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LIEBLINGE DES JAHRES, PART 5: KOCHBÜCHER
Ich bin mittlerweile ein bisschen spät dran, aber hier sind ein paar Kochbücher, die mir 2013 wirklich gut gefallen haben:
THE GREEN KITCHEN
Wer hat´s geschrieben?-
Luise Vindahl und David Frenkiel - ein Paar aus Stockholm, das gemeinsam das Food-Blog "Green Kitchen Stories" schreibt.
Was wird gekocht?
Vegetarisch, teilweise vegan, größtenteils glutenfrei, sehr gesund und alltagstauglich, zum Beispiel: Bananen und Kokosnuss-Pfannkuchen (ohne Mehl). Brokkoli-Salat mit Granatapfelkernen und Rosinen. Fenchel-Kokosnuss-Tarte. Vanille-Pfirsiche mit Pistazien-Crumble. Mein Lieblingsrezept, der Schokoladen-Kuchen mit Datteln, ist allerdings nicht im Buch, sondern hier zu finden.
Warum ich das mag?
Weil es mir richtig gut schmeckt. Weil die meisten Rezepte sehr alltagstauglich sind und die aufwendigeren Rezepte den Aufwand auch lohnen. Ich mag aber auch die Bilder und das schöne, schlichte Layout dieses Buches.
Sonst noch erwähnenswert:
Die beiden Apps zum Kochbuch.
JERUSALEM
Wer hat´s geschrieben?
Yotam Ottolenghi, der Mann, der mir beigebracht hat, wie aufregend vegetarische Küche sein kann, und sein Freund Sami Tamimi. Beide sind in Jerusalem aufgewachsen, kennengelernt haben sie sich aber erst in London, wo sie mittlerweile mehrere Restaurants gegründet haben.
Was wird gekocht?
Drin ist, was drauf steht: Gerichte, die man in Jerusalem isst, einem Ort, an dem alle möglichen Kulturen und Traditionen nebeneinander leben und einander beeinflussen. Zum Beispiel: Baby-Spinat-Salat mit Datteln und Mandeln, Shakshuka, Hühnchen mit karamellisierten Zwiebeln und Safran-Reis, Hummus und mein absoluter Lieblingssalat: der Süßkartoffel-Salat mit frischen Feigen.
Warum ich das mag?
Weil das alles nach Sommer, nach Sonne, nach ein wenig Drama und viel Leidenschaft schmeckt (in einem Interview, das ich gelesen habe, erklärte Ottolenghi seine Küche auch mit dem Hinweis, dass er aus einer Gegend komme, in der Menschen laut und viel miteinander reden und nicht wirklich zurückhaltend seien). Jedes Mal, wenn ich etwas aus diesem Kochbuch koche, wird mir um ein paar Grad wärmer. Alles ist gesund, frisch, intensiv. Kompliziert sind die Rezepte nicht, allerdings benötigt man einen anständigen Gemüse-Händler und ein paar Gewürze, die man nicht in jedem Supermarkt bekommt - die "Jerusalem"-Gerichte leben von guten, besonnten Zutaten.
KEEPERS
Wer hat´s geschrieben?
Kathy Brennan und Caroline Campion - beide haben mal beim amerikanischen Food-Magazin Saveur gearbeitet und festgestellt, dass die Frage, was es zum Abendbrot gibt, sie mehr stresst als nötig ist.
Was wird gekocht?
Die Idee dieses Kochbuchs: Rezepte für jeden Tag (oder besser gesagt: jeden Abend), wenn die Zeit mal wieder knapp ist und man nicht ewig Zeit zum Kochen hat. Alle Rezepte verzichten auf teure Zutaten oder auf solche, nach denen man erst lange suchen muss. Und alle Gerichte sind in ungefähr 45 Minuten auf dem Tisch. Zum Beispiel: Kokosnuss-Hähnchen-Curry, Sommer-Spaghetti mit Mozarella, Oliven und Basilikum, Lasagne, Geröstete Aubergine mit Joghurt-Sauce oder Gurken-Wassermelonen-Salat.
Warum ich das mag?
Weil es hält, was es verspricht: Unaufgeregte, familientaugliche Rezepte - die Art Rezept also, nach der ich eigentlich ständig suche. Die Idee des Buches wird sehr konsequent durchgezogen, es gibt beispielsweise keine Vorspeisen oder Desserts, weil die Autorinnen der Meinung sind, dass man unter der Woche eher eine Packung Eis zum Nachtisch isst. Ein praktisches, sehr schön gemachtes Kochbuch.
TENDER - GEMÜSE
Wer hat´s geschrieben?
Nigel Slater, der berühmte britische Food-Journalist, Autor und Kolumnist.
Was wird gekocht?
Gemüse. Dieses ganze Buch handelt von Gemüse - von der Aubergine bis zur Zwiebel. Es ist allerdings kein klassisches Kochbuch, sondern eher so etwas wie eine Liebesgeschichte: Nigel Slater erklärt verschiedene Gemüsesorten, beschreibt, was sie ausmacht, welche Sorten es gibt, was gut zu ihnen passt, um dann ganz unterschiedliche, meist nicht übermäßig raffinierte Dinge mit ihnen zu kochen. Die Rezepte wollen nicht angeben, sondern dem Gemüse eine Bühne bieten: Gegrillte Aubergine mit Feta. Dicke Bohnen mit Kräutern und Speck. Gefüllte Paprika. Ofenpastinaken mit Ahornsirup und Thymian. Kürbis-Pangrattato mit Rosmarin und Orange.
