Eben lag er mit Fanny auf dem Sofa und hörte völlig versunken Musik, Bob Dylan und Wire, und ich geh rein und sage: Liebling, meinst du wirklich, Fanny sollte vorm Einschlafen unbedingt Punk-Rock hören, und er sagt: Aber sicher, guck doch mal, und Fanny liegt da und quiekt vor Freude und tanzt ihren kleinen Liegetanz, und ich gehe zurück in die Küche, weil ich ja so dringend noch die Wäsche machen und die Spülmaschine ausräumen muss, statt stehen zu bleiben und zuzusehen (oder wenigstens die Klappe zu halten, als wüsste er nicht, was er tut). Und dann lese ich dieses Zitat von Anna Quindlen:
"But the biggest mistake I made is the one that most of us make while doing this. I did not live in the moment enough. This is particularly clear now that the moment is gone, captured only in photographs. There is one picture of the three of them sitting in the grass on a quilt in the shadow of the swing set on a summer day, ages 6, 4 and 1. And I wish I could remember what we ate, and what we talked about, and how they sounded, and how they looked when they slept that night. I wish I had not been in such a hurry to get on the next thing: dinner, bath, book, bed. I wish I had treasured the doing a little more and the getting it done a little less."
Hier ist noch ein Interview mit ihr übers Muttersein. Und hier ein Buch mit ihren Essays.
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Ich habe von ihr mal "How reading changed my life" gelesen - eine Lektüre, die mir aus der Seele sprach. Ich freue mich, wenn du diese Art von Begebenheiten/Gedanken/Texten/Links integrierst.
AntwortenLöschenWelche Yogamatte, welcher Nagellackton und welche Petit Fours gerade hip sind... davon handeln genug Blogs! Aber dass ich irgendwo unerwartet an Anna Quindlen erinnert werde - das passiert bei der Bloglektüre selten. Wie schön!