Fanny

















25 Wochen.

Darf ich vorstellen? Fanny, das ist Löffel. Löffel, Fanny. 
Knapp eine Woche, bevor sie sechs Monate alt wird, haben wir Fanny zum ersten Mal Brei gegeben. Ganz vorsichtig und zaghaft, guck mal Fännchen, das ist Möhre, koste doch mal. Und das Kind? Grabscht sich mit seinen kleinen Händen blitzschnell den Löffel und schiebt sich gleich alles rein. Lutscht. Zieht die Augenbrauen hoch. Lutscht weiter. Schluckt. Lacht. Täuscht links an, geht rechts vorbei und nimmt sich eine ganze Hand voll Möhrenbrei. Rein damit. Und noch eine Hand. (Ah. Ahhhhh. AHHHHHH. Sie ISST!).

Was für eine Woche. Erst die Impfung und drei fiebrige Tage, in denen sie fast nur geschlafen hat.




Dann wacht sie morgens auf und ist plötzlich ein ganz anderes Baby. Rollt sich vom Rücken auf den Bauch. Und vom Bauch auf den Rücken. Versucht sich aufzusetzen. Kriecht von links nach rechts. Und ist richtig empört, wenn sie nicht so schnell voran kommt, wie sie will. Sitzt für eine Weile ganz alleine. Streckt die Arme nach uns aus. (STRECKT DIE ARME NACH UNS AUS, ah, ahhhhh, AHHHHHHH). Lachtlachtlacht, wenn man ganz tief und dann ganz piepsig all ihre Kosenamen aufsagt. Ein Spiel, von dem sie gar nicht genug kriegen kann. Vor allem nicht, wenn ihr Papa das macht. (Ach, die beiden. Wie sie manchmal ihren Papa anschaut und er sie. Wie sie sich an ihn ranschmiegt, wenn sie auf seinem Bauch einschläft, und wie er dann auch immer einschläft, keine fünf Minuten später, und dann beide neben mir liegen, ein tiefer Atem und ein ganz hoher). 

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