Einmal noch durchgehen, einmal noch schauen, die Geräusche hören, einmal noch. Das Knarzen der Dielen. Das Echo jetzt, weil es nichts mehr gibt, das die Schritte oder Worte dämpft. So leer, wie es jetzt ist, war es noch nie.
Als wir vor neun Jahren einzogen, war die Küche schon da. Wir hatten sie von unseren Vormietern übernommen und waren dankbar dafür. Nicht nur, weil wir keinen Herd oder Kühlschrank kaufen mussten, sondern auch, weil wir uns wegen der Küche in diese Wohnung verliebt hatten. Dieser riesige Raum, der so groß war wie ein Wohnzimmer. In den ein Esstisch für acht und zwei Bücherregale passten, ohne dass man danach Platzangst hätte haben müssen. Als wir diese Küche bei der Besichtigung sahen, haben wir sofort gesagt: Hier wollen wir leben. Während die anderen aus der Besichtigungskarawane sich sofort wieder verabschiedeten – der Schnitt der Wohnung war merkwürdig, man merkte ihr an, dass sie aus zwei zusammengelegten Wohnungen bestand, es gab auch keine Badewanne, das Bad war kaum einen Meter breit und das dritte Zimmer so klein, dass es nur als halbes zählte, vor neun Jahren konnte man es sich ja noch leisten, wählerisch zu sein, wusste man doch, dass man eine andere Wohnung im Kiez finden würde. Wir wollte genau diese. Wegen der Küche, wegen des heruntergerockten Holzbodens, der hohen Räume mit dem altmodischen Stuck, wegen der unverputzten Hausfassade, weil sie uns nach unserer Hamburger Wohnung wie ein Palast vorkam, weil es sich anfühlte, als könne man hier glücklich sein. Aber vor allem wegen der Küche.
Nachdem wir den Vertrag unterschrieben hatten und uns die Wohnung ein zweites Mal ansahen, saß unsere Vormieterin in dieser Küche, die damals noch knallorange gestrichen war. Sie saß am langen Küchentisch und erzählte von der neuen Wohnung, in der sie endlich Platz hätten mit ihren Kindern. Neben dem großen Tisch stand ein kleiner, für die Kleinen. An der Wand im Wohnzimmer hing ein weit verzweigter Familienstammbaum, die Wände waren bunt, die Böden im Schlaf- und Kinderzimmer bootsdeckweiß. Wir fühlten uns zu Hause, bevor es zu unserem Zuhause wurde.
Als wir einzogen, war die Wohnung wieder weiß und bis auf die Küche ganz leer. Dann zogen unsere beiden Leben ein. Sein riesiges Bücherregal, über das ich erst schimpfte, und das ich von der Sekunde an liebte, als es aufgebaut war. Für unsere Hamburger Wohnung war es zu groß gewesen. 20 lange Aluschienen, 80 Bretter. Der riesige Schrank, der im Kinderzimmer stand, das damals noch kein Kinder-, sondern ein Gästezimmer war. Wer braucht so viel Schrank, fragte er. Und der Küchentisch.
Der Küchentisch, an dem ich ihm sagte, dass ich schwanger bin.
Und sechs Jahre später noch einmal, lachend, während ich heulte, total durcheinander und irrsinnig glücklich.
Der Küchentisch, an dem wir uns verlobt haben.
Die Küche, in der Fanny ihre ersten Schritte gelaufen ist, vom Kühlschrank bis zum Herd, und wieder zurück und gleich noch einmal.
Die Tafelwand, die er mit Fanny eingemalt hat, nachdem ich die beiden mit ihr überrascht hatte. Sie stand vor der Tafel, er malte immer neue Versionen von ihr an die Wand. Eine Fanny mit Krone. Eine Fanny mit Cowboyhut. Einen Engel. Eine Hasenfanny. Den Cowboy mochte sie am liebsten.
Dann das Schlafzimmer. Wieviele Nächte ich hier wach gelegen habe, Fanny wieder einschuckelnd, und jetzt Hedi. Damals habe ich angefangen, mein Weblog zu schreiben. Ich habe es Slomo genannt, aber es hätte auch Nachttexte heißen können. Immer, wenn ich nicht schlafen konnte oder wieder wach war, schrieb ich. Der Rechner leuchtete im Dunkeln, neben mir schnarchte das Baby sein Babyschnarchen und ich schrieb. Aufgeregt, auch ängstlich, aber aufgeregter als ängstlich und sehr glücklich darüber, einen Ort für mich gefunden zu haben. Am Baum vorm Fenster konnte man die Jahreszeiten ablesen, sehen, wann der Sommer zu Ende ging und der Frühling kam.