Warum ich das mag?
Weil es wirklich informativ ist und mir dieses Buch schon viel beigebracht hat. Weil es wirklich hinreißend schön ist. Aber vor allem, weil es so gut geschrieben ist. Manchmal lese ich nach einem anstrengenden Tag ein Gemüse-Kapitel und es wirkt sofort, was vor allem daran liegt, dass Slater mit einer Zärtlichkeit und Genauigkeit schreibt, die mir Hunger und Gänsehaut machen und mich sehr rühren.
Sonst noch erwähnenswert:
Es gibt auch einen wunderschönen Band über Obst.
BALABOOSTA
Wer hat´s geschrieben?
Einat Admony betreibt drei Restaurants in New York.
Was wird gekocht?
In ihrem Kochbuch "Balaboosta" hat Admony die Rezepte aufgeschrieben, die sie für die Menschen kocht, die sie liebt: für ihre Kinder, ihren Mann, die ganze Familie, ihre Freunde. "We relied on my mother´s Persian instincts and the knowledge she´d inherited from generations of Jewish housewives before her", schreibt sie im Vorwort. "It was there, in my childhood kitchen, that I learned the trust-your-gut, balaboosta style of cooking that I rely on this day." Im Buch finden sich zum Beispiel Rezepte für: Bourekas (mit Aprikosen, Ziegenkäse und Thymian gefüllter Blätterteig), Zucchini-Küchlein mit Dip, Falafel, French Toast mit Kokosmilch und ein wirklich göttliches Hühnchen mit Granatapfel-Kernen und Walnüssen.
Warum ich das mag?
Können Rezepte herzlich sein? Ich glaube schon. Diese hier sind es jedenfalls. Es ist ein Kochbuch voller Wärme und Herzlichkeit, beim Lesen denkt man an lange, laute Abendessen mit Freunden. Und an die herrlichen Düfte, die beim Kochen dieser Gerichte durch die ganze Wohnung ziehen.
WHAT KATIE ATE
Wer hat´s geschrieben?
Katie Quinn Davies - Autorin des Food-Blogs "What Katie Ate".
Was wird gekocht?
Ihre Lieblingsrezepte. Zum Beispiel: Pilze auf Toast mit Walnüssen und Ziegenkäse. Vietnamesischer Salat mit knusprigem Schweinebauch. Salat mit kandiertem Pancetta, Balsamico und Feta. Kürbis-Ravioli mit brauner Butter und gerösteten Pekannüssen. Blutorangen-Rosmarin-Kuchen. Schoko-Baisers.
Warum ich das mag?
Weil es eines der schönsten Kochbücher ist, die ich kenne. Die Fotografie ist wirklich beeindruckend, das Layout auch. Nun geht´s in einem Kochbuch am Ende aber natürlich ums Kochen und um die Rezepte. Die sind für mich nicht ganz so easy, wie Katie sagt, das liegt aber nicht an ihr, sondern an mir (ich schaffe es eher selten, mir zum Frühstück Buttermilch-Crepes mit Zitrus-Kompott zu machen). Dafür sind die Rezepte sehr überzeugend. Und ich mag, dass man sich für dieses Buch Zeit nehmen muss (und gerne nimmt).
VEGGIESTAN
Wer hat´s geschrieben?
Die englische Autorin Sally Butcher betreibt in London das Deli "Persepolis".
Was wird gekocht?
Orientalische Gemüseküche. Butcher ist keine Vegetarierin, aber sie liebt Gemüse. Und diese Liebe merkt man ihr an. Wenn man die Grundzutaten mal zusammen hat, sind die Rezepte nicht irre kompliziert, schmecken aber spektakulär: Gurken-Granatapfel-Salsa, Tomaten-Fenchel-Suppe, ein Dattel-Feta-Salat, Couscous mit Süßkartoffeln und Tomaten und mein Lieblingsrezept: Aubergine mit Joghurt.
Warum ich das mag?
Weil Butcher nicht nur Rezepte aufschreibt, sondern auch kleine Geschichten, interessante Informationen und Begebenheiten, die ich wirklich gerne lese. Vor allem aber, weil es mir so richtig gut schmeckt und man sich mit diesen Rezepten glücklich essen kann. Wie gerne ich dieses Kochbuch mag, sieht man ihm nach einem halben Jahr auch an: Es hat überall Flecken und Knicke und kleine Notizen. Dabei gibt es noch so viel auszuprobieren, als nächstes den Spinat-Salat mit Aprikosen und Bulgur.
THE SMITTEN KITCHEN COOKBOOK
Wer hat´s geschrieben?
Deb Perelman, die von ihrer winzigen New Yorker Küche aus das Food-Blog "Smitten Kitchen" schreibt.
Was wird gekocht?
Alles, worauf sie gerade Lust hatte: Pfirsich-Pfannkuchen mit Sour Cream oder Aprikosen-Crumble zum Frühstück, Pilz-Tarte, Tacos mit Kürbis und schwarzen Bohnen, Hühnchen-Schnitzel mit Fenchel-Salat zum Abendbrot und zum Nachtisch Bananen-Tarte-Tatin oder Apfelkuchen.
Warum ich das mag?
