LIEBLINGSKEKSE: FLORENTINER UND SCHWEINEOHREN


Draußen schneit es zum ersten Mal. Und ich weiß jetzt schon, dass wir dieses Wochenende wie das letzte verbringen werden: drinnen, dick eingemummelt, mit einem Riesenberg Kekse. Diese Florentiner sind so etwas wie ein Familienrezept. Zum ersten Mal habe ich sie bei meiner Schwester gegessen und dabei sehr gegrinst - als Teenager habe ich jeden Dienstag nach der Schule in einer Bäckerei gearbeitet und Hunderte von Florentinern gebacken, Blech um Blech um Blech, bis ich den Riesenberg Florentiner-Teig mit meiner Freundin endlich abgearbeitet (und kleiner genascht) hatte. Als ich dort aufgehört habe, um lieber in einem Klamotten-Laden zu arbeiten, habe ich mir geschworen, NIE wieder Florentiner zu essen, aber die Kekse meiner Schwester schmeckten genau wie damals, süß-fruchtig-schokoladig, einfach zu gut, um sie nicht zu essen - seitdem vergeht kein Winter ohne Florentiner, auch, weil dies die Lieblingskekse von meinem Mann sind. Ich habe das Rezept vor zwei Jahren schon mal hier auf Slomo gepostet - damit niemand lang suchen muss, ist es hier noch einmal:

FLORENTINER (reicht für zwei Bleche)

ZUTATEN
50g Halbfettbutter
120g Zucker
6 EL leichte Kaffeesahne
140g Mandelstifte
140g getrocknete Cranberries und Ananas (diese 140g kann man ganz nach Geschmack aufteilen, ich nehme immer mehr Cranberries als Ananas)
40g Mehl
1 Paket Zartbitter-Kuvertüre

Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Die Butter, den Zucker und die Kaffeesahne in einem Kochtopf erhitzen und so lange rühren, bis sich der Zucker und die Butter vollständig aufgelöst haben.
Die Mandelstifte, das Mehl und die getrockneten Früchte dazu geben und rühren, bis alles gut vermischt ist.
Auf einem mit Backpapier belegten Blech mit einem Teelöffel gleichmäßig Florentiner-Portionen verteilen (ich nehme immer gut einen Teelöffel pro Portion) - genügend Abstand zwischen den Portionen lassen.
8-10 Minuten backen bis die Florentiner goldbraun sind.
Abkühlen lassen.
Die Kuvertüre schmelzen und die Florentiner zur Hälfte eintunken.
Trocknen lassen.



Fannys und mein Lieblingskeks-Rezept stammt aus dem Brigitte-Plätzchen-Heft: Schweineohren. Fanny liebt dieses Rezept, weil sie Schweine mag und bei der Zubereitung ihren nagelneuen, neongrünen Back-Pinsel benutzen kann, auf den sie so stolz ist. Ich mag es, weil es wenig Aufwand macht, weil Fanny entspannt mitbacken kann und weil es ehrlich sensationell schmeckt (noch warm, direkt vom Blech).





SCHWEINEOHREN (aus dem Brigitte-Plätzchen-Heft, leicht abgewandelt, reicht für ca. 40 Stück)

ZUTATEN
1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal)
1 EL flüssiger Honig (ich nehme gerne Wald-Honig, weil er ein bisschen herber ist)
1 EL lauwarmes Wasser
40g brauner Zucker (im Originalrezept wird bunter Zucker verwendet, das geht natürlich auch)

Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Den Blätterteig ausrollen.
Den Honig in einer kleinen Schüssel mit etwa 1 EL Wasser verrühren und den Blätterteig dünn damit bestreichen.
Den Zucker gleichmäßig auf dem Teig verteilen und leicht andrücken.
Den Blätterteig von beiden Seiten zur Mitte hin aufrollen (bis sich die beiden Teigrollen in der Mitte treffen). In etwa 3 mm dünne Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen (genügend Abstand lassen, die Schweinohren breiten sich noch aus!).
9-12 Minuten hellbraun backen.

Habt ein gemütliches Wochenende und einen schönen Nikolaustag!

12 Kommentare:

  1. Liebe Okka!

    Danke für die Florentinen-Rezept! Ich habe die Plätzchen schon auf Instagram angeschmachtet und schon auch ein Rezept gegoogelt, aber nichts im Netz hat sich so lecker angehört, wie Deine Kekse ausschauten. Werde ich heute noch nachbacken! Aber so backbehindert, wie ich leider bin - das Mehl kommt gleich zu Beginn mit Butter, Zucker und Sahne in den Topf oder später mit Früchten? Sorry.

    Habt ein wunderschönes, vorweihnachtliches Wochenende!
    Mailis

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    1. Ha, das Mehl hatte ich ganz vergessen, danke für den Hinweis. Das kommt zusammen mit den Früchten und den Mandelstiften dazu. Dann lass es Dir schmecken und hab ein schönes Wochenende! Liebe Grüße! Okka

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  2. Florentiner , wie lecker !!
    Bei deinen Bildern läuft mir das Wasser im Mund zusammen :-)
    Das werde ich bestimmt dieses Jahr noch ausprobieren .
    Ahoi aus Hamburg ,
    Viktoria

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  3. oh wahnsinn!
    wie lecker!
    alle beide!
    <3

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  4. liebe okka, habe gestern dein schokoladebrot für den plätzchenverkauf im kindergarten gebacken. ist sehr fein geworden.
    danke für deine inspirationen!
    tania aus dem süden

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  5. Liebe Okka, ich koche leidenschaftliche gerne und backe auch gerne mal einen Kuchen. Aber Kekse habe ich bis jetzt noch nicht wirklich hinbekommen - bis heute. Danke für Deine Florentiner! Sind wirklich köstlich geworden. Jetzt probiere ich auch noch die Schweineohren - die mag mein Mann, der Blätterteig-Fan bestimmt... liebe Grüße, Elisabeth

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    1. Oh, das freut mich ja. Dann lasst es Euch schmecken!

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    2. Die Schweinsohren sind ab sofort die lieblingskekse meiner Männer - der eine ist 40 und der andere 1 Jahr alt!

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    3. Yeah! Ich glaub, ich mach gleich auch noch welche! Hohoho und frohes Fest!

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  6. Liebste Okka, die Freundin von damals aus der Backstube hatte sich genau das auch geschworen: nie wieder Florentiner! Aber nun hat sie wegen Deiner mundwässernden Fotos diesen Schwur gebrochen und es nicht bereut!! Köstlich! Hatte keine getrockneten Ananas im Hause, daher habe ich kandierten Ingwer genommen, geht auch ziemlich gut, finde ich...

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  7. Die Öhrchen.
    Am Wochenende mit Weihnachtsmusik.
    So flink.

    Gepinselt.
    Gerollt.
    Geschnitten.
    Geduftet.
    Geknuspert.
    Geträumt.

    Herrlich waren sie.

    Merci, für dein Rezept, liebe Okka!

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  8. Hallo Okka, ich habe soeben die Florentiner ausprobiert. Superlecker. Oder wie Dieter Bohlen sagen würde: Hammä! :)
    Dir und Deiner Familie schöne Weihnachten! Ich freu mich auf ein neues Jahr und viele, weitere tolle Beitrage von Dir in Deinem Blog. Macht total Spaß, diesen zu lesen. Um ehlich zu sein zählt er mit zu den drei Blog, die ich überhaupt komplett lese.
    Liebe Grüße aus Hamburg, Angela

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