Das kleine Zimmer, aus dem schon Wochen vor Fannys Geburt ein Kinderzimmer wurde, weil ich das Warten so schwer aushielt. Wie oft ich an ihrem Wickeltisch stand, bevor sie kam, endlich da war. Die Nachmittage, die ich ihr dabei zugesehen habe, wie sie auf ihre Krokodiltreppe kletterte, alle drei Stufen hinauf, und dann absprang und lachte, malmalmal, und wieder von vorne, ein, zwei, drei. Nachdem wir angefangen hatten, Striche an den Türrahmen zu malen, musste auch alles andere vermessen werden. Ein Strich für ihren Bären. Ein Strich für ihren Hund. Ein Strich für das Nachbarsmädchen von oben, damals war es einen halben Meter größer als Fanny. Der letzte Strich reichte fast an diesen heran.
Der Flur, in den ich mir mein Büro gebaut habe, weil sonst nirgendwo Platz war. Ein merkwürdiger Ort, um seinen Schreibtisch aufzustellen. Öffnete man die Wohnungstür, stand man direkt vor meinem Tisch. Manchmal fluchte ich darüber – immer rannte jemand vorbei, immer musste ich das Licht anmachen, sogar im Sommer – und doch mochte ich meine komische, dunkle Ecke. Über die Jahre hatte alles seinen Platz gefunden. Unsere Passfotosammlung an der Wand und Fannys Bilder. Die Kalender der letzten zehn Jahre. Das Fucking-Poster, Get over your fucking self. Und die Kiste, in der meine Vergangenheit wohnt.
Das Bad, klein, aber groß genug. Hier habe ich mein erstes graues Haar entdeckt. Und mein zweites. Und dass ich mich mit kurzen Haaren mag. Und mit roten Lippen. Und diesem Körper, der zwei Kinder auf die Welt gebracht hat (nicht immer, aber oft).
Das Wohnzimmer, das zu unserer Höhle wurde, als zu Fannys Geburt das Riesensofa einzog. Der graue Koloss ist nicht das schönste Sofa, das die Welt je gesehen hat, aber das gemütlichste. Platz für uns drei, jetzt für uns vier. Gästebett, Spielplatz, Picknickwiese. Auf den Balkon passte ein Stuhl. Hier habe ich die letzte Zigarette meines Lebens geraucht, ohne zu wissen, dass es die letzte sein würde. Meine letzte Zigarette war eine sehr undramatische. Ich mochte einfach nicht mehr. Da wusste ich noch nicht, dass ich schwanger bin. Wenn es heiß war, stellten wir Fanny die Klappbabywanne auf den Balkon. Sie quietschte und versuchte, das rieselnde Wasser aus dem Spielbecher festzuhalten.
Eigentlich wollte ich nicht wieder nach Berlin ziehen. Ich mochte die Stadt, ich habe gerne hier studiert. Berlin war gut zu mir, aber nach ein paar Jahren war ich endlich in Hamburg angekommen. Ich wollte nicht schon wieder neu anfangen. Ich wollte aber auch nicht von ihm getrennt sein, nicht nach anderthalb Jahren Fernbeziehung, und der Job, den er angeboten bekommen hatte, war keiner, den man ablehnen wollte. Also schauten wir uns Wohnungen an. Eine, noch eine, noch eine, dann diese. Seit ich von zu Hause ausgezogen bin, habe ich in sieben Wohnungen gelebt. In keiner anderen länger als in dieser. Und in keiner war ich so glücklich. Hier ist aus uns beiden eine Familie geworden. Hier haben wir geredet, gestritten, geschrieben, gefeiert, gekocht, geliebt und das Glück nie wieder losgelassen. Ich freue mich so auf alles, was jetzt kommt. Auf die Badewanne, darauf, dass jetzt beide Mädchen ein kleines Zimmer bekommen, überhaupt: auf diesen Anfang. Und doch fällt es schwer, diese Tür zu schließen. Einmal noch durchgehen. Wie die Schritte hallen. Jetzt sind wir weg. Mach´s gut. Und: danke.
Oh Okka! Dein Schreibstil.... Er ist so fesselnd, so einzigartig. Er nimmt einen voll und ganz ein und mit.