Weil ich ihre Bodenständigkeit und ihren Humor mag. "They want to hear that I´m a fifth-generation chili maker from Texas or that I only eat food that I hunt, forage, or find under the wheel of a car. That I went to cooking school and spent years on the line being yelled at by a French guy with his name over the door", schreibt sie. "Or maybe I was at a thrift store and found a collection of handwritten Hungarian recipe cards and made it my life´s work to bring an old lady´s cooking back to life. People want a story with drama and excitement. They don´t want to hear that I´ve been a record store shift supervisor, a swirler of soft-serve frozen custard, an art therapist and an IT reporter. They don´t want to hear that I just like to cook." Ich finde gerade das sehr interessant und charmant. Dass da jemand ist, der einfach gerne isst. Und kocht. Der dafür keine Spitzenküche und keine Spezial-Ausrüstung hat, sondern ungefähr das, was ich auch habe. Ach, es schmeckt übrigens auch immer sehr gut, wenn Deb Perelman sich ein Rezept ausgedacht hat.
Ich freue mich wie immer sehr über Tipps und Empfehlungen, alte und neue Kochbuch-Entdeckungen und Lieblingsbücher. Danke!
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LIEBLINGE DES JAHRES, PART 4: KINDERBÜCHER
Fannys Lieblingsbücher, alte und neue:
* "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" von Werner Holzwarth und Wolf Erlbruch (Illustrationen). Wer hat dem Maulwurf auf den Kopf gemacht? Was für ein Spaß. Immer und immer und immer wieder.
* "Animal Opposites" von Petr Horacek. Ein hinreißendes Pop-Up-Buch über kleine und große, leise und laute, dicke und dünne, faule und hüpfende, schwere und federleichte, glatte und stachelige, langsame und schnelle, schwache und starke, weiße und bunte, winzige und riesige Tiere. Hier anzusehen.
* "Im Pyjama nach New York" von Michael Leblond. Ein Geburtstagsgeschenk für Fanny nach unserer New York-Reise, aber ich glaube, dieses Buch gefällt auch jedem Kind, das noch nicht dort war. Vorne im Buch ist nämlich eine Folie, die man nur langsam über das Buch ziehen muss, damit die große Stadt zum Leben erwacht.
* "Pop-Up Ozean" von Anouk Boisrobert und Louis Rigaud. Auch ein Geschenk und was für ein tolles: der Ozean zum Aufklappen. Die Oceano geht auf Forschungsreise, sie fährt an Walen vorbei zum Nordpol und durch einen Sturm schließlich zu einem Atoll voller Korallen. Fannys Lieblingsseite: Die mit den riesigen Walen (Mamawal und Babywal). Meine Lieblingsseite: Das Atoll mit den Korallenästen. Wunderschön (und lehrreich).
* "Wer versteckt sich?" von Satoru Onishi. Eines dieser Bücher, von denen Fanny nie genug bekommen kann, obwohl wir es schon ewig haben. Das Prinzip ist immer gleich und immer gleich aufregend: Auf jeder Seite ist eine Reihe von Tieren zu sehen, ein Hund, ein Tiger, ein Nilpferd, ein Zebra - aber auf jeder Seite verändert sich etwas. Ein Tier weint. Ein Tier schläft ein. Ein Tier dreht sich um. Aber welches?
* "Zoo-logie" von Joelle Jolivet. Dieses Buch ist riesig (nicht bloß, weil es 45 Zentimeter groß ist). Es zeigt 300 Tiere, geordnet nach Kategorien wie zum Beispiel "Heiß" und "Kalt", "Gefiedert" und "Gehörnt", "Im Meer" oder "In den Bäumen". Auf den Seiten versteckt sich außerdem ein Chamäleon, das man suchen kann. Ein Buch, das Fanny so staunen lässt wie mich (wieviele Tiere ich nicht kannte... der Kuba-Schlitzrüssler! Der Schlanklori! Oder das Mausmaki!).
* "Die Geschichte vom kleinen Loch" von Isabel Pin. Das Loch im Buch wird immer kleiner. Erst ist es der Krater eines Vulkans. Ein Loch im Eis. Und in einer Wiese. Das Loch auf einem Blatt Papier und der Abfluss in der Dusche. Ein Loch im Käse, im Türschloss, im Apfel, in der Hose, und schließlich, ganz am Ende, das kleine Loch im Bauch - der Bauchnabel. Ich mag Isabel Pin und dieses Buch unheimlich gerne.
* "Ich knack die Nuss" von Paolo Friz. Der kleine Gorilla will seine Kokosnuss knacken. Ganz alleine. Die anderen Tiere wollen ihm helfen, aber der Gorilla will es alleine schaffen, ohne Hilfe, ohne die Großen. Ganz alleine. Klar, worum es geht. Klar, was Fannys Lieblingssatz ist: "Nein, ich schaff das allein!"
* "Das Super Buch" von Dallas Clayton. Ich finde, das Super Buch ist wirklich ein super Buch, weil es zeigt, wie schön es ist, zu träumen. Groß und wild und bunt. Von Einhörnern mit Raketenantrieb, von einer Bonbonfabrik, von Zauberschiffen aus Wassermelonen oder rockenden Pavianen. Der Autor und Illustrator Dallas Clayton hatte dieses Buch eigentlich für seinen Sohn geschrieben, ("... weil ich ihn wissen lassen wollte, dass er niemals aufhören darf zu träumen") - dann wurde das Buch in den USA überraschend ein Erfolg. Nun ist es bei Diogenes erschienen und ich freue mich sehr darüber, weil es anders ist als alle Kinderbücher, die ich kenne, lauter, abenteuerlicher, verrückter, chaotischer - aber auch sehr zart und weise. Ein Buch, in dem man unzählige Details entdecken kann und sehr schlaue Sätze.
