Macarons (so funktioniert das)
HA! So geht das also. Und es ist gar nicht so schwer. Jedenfalls nicht mit dem Rezept von Anke Gröner. Und wenn man sich vorher brav Videos anschaut und guckt, wie der Teig wirklich aussehen muss. Ich hab das hier geguckt. Und das hier (das ist zwar auf französisch, aber es geht ja auch nur ums Zusehen). Habt Ihr auch Lust auf Macarons?
Zutaten für ein Blech Macarons:
150g Puderzucker
90g gemahlene Mandeln
2 Eiweiß (72g)
20g Zucker
1 Prise Salz
Speisefarbe
Zutaten für die Buttercreme-Füllung:
100g Butter
40ml Wasser
40g Zucker
1 Ei
Vanille-Extrakt
Praktische Hilfsmittel:
Digitalwaage
Teigschaber
Feines Sieb
Spritztüte
Handmixer
1. Die Zutaten mit einer Digitalwaage ganz genau abwiegen. Fünf Gramm mehr oder weniger haben bei mir schon einen Unterschied gemacht. Was das Eiweiß angeht: Eigentlich sollte es schon mindestens 24 Stunden vor der Verarbeitung getrennt werden. Ich hab die Eier spontan vorm Backen getrennt - hat auch funktioniert. Sie sollten allerdings nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen.
2. 150g Puderzucker und 90g gemahlene Mandeln vermischen. Die ganze Mischung mit Hilfe eines Teigschabers durch ein feines Sieb streichen. Bei mir ist jedes Mal eine größere Menge Mandelmehl-Klump übrig geblieben. Den hab ich abgewogen und durch neues Mandelmehl ersetzt und das Ganze noch einmal gesiebt. Ein bisschen Klump bleibt immer übrig, den kann man dann einfach ignorieren. (Es gibt Rezepte, die sagen: Man soll das Gemisch vor dem Sieben noch einmal durch den Blitzhacker oder die Küchenmaschine jagen. Hab ich auch probiert und keinen Unterschied festgestellt. Also einfach: Zwei Mal sieben, dann passt das schon.)
3. 2 Eiweiß zu sehr festem Eischnee schlagen. Wenn das Eiweiß schon ziemlich stabil ist, 20g Zucker und 1 Prise Salz einrieseln lassen und weiter schlagen. Nach dem Zucker nach Geschmack Speisefarbe dazu geben und zwar in PULVERFORM. Ich habe eine halbe Tüte gelbes Speisefarbenpulver genommen und war zufrieden mit der Farbe. Nicht wundern: Bis der Eischnee richtig fest ist, kann es manchmal 10 bis 15 Minuten dauern.
4. Jetzt kommt der kritische Part, aber eigentlich ist das gar nicht so wild: Vorsichtig den Eischnee unter die gesiebte Mandelzuckermischung heben. Bei mir hat es super funktioniert, wenn ich das in drei, vier Schritten gemacht habe. Der Teig soll die Konsistenz von flüssiger Lava haben, er soll fließen, aber nur langsam. (Es hilft wirklich, sich die Videos anzusehen.)
5. Einen Spritzbeutel mit dem Teig befüllen (das geht gut und ohne große Sauerei, wenn man den Spritzbeutel vorher über einen schmalen Messbecher legt).
6. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech etwa zwei Zentimeter große Tupfen machen (nicht größer, der Teig fließt noch auseinander), schön Abstand zwischen den einzelnen Macarons lassen. Ich bin da ein wenig grobmotorisch, deswegen habe ich mir vorher Kreise aufs Papier gemalt. Das macht man genau ein Mal, dann hat man die Größe im Gefühl.
7. Das Blech nehmen und ein paar Mal gefühlvoll auf den Tisch klopfen. So lösen sich Luftblasen und der Teig verteilt sich gut. Danach das Blech für mindestens 30 Minuten ruhen lassen. Wenn man den Teig vorsichtig mit dem Finger berührt, sollte nichts mehr kleben bleiben.
8. In der Zwischenzeit den Ofen vorheizen: 140°C UMLUFT. Dann kommt das Blech in den Ofen, für 12-15 Minuten. Die Macarons sollen nur aufgehen und trocknen, sie sollen keine Farbe annehmen.
9. Nach dem Backen das Papier mit den Macarons vorsichtig vom Blech ziehen. Das Blech großzügig mit Wasser besprühen. Dann das Backpapier mit den Macarons wieder zurück aufs nasse Blech ziehen und warten, bis das Papier die Feuchtigkeit aufgenommen hat. Danach kann man die fertigen Macarons ohne Probleme abziehen.
10. Geduldige Menschen packen die Macarons jetzt für ein, zwei Tage in eine Dose. Ich lasse sie so lange abkühlen, bis ich die Füllung gemacht habe.
Buttercreme-Füllung aus "I Love Macarons" von Hisako Ogita (abgewandelt für Menschen ohne Mikrowelle wie mich):
1. 100g zimmerwarme Butter so lange in einer Schüssel rühren bis sie die Konsistenz von Mayonnaise hat.
2. In einer Schüssel ein ganzes Ei mit einem Handmixer aufschlagen.
3. 40g Zucker mit 40ml Wasser in einem kleinen Topf vermischen und auf kleiner Flamme so lange erwärmen, bis das Zuckerwasser eine sirupartige Konsistenz hat. Das dauert erst ziemlich lange und geht dann sehr schnell, also immer schön beim Topf bleiben und rühren, rühren, rühren.
3. Den Zuckersirup langsam zum aufgeschlagenen Ei gießen und dabei mit dem Handmixer rühren. Erst auf ganz hoher Stufe, dann langsamer, bis die Mischung weiß und schwer wird und der Boden der Schüssel nicht mehr warm ist. WICHTIG: Wirklich nachschauen, ob die Mischung kühl genug ist, sonst flockt es aus.
4. Die Butter in drei Schritten zur Mischung geben und dabei immer schön weiter rühren. Wenn alles schön cremig ist, ein, zwei Tropfen Vanilleextrakt hinzugeben und nochmal kurz verrühren.
Nun passende Macaronhälften suchen und mit Creme bestreichen (kann man mit einer Spritztüte machen, ein Löffel tut es aber auch). Und fertig. Sind die nicht toll?
Für nächsten Freitag werde ich mir dann royale Macarons ausdenken (blau, weiß, rot? Mit Krone? Mit Teefüllung?) und sie Dir mitbringen, liebe Marlene. Hast ja nun auch wirklich lange genug gewartet!
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hurra, wie wunderbar!
AntwortenLöschenund ich werde ostern definitv den rhabarberkuchen deiner schwester backen. habe heute schon meinem gesamten team den mund wässerig gemacht.
liebe grüße aus hamburg, eva
oh, ich hoffe er schmeckt euch! ich backe morgen auch einen! schöne ostern, eva!
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