AntwortenLöschenIch hänge auch so an unseren Wohnungen, trenne mich mit so viel Wehmut von ihnen, von der in Bochum, in der Mia geboren wurde, der irre schönen in Kopenhagen, in der Fine folgte, von unserem winzigen sündhaft teuren Studio in San Francisco, das beide Mädchen so mochten, unserem Beach House in Santa Cruz, das wir alle liebten, von unserer aufregenden Butze in Brooklyn, von der Wohnung in der Stadtvilla in Boston Cambridge und nun leben wir im großen alten Holzhaus am Fjord in Trondheim. Und jedes Mal sagen die Mädchen: Hier ist es am schönsten!
Ich schaue nicht nur nach vorn. Ich schaue auch zurück. So viel Schönes und erstmals Erlebtes. Und ich gehe auch immer noch einmal durch alle Räume und versuche mir dieses Gefühl dabei so gut wie möglich einzuprägen.
Alles Gute für das Leben in Eurer neuen Wohnung!
Kirsten Syzmik
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne....so abgenudelt und so wahr.
AntwortenLöschenLiebe Okka, vielen Dank für Deinen wunderbaren Text. Ich kann Dir den Abschied so nachfühlen.Jeder Auszug ein neuer Lebensabschnitt. Meine WG's. Das kleine Au pair-Zimmer in Paris. Die erste eigene Wohnung nur für mich alleine. Die erste gemeinsame Wohnung als Paar, zusammen zu zweit, dann auf einen Schlag zu viert. Jetzt das kleine alte Häuschen auf dem Land. Dieser Umzug war am schwersten. In der Stadtwohnung wuchsen die Kinder auf, alles zum ersten mal gemacht und erlebt, der Weg zum Kindergarten, Fahrradfahren, Seepferdchen, Laufen, pures Glück. Ein Jahr hat es gedauert, bis ich im neuen Heim angekommen bin, die Katzen waren da schneller. Nun ist alles gut.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Glück im neuen Zuhause mit Deinen Lieben. Habt's einfach schön.
Herzliche Grüße
Angela
Ich weiß nicht, wie Du es schaffst, dass ich bei fast allen Deiner Texte zum Ende hin Tränen in den Augen habe. Ich danke Dir dafür!
AntwortenLöschenSteffi
Ich schaue hier nur selten vorbei, was ganz gut passt, da du ja auch nur selten schreibst. Und immer denke ich: Danke!
AntwortenLöschenUnd das muss ich dir mal sagen. Deine Art zu schreiben ist wirklich sehr, sehr schön. Das gibt es im Web nur selten.
Alles Gute für die neue Wohnung!
Annette
BÄÄÄNG...und mitten ins Herz! Liebe Okka, wie kann man nur so schön schreiben? Soviel Herz und Wärme in jedem Satz. Danke!
AntwortenLöschenLiebe, liebe Okka, ich lese dich so so so gerne. Wie du das immer schaffst, in Worte zu packen, was so genau beschreibt, was du meinst. Ich lese so gern von dir. Es ist eine tolle Gabe, so schreiben zu können. Wie viel Leben in dieser Wohnung steckte, das ist toll. Ich wünsche euch, dass auf dieses viele Gute noch viel Gutes folgt. Bestimmt wird das so sein. Und dann freue ich mich auf Berichte von der alten Okka im neuen Heim. Liebe Grüße Mira
AntwortenLöschenDas ist so schön & rührend geschrieben, so voller wunderbarer Gefühle!
AntwortenLöschenIch wünsche euch, dass ihr das Glück mit in die neue Wohnung mitnehmt und dort genau so schöne und wunderbare Momente habt!
Liebe Grüße, Martini
Oh! Das hätte ich vor dreißig Jahren auch so schreiben können, als wir unsere seltsam geschnittene alte Wohnung ( mit großer Küche! ) verließen, um in ein Haus zu ziehen. Wenn ich das einstmals aufgeben werde, dann wird es DER Abschied von einem selbst bestimmten Leben sein. Und das mag ich mir jetzt gar nicht vorstellen.
AntwortenLöschenIch wünsche euch ein gutes Ankommen & Einleben!
Astrid
Wunderschöner Abschied, danke, dass du uns teilhaben lässt.
AntwortenLöschenOch bin zum ersten Mal hier und freue mich aufs wiederkommen.
Dann: Herzlich willkommen und hoffentlich bis bald!
LöschenNach diesem herzlichen Abschiedsbrief an die alte freue ich mich schon auf deine Willkommensworte an die neue Wohnung...