Falls ihr Lust habt, eure (alten oder neuen) Lieblingskinderbücher in die Kommentare zu schreiben... ich freue mich wirklich sehr über Empfehlungen!
LIEBLINGE DES JAHRES, PART 3: BÜCHER
Bücher, die 2013 schöner, reicher, besser gemacht haben:
"Stoner" von John Williams - mein Weihnachtsferien-Buch. Die Geschichte ist einfach erzählt, aber keine einfache Geschichte: William Stoner, Anfang des 20. Jahrhunderts geboren, lehrt als Professor an einer Universität im Mittleren Westen. Seine Liebe zur Literatur ist groß, seine Karriere allerdings überschaubar und immer wieder frustrierend - wie so vieles in Stoners Leben. Seine Ehe und die Beziehung zu seiner hysterischen Frau, die ihm immer wieder die geliebte Tochter entzieht. Seine Versuche, ein erfolgreiches Buch zu schreiben. Seine Sehnsucht, einen Freund zu finden, der ihn wirklich versteht. Stoners Geschichte ist keine Geschichte großer Erschütterungen, sondern kleiner. Vielleicht habe ich dieses Buch deshalb so gemocht. Hier hat Julian Barnes im Guardian die Geschichte von "Stoner" aufgeschrieben (ein Buch, das erst 50 Jahre nach seiner Veröffentlichung ein Bestseller wurde - John Williams hat es schon 1963 geschrieben) und warum er dieses Buch so mag: "Stoner is a son of the soil - patient, earnest and enduring - who moves unprepared into the city and the world. Williams is wonderful at human awkwardness, at physical and emotional shyness, at not speaking your mind or your heart, either because you cannot articulate them, or because you simply cannot follow what has happened, or both."
* "Stoner" von John Williams, 352 Seiten, dtv.
"43 Gründe, warum es aus ist" von Daniel C. Handler. Irgendwann, wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich mal 43 Gründe aufschreiben, warum ich dieses Buch so mag. Denn es ist wirklich ein ganz fabelhaftes Buch, ein Buch, das ich gerne gelesen hätte, als ich 16 und strunzunglücklich verliebt war (oder 23 und strunzunglücklich verliebt, und 27 und, ach, lassen wir das). Nachdem es mit Ed vorbei ist, packt die 16-jährige Min eine Kiste voller Dinge, die für beide wichtig waren: Die Kronkorken des ersten gemeinsamen Biers. Die Kinokarten des ersten gemeinsamen Kinofilms. Sein erstes Briefchen. Ich muss immerzu an dich denken. Zu jedem dieser Gegenstände schreibt Min einen Brief an Ed, 43 Gründe, warum es aus ist - und überhaupt begonnen hat. Ein Buch über die Liebe und über das, was von ihr bleibt, wenn man denkt, dass es vorbei ist.
* "43 Gründe, warum es aus ist" von Daniel C. Handler und Maira Kalman, 368 Seiten, Hanser.
"Arbeit und Struktur". Die Einträge aus dem Blog von Wolfgang Herrndorf, das er im Februar 2010 begonnen hat, nachdem bei ihm ein bösartiger Gehirntumor diagnostiziert wurde. Unglaublich traurig. Und genau. Und schlau. Und lustig. Und erschütternd. Und augenöffnend.
* Wolfang Herrndorf: Arbeit und Struktur, 448 Seiten, Rowohlt. Und hier.
"Bist du noch wach?". Ein Leben mit fast 30, Reas Leben, ziemlich gut beschrieben von Elisabeth Rank. Das Gefühl, dass es jetzt doch irgendwie mal losgehen müsste mit dem Leben (nur mit welchem eigentlich?). Die Liebe, die viel zu oft weh tut (oder noch schlimmer: sich überhaupt nicht anfühlt). Die Familie, der man nicht den Rücken kehren kann (obwohl es gute Gründe dafür gäbe). Freundschaften, die sich verwachsen, nicht mehr passen, obwohl eigentlich gar nichts passiert ist (außer das Leben). Das sich immer wieder alleine fühlen. Ich mag dieses Buch, auch wenn man Rea manchmal gerne eine Runde durchschütteln würde. Oder ihr drei Bier ausgeben würde. Oder beides.
* "Bist du noch wach?" von Elisabeth Rank, 256 Seiten, Berlin Verlag.
"Hinter dem Blau" von Alexa von Heyden. Alexa erzählt in ihrem Buch von ihrem Vater, der nicht mehr leben wollte, und von ihrem Weiterleben. "Ein kleines Mädchen verliert seinen Vater. Eine junge Frau findet zu sich" steht auf dem Cover und viel besser kann man das Buch eigentlich auch nicht beschreiben. Außer vielleicht mit dem Wort: bemerkenswert. Denn das ist es. Wie die Frau, die es geschrieben hat.
* "Hinter dem Blau" von Alexa von Heyden, 193 Seiten, Eden Books.
"Tiny Beautiful Things - Advice on Love and Life from Dear Sugar". Die gesammelten "Dear Sugar"-Kolumnen von Cheryl Strayed aus "The Rumpus". Ich werde dieses Buch und diese Kolumnen immer wieder lesen. (Und jedes Mal anders, glaube ich). Ich habe mir eine ziemlich lange Passage aus einer ihrer Kolumnen abgeschrieben und über den Schreibtisch gehängt, weil Cheryl Strayed so verdammt gute Worte für all die Dinge findet, die mich oft sprachlos machen. Hier habe ich ein bisschen mehr über dieses Buch geschrieben. Und hier sind ihre Kolumnen nachzulesen.
