Manche Dinge mag ich so gerne, dass ich selten auf die Idee komme, sie je anders zu machen. Mein Gewohnheitstier mag Sonntagmorgen mit Pancakes und Sonntagabende mit Schnitzeln. Und es mag immer das Bananenbrot von Sophie Dahl. Es trägt gerne dunkelblaue Pullover und rote Lippen. Und ist sehr beleidigt, wenn es den Tatort verpasst. Das alles ist nicht weiter dramatisch, aber ein wenig langweilig, denn natürlich verpasst es dabei einiges – vor allem, sich hin und wieder mit sich selbst zu überraschen. Wie gut, dass manchmal jemand kommt und dem Gewohnheitstier das Gatter für einen Spaziergang öffnet. Über die Weihnachtsferien hatte ich mir die App von Jamie Oliver heruntergeladen und ein Rezept für ein Bananenbrot gefunden, das viel zu gut klang, um es nicht auszuprobieren. Den bekannten Zutaten fügt er Limetten, Honig, Zimt und Rosmarin hinzu – vier Dinge, die ich noch nie in ein Bananenbrot hineingebacken habe. Dabei ist das eine so gute Idee. Denn wenn das Brot nach einer vor sich hinduftenden Stunde aus dem Ofen geholt und noch warm mit einem Sirup aus Honig, Limette und Rosmarin bepinselt wird und man sich die erste Scheibe abschneidet und mit ein wenig Butter bestreicht, dann geht es einem plötzlich sehr, sehr gut. Völlig egal, ob der Tag beschlossen hat, nie hell zu werden. Oder ob der Berg an Arbeit sich so hoch türmt, dass man die Spitze gar nicht mehr sehen kann.
BANANENBROT
(nach einem leicht abgewandelten Rezept von Jamie Oliver)
Zutaten:
120g Butter (und noch ein wenig Butter, um die Kastenform einzufetten)
200g Zucker (ich nehme braunen)
3 große Eier
100ml Vollmilch
2 TL Vanilleextrakt
5 EL flüssiger Honig
4 mittelgroße, reife Bananen
300g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
eine Prise Salz
2 Limetten
3 Zweige Rosmarin
wer mag (ich mag): eine Handvoll Walnüsse
120g Butter (und noch ein wenig Butter, um die Kastenform einzufetten)
200g Zucker (ich nehme braunen)
3 große Eier
100ml Vollmilch
2 TL Vanilleextrakt
5 EL flüssiger Honig
4 mittelgroße, reife Bananen
300g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
eine Prise Salz
2 Limetten
3 Zweige Rosmarin
wer mag (ich mag): eine Handvoll Walnüsse
1) Die Butter in ungefähr 1cm große Würfel schneiden und so weich werden lassen, bis sie ungefähr Raumtemperatur haben.
2) Den Ofen auf 170°C Ober/ Unterhitze vorheizen und eine Kastenform (meine ist 25cm lang) einbuttern.
3) Die weichen Butterwürfel mit dem Zucker in eine große Schüssel geben und mit einem Handrührer fluffig schlagen.
4) Nacheinander die drei Eier untermixen, dann die Milch, das Vanilleextrakt und 3 EL Honig.
5) Die Bananen pellen, in kleine Stücke brechen, in einer Schüssel mit einer Gabel klein drücken, zum Teig geben und unterrühren.
6) Nach und nach das Mehl hinein sieben und untermixen, dann das Backpulver, den Zimt, eine Prise Salz und die geriebene Schale von einer Limette. (Wer mag, gibt an dieser Stelle noch eine Handvoll Walnüsse dazu).
7) Den Teig in die gebutterte Kastenform geben und mit einem Teigschaber glatt streichen (zwischen dem Teig und dem Rand der Form sollte ungefähr 1 cm Abstand sein).
8) Auf mittlerer Schiene für ca. 60 Minuten im Ofen backen, bis das Bananenbrot goldgelb ist und an einem Holzstäbchen, das in das Brot gestochen wird, kein Teig mehr haften bleibt.
9) In der Zwischenzeit den Saft von zwei Limetten, 2 EL Honig (nach Geschmack auch ein wenig mehr) und den gezupften und klein gehackten Rosmarin in einen kleinen Topf geben. Bei mittlerer Hitze für 3 bis 4 Minuten köcheln lassen bis die Konsistenz sirupartig ist.
Ha, ha, liebe Okka...mein Gewohnheitstier backt immer, immer nur Sophies Brot (es machte einmal eine Ausnahme und die war: bäh!) und hört dabei Musik von Jonathan Jeremiah. Aber dieses Brot klingt knallermäßig, das findet sicher auch mein leicht authistisch veranlagtes Gewohnheitstier...
AntwortenLöschenIch hoffe, dir gehts gut! Liebste Grüße, Julia
Liebe Julia, welche CD von Jonathan Jeremiah hörst du denn am liebsten? Ich höre mich gerade durch... also danke für den Tipp. Und liebe Grüße! Okka
LöschenLiebe Okka, ich höre immer "A Solitary Man", die anderen kenne ich bisher noch gar nicht. Aber vielleicht eignen sie sich auch so gut zum Brotbacken? :-)
LöschenViele liebe Grüße zurück, Julia
Mein Gewohnheitstier reiht sich hier mal ganz unauffällig ein, aber vielleicht kann ich es ja auch überzeugen, mal ein neue Bananenbrot-Variante auszuprobieren? ;) Jamies Rezept klingt jedenfalls köstlich, liebe Okka, und den Gedanken des Gewohnheitstieres mag ich sehr.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße,
Theresa
Liebe Okka, das klingt ja himmlisch und muss ich unbedingt ausprobieren. Denn immer wenn in unserem Obstkorb auffällig viele Bananen braune Sprenkel bekommen, kann ich nicht anders und muss Bananenbrot backen. Bisher immer nach dem Grundrezept von Cynthia Barcomi, welches dann nach Herzenslust gepimpt wird. Erst letzte Woche mit Cranberries und weißer Schokolade. Göttlich. Aber das nächste Mal probiere ich dieses!
AntwortenLöschenVielen Dank für's Teilen!
Liebe Grüße, Sabrina
Ja, die ollen Gewohnheitstiere ;-) meins liebt auch das Bananenbrot nach Sophie Dahl`s Rezept, das ich hier bei dir entdeckt und schon öfters gebacken habe. Nun werde ich aber auch mal dieses Rezept hier probieren denn, hey, es ist Zimt dabei - und mein verfressenes Gewohnheitstier liebt Zimt...
AntwortenLöschenDanke für den Tipp - hab` ein schönes Wochenende!
LG, Simone