AntwortenLöschenLiebe Okka,
AntwortenLöschenes ist so schön Dich zu lesen. Du schreibst so wenig "Internet" und so sehr "Buch". Ein Buch in dem man die Sätze doppelt liest und dann doch nochmal in der Mitte anfängt, weil man kein einziges Wort verpassen und alles richtig nachgefühlt haben will.
Danke Dir dafür.
Eva
So so schön. Du schreibst toll und ich liebe das warme, wohlige Gefühl, das Deine Texte bei mir hinterlassen. Obwohl ich auch immer ein kleines Tränchen verdrücke ��
AntwortenLöschenSehr berührend. Ja Wohnungen verlassen fällt manchmal nicht leicht, ich hab mich ab und zu im letzten Moment gefragt: ahhh, wirklich ausziehen?? Und dann war's eigentlich immer gut. Auch wenn ich bisher nirgends so lang gewohnt hab. Jetzt sehr schön, aber da geht die Beziehung irgendwie dahin. Weshalb ich bei deinen Worten - so schön geschrieben - gerade auch sehr traurig geworden bin. Na mal sehn, was das Leben mit uns macht.
AntwortenLöschenIch bin gespannt auf deine Neue und wünsche euch schnelles und gutes Ankommen!
Habt ihr denn würdige Nachfolger gefunden?
Liebe Grüße,
Dörte
Mensch, Dörte, ich drück die Daumen, dass das Leben dir ganz viel Gutes bringt. Und schick dir liebe Grüße durch die Nacht!
LöschenKeine Ahnung, ob das hier unten auch jemand liest, aber: DANKE. In Großbuchstaben, weil es ein großes Danke ist. Ich hab das Bloggen in letzter Zeit so vermisst und wollte eigentlich schon viel früher wieder etwas schreiben und dann kam so unendlich viel dazwischen und jetzt schreibe ich nach ein paar Wochen wieder und werde hier so empfangen. Danke. Für eure Worte, fürs Teilen eurer Geschichten und Trotzdem-noch-Lesen.
AntwortenLöschenRegelmäßig nachgesehen, ob es wieder was bei Dir zu lesen gibt und dann gestern, ganz unerwartet-BÄHM! Ich habe zu meinem Mann damals gesagt, dass ich Berlin nie-niemals verlassen würde, auch nicht für ihn. Also kam er zu mir. Und alles war schön. Und dann kam dieser Test und diese kleine Erbse in mir und Berlin und ich, das zerbröselte irgendwie. Jeden Tag mehr, in der U-Bahn, am Alex, am Kotti...
AntwortenLöschenUnd dann kam dieses Jobangebot, also Lieblingsmaisonette mit Lieblingsküche und Lieblingsfliesen untervermietet und Mann und ich für eine kurze Dauer zurück in seine Heimat, in seine winzige Junggesellen-Wohnung, mit nassem Keller und winziger Küche und hässlichen Küchenfliesen. Und plötzlich konnte ich mit dem Rad in den Wald, an den See, in den Park, ins Theater, ins Kino. Und diese kleine Wohnung wurde mein Nest. Mit allem drum und dran und als der Job vorbei war und mein Bauch schon sehr groß, da sind wir geblieben. In der kleinen Wohnung mit den hässlichen Küchenfliesen. Weil ich bleiben wollte. Weil ich nicht zurück wollte. Und die schöne Küche mit den Lieblingsfliesen in Berlin habe ich nur noch 2x betreten, zum packen, zum verabschieden-mit vielen Tränen. Und in der winzigen Wohnung meines Mannes, die nun bald für 3 reichen sollte, da gab es einen großen Südbalkon, einen ruhigen Hof und bezaubernde Nachbarn. Im letzten Jahr sind wir aus dieser winzigen Wohnung ausgezogen, auch im Hinblick auf die Zukunft und steigende Mieten und das Gefühl-wenn dann jetzt. Ich habe 6Monate gebracht um "loszulassen" und "anzukommen" und bin jetzt sehr gerne in dieser neuen Wohnung mit ebenfalls tollen Nachbarn und Hofgemeinschaft und vielen Kindern und wöchentlichen gemeinsamen Abendessen im Hof. Aber in meiner Erinnerung ist die kleine winzige Wohnung, die unser Nest war, in der ich mein erstes Wochenbett hatte und unsere Hochzeitsfeier auf dem Balkon-in meinem Herzen ist diese Wohnung randvoll mit Liebe.
Jetzt ist mein Bauch wieser sehr groß und auch in dieser Wohnung wird ein Wochenbett gehalten und wir alle sind freudig und gespannt und glücklich hier zu sein.