* "Tiny Beautiful Things - Advice on Love and Life from Dear Sugar" von Cheryl Strayed, 368 Seiten, Vintage
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Himmel, hat mich dieses Buch durchgerüttelt. Ich werde hier nichts über die Geschichte von Hazel und Gus schreiben, weil ich finde, dass man diese Geschichte selbst lesen sollte. Unbedingt.
* "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green, 288 Seiten, Hanser.
"Der größere Teil der Welt" von Jennifer Egan. Ich fand dieses Buch ganz großartig, bis ich aus tausend verschiedenen Gründen aufgehört habe, dieses Buch zu lesen. Wenn ich fertig bin mit "Stoner" werde ich es noch einmal lesen, mit der Ruhe und Aufmerksamkeit, die es verdient. Ich finde, es gehört trotzdem auf diese Liste.
* "Der größere Teil der Welt" von Jennifer Egan, 392 Seiten, Schöffling.
Gerade auf dem Stapel neben dem Bett:
* "Und so verlierst du sie" von Junot Diaz.
* "Alles, was ist" von James Salter.
* "Vom Ende einer Geschichte" von Julian Barnes.
* "Die Listensammlerin" von Lena Gorelik.
* "Lerche" von Dezsö Kosztolanyi.
Was waren denn eure Lieblingsbücher des Jahres? Ich freu mich über Empfehlungen. (In den nächsten Tagen folgen übrigens noch die Lieblingskinder- und Kochbücher des Jahres). Kommt gut ins Wochenende.
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Labels: 2013, Abgetaucht, Buch, Bücher, Der Stapel, Gelesen, Lieblinge des Jahres, Lieblingsbücher
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LIEBLINGE DES JAHRES, PART 2: KOSMETIK
Es wundert mich selbst ein bisschen (ich war ja leider nie das größte Schmink-Talent, obwohl ich zwei ältere Schwestern habe, die das ziemlich gut drauf haben) - aber ich stehe gerade wirklich auf Kosmetik. Ich bin immer noch keine Hochbegabung, was das Schminken angeht, aber es macht mir Spaß und tut mir gut. Das hier waren meine Lieblings-Produkte des Jahres, die größte Veränderung und ein paar Beauty-Blogs, die ich gerne gelesen habe:
1) Der "Stippling Brush" von Real Techniques
Diesen Pinsel habe ich mir im Frühjahr im London gekauft - seitdem ist er mein Lieblingspinsel. Das klingt jetzt, als hätte ich eine riesige Pinsel-Sammlung, meine Pinsel-Sammlung ist eher übersichtlich, aber diesen hier finde ich ehrlich fantastisch: Noch nie habe ich so bequem, schnell und vor allem gleichmäßig Foundation aufgetragen. Tolles Ding. (Und wenn wir schon beim Thema sind: den Rouge-Pinsel vom Body Shop finde ich ebenfalls super, auf der Suche bin ich noch nach einem guten Puder-Pinsel).
2) "Diorskin Rosy Glow"-Rouge von Dior
Dieses Rouge hätte ich nie im Leben ausprobiert, die Farbe sieht schon extrem pink aus. Überzeugt hat mich erst die entzückende Verkäuferin, die mir dieses Rouge aufgetragen hat. Auf den Wangen sieht es nicht mehr Knallpink aus, sondern tatsächlich so "Rosy Glow" wie der Name versprich. Wangen wie nach einem langen Spaziergang.
3) "Dior Addict Lipstick" in Nr. 643 Diablotine von Dior
Seit Monaten mein Lieblingslippenstift - schimmert schön, trocknet die Lippen nicht aus, hält anständig und die Farbe - ein unknalliges, aber frisches Rosé - ist perfekt für jeden Tag.
4) "Baume Corps Super Hydratant" von Clarins
Sobald es draußen kälter wird, habe ich schrecklich trockene, juckende Haut. Ich habe viele Bodylotions ausprobiert und bin froh, dass ich jetzt diese gefunden habe: Sie zieht schön ein, macht superweiche Haut, versorgt richtig gut mit Feuchtigkeit - und ich liebe den Duft dieser Creme mit Pfirsichmilch, Sheabutter und Orangenblüten.
5) "Lippenbalsam" von Apomanum
Diesen Lippenbalsam aus Bienenwachs habe ich vor einer Weile bei "mdc cosmetic" entdeckt und mitgenommen, weil ich oft trockene und rissige Lippen habe. Seitdem benutze ich ihn ständig und immer vor dem Schlafengehen. (Ich hoffe, es gibt noch Nachschub, auch wenn er im Onlineshop gerade nicht mehr zu haben ist - letzte Woche hat Fanny Nagellack in mein letztes Döschen gegossen, weil sie fand, dass er in rot viel schöner aussehen würde).
6) "Diorskin Nude"-Foundation von Dior
Anfang des Jahres habe ich es länger mit der "Le Teint Touche Eclat"-Foundation probiert, die ich mag - die für mich aber ein bisschen zu wenig deckend ist. Diese Foundation ist ein bisschen cremiger und deckt ein bisschen mehr, ohne zugekleistert auszusehen, sie funktioniert wunderbar bei trockener Haut und hält ewig. Wirklich toll.
