danach noch ein paar Mal auf Video und ich werde ihn mir dieses Wochenende gleich noch einmal ansehen, weil ich nach diesem Film immer ein bisschen versöhnter mit der Welt bin (außerdem ist die Tanz-Szene Weltklasse!). Die Geschichte kennt mittlerweile wahrscheinlich jeder: Philippe, der vom Hals abwärts gelähmt ist, stellt Driss als Pfleger ein. Das kann doch nicht gut gehen, sagen Freunde, Driss ist gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden, er ist ein Junge aus der rauen Vorstadt, so einer hat im elitären Leben des reichen Adligen Philippe doch nichts zu suchen. Aber die Männer werden Freunde, ziemlich beste Freunde. Und ihnen dabei zuzusehen macht mich schrecklich froh.
ZIEMLICH BESTE FREUNDE, Regie: Eric Toledano und Olivier Nakache mit Francois Cluzet, Omar Sy und Anne Le Ny. Hier ist der Trailer.

Zum Essen mache ich mir CURRY-POMMES MIT GURKEN-DIP nach einem Rezept, das ich bei "Sprouted Kitchen" gefunden habe. Das Rezept klingt simpel und braucht nicht allzu viele Zutaten, ganz so wie ich es mag. Hier ist das Rezept. (Foto: Sprouted Kitchen).

Vielleicht habt ihr an diesem verregneten Tag ja auch Lust auf Filme und Pommes. Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!

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