Ich wünsche euch, dass ihr gut loslassen könnt und dass ihr gut ankommt. Und ist es nicht wunderbar, diese "neuen" nackten Räume nun mit eurem Leben zu befüllen?
LG, Ines
Liebe Ines, verrückt und schön, wie man mit manchen Wohnungen zusammenwächst, nicht? Ich wünsch euch alles Gute für die aufregende Zeit, die jetzt kommt. Wir kommen hier sehr gut an und ich finds wunderbar, diese neuen Räume mit Leben zu füllen. Liebe Grüße!
LöschenUnd klaro wird auch das ganz unten gelesen ;)
AntwortenLöschen;-)
LöschenLiebe Okkay. So eine wunderwunderschöne Liebeserklärung an ein Zuhause. Ich hatte Gänsehaut beim Lesen und musste viel an unsere Wohnung denken. Wir leben ein bisschen mehr als 3 Jahre dort...ich bin gespannt,was wir noch so alles dort - in unserer ersten gemeinsamen Wohnung - erleben werden.
AntwortenLöschenEuch wünsche ich alles alles Gute für euer neues Heim...auf die nächsten tollen Abenteuer und wunderwunderschönen Stunden !
Alles Liebe,Jenni
Entschuldige...verschrieben im Post davor. OKKA UND NICHT OKKAY !!!! LG,Jenni
AntwortenLöschenAch Okka, so schön geschrieben. Möge das festgehaltene Glück Euch auch in der neuen Wohnung niemals loslassen.
AntwortenLöschenWir ziehen nächsten Monat in ein Haus, nein, nicht einfach in "ein": in UNSER Haus.
Ich kann es immer noch nicht richtig glauben, wir haben jetzt ein Haus, ein altes Stadthaus, es ist alles, was ich immer wollte. Bei aller Berauschtheit bin ich aber auch verzagt. Ich freue mich unglaublich auf das Ankommen und auf das Bleiben. Auf das Elternhaus für unsere Kinder. Aber gleichzeitig ist da auch eine Schwere. Wie wird es sein, endlich das zu haben, was ich immer wollte? Vielleicht stellt sich ja heraus, dass es das gar nicht ist?
Wird es ein glückliches Haus? Werden unsere Kinder gerne dorthin zurückkehren, später, oder werden sie froh sein, wenn sie es endlich verlassen können?
Ich hoffe, dass wir etwas von der Leichtigkeit, die das Provisorische unserer bisherigen Wohnung verströmt hat, in dieses große fest gemauerte Haus mitnehmen können.
Alles Liebe für Euch!
PS, Du hattest neulich auf instagram Euer neues dunkelblaues Wohnzimmer geposted (das großartig aussieht!). Ich hatte kommentiert, dass wir für unser Haus auch einen Blauton überlegen/suchen. Und es ist letztendlich "stiffkey blue" geworden, und ich finde es fabelhaft. Euch viel Freude in Eurem blau!
Danke, liebe Charlotte, für deine so herzlichen Worte. Das ist wirklich ein großer Schritt, ein eigenes Haus. Kann verstehen, dass dich da große Fragen beschäftigen (mir würde es glaube ich nicht anders gehen). Ich hoffe, alles wird sich finden und ihr lebt euch gut ein und die Realität ist so schön wie die Vorstellung von ihr. Drück euch die Daumen. Ich bin übrigens auch total verknallt in unser blaues Wohnzimmer. (Morgen hier ein bisschen mehr darüber...). Habt es so richtig schön! Liebe Grüße!
LöschenMorgen ziehen wir um. Und das was du beschreibst, fühle ich gerade. Ich habe dieses Haus geliebt, aber die Nachbarn hier auf dem Land haben es uns schwer gemacht. Zu schwer, so dass wir nicht mehr glücklich waren, trotz großem Garten, Vogelgezwitzscher und viel Platz. Morgen ziehen wir in ein deutlich kleineres Haus. Aber die Kinder können zur Schule laufen, zu ihren Freunden und zum Sportverein, es gibt keine Rasenmähermassaker mehr, Brötchen und Eis gibt es um die Ecke und der Marktplatz des kleinen Städtchens, der nur 100m weg ist, zählt zu den schönsten. Aber das Beste ist, das wir uns nicht mehr wie im goldenen Käfig vorkommen werden. Ich bin ein bisschen wehmütig, aber ich freue mich auch auf dieses Abenteuer. LG Stephanie
AntwortenLöschenSo zauberhaft. Danke! Viel Liebe für das neue Zuhause. Anne
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