7) "Airbrush Concealer" von Clinique
Ich habe krasse Augenringe - mit diesem Concealer sehen sie nur noch halb so dramatisch aus. Er ist leicht aufzutragen, verteilt sich gut und setzt sich nicht ab.
8) Sensibio H20 von Bioderma
Die Mizellenlösung von Bioderma wurde überall angepriesen, völlig zu Recht, finde ich. Was für ein fabelhaftes Produkt: Es reinigt sanft, aber supergründlich - und fühlt sich herrlich frisch an. Ich habe sehr empfindliche Haut, mit Sensibio hatte ich nie Probleme. Und sie entfernt sogar wasserfeste Wimperntusche.
9) Gesichtsöl Huile Santal von Clarins
Keine Ahnung, warum ich erst so spät auf Gesichtsöl gekommen bin, aber von diesem Öl kann ich gar nicht genug bekommen. Ich benutze es jeden Abend, nur zwei Tropfen, aber das Ergebnis ist bemerkenswert: Meine Haut ist deutlich weniger trockener und entspannt sich nach dem Auftragen sofort. Und ich mag den Duft nach Sandelholz, Kardamom und Lavendel.
10) "E 45 Cream"
Von dieser Creme habe ich zum ersten Mal auf Foxycheeks gelesen - und ich kann nur bestätigen, was Beauty-Expertin Hanna geschrieben hat. Die E45-Creme pflegt wirklich alles weich - und hat mich vor ein paar Wochen gerettet, als ich katastrophale Haut hatte. Mit dieser fettfreien Creme habe ich meine Haut wieder hinbekommen. Seitdem benutze ich sie regelmäßig am Abend, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Haut spannt oder sonstwie gereizt ist.
11) "Drink It Up Intensive Overnight"-Maske von Origins
Mit dieser Maske habe ich schon meine Mama und Marlene angesteckt - weil sie sensationell bequem aufzutragen ist (einfach über Nacht einwirken lassen), weil sie herrlich duftet und weil die Haut am morgen wirklich richtig prall und frisch aussieht.
12) "Hand Cream Vanilla and Orange Peel" von Grown
Dieses Jahr habe ich einen ausgewachsenen Handcreme-Tick entwickelt. Früher habe ich nie Handcreme benutzt, jetzt habe ich immer welche dabei. Die drei Lieblinge des Jahres: der "Resurrection Aromatique Hand Balm" von Aesop (ein Geschenk, über das ich mich irre gefreut habe), die "Regenerierende Handcreme Rose Garden" von Lavera und mein Favorit: die "Hand Cream Vanilla and Orange Peel" von Grown (noch ein Geschenk - ich glaube, mein Handcreme-Tick ist nicht ganz verborgen geblieben).
Noch nicht gefunden: eine gute, wasserfeste Wimperntusche. Und ein guter Puder.
Die größte Veränderung des Jahres: Ich habe mir die Haare abgeschnitten (und es bis heute tatsächlich nicht eine Sekunde bereut). Von mittellang auf richtig kurz mit Franko von Fine & Dandy:
Und hier sind noch ein paar Beauty-Blogs, die ich gerne gelesen habe:
* Foxycheeks
* Primer & lacquer
* Into the Gloss
* Sali Hughes
* Lisa Eldridge
* Vivianna Does Makeup
* What I Heart Today
* The Formula
* The Beauty Department
* She Lets Her Hair Down
* Lips So Facto
Falls ihr Lust habt, schreibt doch wieder Eure Lieblingsprodukte oder Blogs in die Kommentare (und danke übrigens für die tollen DVD-Empfehlungen!).
LIEBLINGE DES JAHRES, PART 1: FILME UND SERIEN
Bevor das Jahr zu Ende geht, kommt hier noch der erste Teil meines kleinen Jahres-Rückblickes. Filme und Fernsehserien, die ich 2013 unheimlich gerne gesehen habe:
* "Frances Ha". Mein Film des Jahres. Ich habe ihn mir schon auf DVD gekauft, mag ihn aber eigentlich noch gar nicht schauen und mir noch aufheben (auch weil ich mich so darauf freue, meinem Mann diesen Film zu zeigen). Ich glaube, es ist der Film für den 25. Dezember-Abend. Warum ich ihn so gerne mag, steht hier.
* "The Newsroom". Ein desillusionierter Nachrichten-Moderator gibt sich selbst (und der Sendung, die er macht) noch eine zweite Chance. Diese Serie habe ich in den Sommerferien in New York geguckt, mit einem Riesenbecher Peanut Butter Ice Cream auf dem Bauch. Wenn die Grillen vorm Fenster zu laut gezirpt haben, mussten wir zwischendurch das Fenster schließen. Gut möglich, dass ich die Serie auch so mochte, weil ich diese faulen Sommertage in Amerika so geliebt habe. Aber auch zu Hause habe ich sie gerne weitergeschaut.
* "Oh Boy". Ich finde diesen Film (und Tom Schilling) ganz wunderbar.
* "Before Midnight". Mit Jesse und Celine bin ich erwachsen geworden. Als sie sich auf einer Zugfahrt nach Wien kennenlernten und ausstiegen, um gemeinsam eine Nacht zu verbringen, war ich 18 (und genauso ungepanzert wie sie). Als sie sich 2004 in Teil zwei der Geschichte in Paris wiedertrafen, war ich 27 (und genauso unglücklich verliebt wie sie). Teil drei erzählt nun, wie es den beiden in den letzten zehn Jahren ergangen ist: Sie haben Zwillinge, sie lieben sich, tief, verbunden - aber sie sind auch so ungnädig miteinander wie man ungnädig wird, wenn man einander auswendig kennt (oder auswendig zu kennen glaubt). Ein Film, der mir sehr nahe gegangen ist, weil er zeigt, wie die Liebe ist, wenn sie zum Alltag geworden ist.
* "Girls". Vier Freundinnen leben und lieben in New York. Mit viel Sex und viel City, aber auch mit vielen Enttäuschungen, Verwirrungen und Fragezeichen. Ich mag "Girls" (und Lena Dunham) sehr.
* "Argo". Sechs Angestellte der amerikanischen Botschaft verstecken sich nach der Erstürmung und Besetzung der Botschaft in Teheran 1979 in der kanadischen Botschaft. Tony Mendez (Ben Affleck) soll sie heimlich aus dem Land bringen - mit Hilfe eines unglaublichen Plans. Ich bin eigentlich nicht der größte Ben Affleck-Fan, aber diesen Film fand ich sensationell gut und spannend (wie übrigens auch "State of Play - Stand der Dinge").
* "Das Leben ist nichts für Feiglinge". Was passiert, wenn einen das Leben einfach aus der Bahn haut, wenn von einem Tag auf den nächsten jemand stirbt, den man unendlich geliebt hat? Frau Färber stirbt bei einem Unfall in der Kita, in der sie arbeitet. Ihr Mann Markus (toll: Wotan Wilke Möhring) weiß nicht, wie er ohne sie weiterleben soll, deswegen lebt er einfach weiter, als sei nichts geschehen (oder tut zumindest so). Seine Tochter Kim (toll: Helen Woigk) weiß nicht, wohin mit ihrer Wut aufs Leben und mit ihrer Wut auf ihren Vater. Oma Gerlinde (sowas von toll: Christine Schorn) vermittelt zwischen beiden und hilft (vor allem mit ihrem trockenem Humor), aber das Leben wirft auch sie aus der Bahn und konfrontiert sie mit einer schlimmen Diagnose. Nacherzählt klingt dieser Film viel deprimierender als er ist. "Das Leben ist nichts für Feiglinge" erzählt vom Tod, viel mehr erzählt er aber vom Leben. Vom Überleben und Weiterleben, von Schmerzen und von Liebe und von Angst und von Nähe. Lauter riesengroße Themen, von denen dieser Film beeindruckend komisch und schlau erzählt.
* "Being Erica" - meine Überraschungsserien-Entdeckung des Jahres. Hier beschrieben.
* "In Treatment". Was für eine faszinierende Serien-Idee: Paul Weston ist Therapeut, die Serie zeigt seine wöchentlichen Sitzungen mit vier Patienten - und seiner eigenen Therapeutin. Nicht die Art Serie, die einem super Laune macht, aber eine Serie, die einen nicht mehr loslässt, die nachdenklich macht und wach fürs Leben.
* "Borgen - Gefährliche Seilschaften". Die letzte Staffel der dänischen Serie zeigt die Rückkehr der ehemaligen dänischen Premierministerin Birgitte Nyborg in die Politik. Im Herbst lief die dritte Staffel dieser unfassbar guten Serie auf Arte, ich hab nur die ersten vier Folgen gesehen und den Rest verpasst - deswegen freue ich mich sehr auf die DVD, die Ende Januar erscheint.
* "Downton Abbey". Die perfekte Serie, um abzutauchen: Die Geschichte einer britischen Adelsfamilie und ihrer Angestellten Anfang des 20. Jahrhunderts. Große Kulisse, große Roben, große Emotionen, große Intrigen, großer Spaß. (Obwohl ich das Ende von Staffel 3 so empörend fand, dass ich eigentlich NIE wieder "Downton Abbey" gucken wollte, eigentlich).
* "Vielleicht lieber morgen". Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, aber eine ungewöhnlich toll erzählte: Charlie hat an der Highschool wenig Freunde, bis er Patrick und seine Stiefschwester Sam kennenlernt und zum ersten Mal in seinem Leben das Gefühl hat, nicht allein zu sein mit seinem Anderssein. Was für ein hinreißender Film.
* "Scandal". Mit dieser Serie ist es wie mit Rosmarin-Chips, ich kann einfach nicht aufhören, sie mir reinzuziehen. Olivia Pope kümmert sich in ihrer Kanzlei um die ganz harten Fälle: Um berühmte Menschen, die einen schmutzigen Skandal am Hals haben. Nebenbei hilft sie dem amerikanischen Präsidenten dabei, im Amt zu bleiben. Was nicht unbedingt einfacher ist, denn der amerikanische Präsident ist auch der (sehr verheiratete) Mann, den sie liebt. Eine super gemachte, hochspannende, mitunter herrlich beknackte Serie.
Jetzt würde ich mich irre freuen, wenn ihr mir eure Lieblingsfilme und Serien des Jahres in die Kommentare schreiben würdet - der DVD-Stapel für die Weihnachtsferien darf (und soll) noch wachsen. Danke. Kommt gut in die Woche.
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LIEBLINGSBÜCHER, MAGAZINE & BLOGS DES JAHRES
Wenn ich mir eines für das nächste Jahr vornehme, dann vielleicht: Weniger Blödsinn im Fernsehen zu gucken, weniger auf dem Sofa zu versacken und mehr zu lesen. Lesen macht mich so verdammt glücklich. Die paar Bücher, die ich 2012 gelesen habe, haben dieses Jahr so viel besser gemacht (und mich so viel wacher und sehnsüchtiger und hungriger). Und sie beginnen mir wieder sehr zu fehlen, die Bücher. Ich habe sie nämlich immer sehr geliebt. Als Kind habe ich in die Sommerferien immer einen dicken Wälzer mitgenommen, "Momo", "Die Rote Zora" oder "Der Herr der Ringe" (und ich weiß nicht mehr, wie der Ort hieß, an dem wir jedes Jahr unseren Dänemark-Urlaub verbrachten, aber ich weiß noch gut, wie ich den dritten Band vom "Herrn der Ringe" fast ohne Pause durchgelesen habe, die Füße an den Holzofen gelehnt, und meine Mutter mich in Ruhe lesen ließ und mich nicht fragte, ob ich mit zum Mini-Golf will, vermutlich, weil sie das Lesen genauso liebt wie ich). Später, als ich angefangen habe zu schreiben, habe ich dann Marie-Luise Scherer gelesen und Joan Didion und natürlich Marc Fischer, der eigentlich überhaupt nur der Grund war, warum ich unbedingt schreiben wollte (und als ich sie dann alle las, so gut, so unglaublich gut, wollte ich gleich wieder aufhören mit dem Schreiben). Danach, als das Leben nicht so nett zu mir war, und alles immer nur verloren ging, mein Job, und meine Liebe und mein Vertrauen in mich, da waren sie meine Rettung, "Der große Gatsby", "Montauk", "Der Fänger im Roggen". Noch ein bisschen später, und sehr verliebt, bestand mein Wochenendglück vor allem darin, jeden Samstag mit dem Mann zusammen in die Buchhandlung in Hamburg zu gehen, die es nicht mehr gibt, und zwei Stapel Bücher zu kaufen, jeder für seine Seite des Bettes, aber wir haben oft getauscht. So war das, große Liebe. Dann kam das Kind, die noch viel größere Liebe. Und die Abende, an denen ich zu alle war, zu alle zu allem, zum Aufstehen, Rausgehen, Umschalten, Denken, vor allem aber zum Lesen. Doch das wird jetzt wieder. Und ich freue mich schon so. Als würde man sich mit einem alten Freund treffen, und obwohl man weiß, wie viel inzwischen passiert ist, weiß man doch: es wird keine zwei Minuten dauern bis die alte Vertrautheit wieder da ist, das Lagerfeuergefühl.
Hier sind ein paar Bücher, zu denen ich es dann doch geschafft habe, sehr tolle Bücher, manchmal sind sie mit Verspätung zu mir gekommen, aber das macht nichts, Bücher werden vom Liegen ja nicht schlecht. Ein paar Kochbücher sind auch dabei und ein paar Magazine und Blogs. Und natürlich, und zuallererst, ein paar Kinderbücher - Fannys Lieblingsbücher:
Yayo Kawamura: Gute Nacht!
Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt
Julia Donaldson & Axel Scheffler: Der Grüffelo
David A. Carter: Die kleine große Kiste
Peggy Rathmann: Gute Nacht, Gorilla
Nicola Smee: Gesichter machen
Anna-Clara Tidholm: Klopf an!
Kathrin Göpfert & Marion Goedelt: Nein!
Jakob Hein & Kurt Krömer: Gute Nacht, Carola
Else Wenz-Vietor & Hertha von dem Knesebeck: Weihnachten (wie habe ich dieses Buch als Kind geliebt, hier gibt es eine neuere Auflage).
Anouck Boisrobert & Louis Rigaud: Das Faultier im Pop-up-Wald
Ole Könnecke: Das große Buch der Bilder und Wörter
Meine Lieblingsbücher des Jahres:
Wolfgang Herrndorf: Tschick
Susanne Kippenberger: Kippenberger
Chad Harbach: Die Kunst des Feldspiels
John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Jenny Rosenstrach: Dinner - A Love Story
Rachel Khoo: Paris in meiner Küche (ein bisschen mehr dazu hier)
Yotam Ottolenghi & Sami Tamimi: Jerusalem (hier mehr)
Alice Waters: Fanny at Chez Panisse
Katie Quinn Davies: What Katie Ate
Marc Fischer: Die Sache mit dem Ich
Ein paar Magazine, die ich sehr mochte:
Kinfolk (zum Beispiel hier zu kaufen)
Port (hier zu abonnieren)
Bon Appetit (die iPad-Ausgabe ist so sensationell gut!)
Elle UK (hab ich abonniert und ich freu mich jeden Monat darüber)
Company (als iPad-Ausgabe für 89 Cent pro Heft)
The American Reader (hab ich dem Mann zum Geburtstag geschenkt)
Und ein paar Blog-Entdeckungen des Jahres (viele davon Tipps von euch, danke dafür!):
A Merry Mishap
Alexa Peng
B for Bonnie
Chantelle Grady
Lingered Upon
Lottie + Doof
Mat & Mi
Matimuk
Reading My Tea Leaves
The Road Is Home
Alle meine Lieblingsblogs sind hier zu finden.
Wenn ihr Lust habt, schreibt doch eure Lieblingsbücher, Magazine und Blogs des Jahres dazu, dann haben wir alle noch mehr Schönes zu lesen. Danke!
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