DER MÄRZ 2017 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)


WAS LOS WAR:
Zu viel gleichzeitig. Kranksein, wenn man nicht krank sein kann, weil das Baby krank ist. Und dann richtig krank zu sein, wenn das Baby wieder gesund ist. Dann war da auch noch die Wohnung, die umzugsfertig gemacht werden muss (verrückt, was sich in einer Wohnung, in der man fast zehn Jahre gelebt hat, alles ansammelt). Die letzten Tage haben mich Kraft gekostet. Da auf Mist aber ja bekanntlich schöne Pflänzchen wachsen, hat all das auch Gutes gebracht. Die Erkenntnis, dass ich mehr Kraft habe, als ich dachte, zum Beispiel. Und wir gut im Zusammenhalten sind.

WAS MICH BESCHÄFTIGT HAT:
Vor allem die Frage: Was brauche ich wirklich? Es hat gut getan, sich von vielem zu trennen und Ordnung zu machen. Wenn ich jetzt den Kleiderschrank öffne, sind da nur noch Stücke, die ich immer wieder trage. Und ich vermisse nichts. Dann waren da aber auch viele Stücke, von denen ich mich niemals trennen werde, weil sie zu meinem Leben gehören, Geschichten erzählen, mich an Momente erinnern. Der Ordner mit meinen allerersten Artikeln (auweia!). Die Kiste mit den Fotos und wahnsinnig dramatischen Briefen und Notizen aus meiner Teeniezeit (oh, Gott!). Und die riesige Kiste mit Bildern von Fanny (hach!). All das zieht mit um, eben weil diese Dinge Ausrufezeichengefühle machen.

SCHÖNSTER MOMENT:
Der erste Ausflug ganz allein mit Fanny, nur wir zwei. Wie schön das war (auch wenn wir ein bisschen Herzziepen hatten). Ein sonniger Samstagnachmittag, Apfelcrumble und Limonade, neue Turnschuhe für den Frühling und sehr viel Rumkuscheln. 

AM LIEBSTEN GEGESSEN:
Spaghettieis. Das erste schmeckt immer am besten. 

FÜR DIE WOHNUNG GEKAUFT:
Einen Teppich für Hedis erstes Zimmer. Und einen Bett-Himmel für Fanny, der ihr neues Zimmer hoffentlich sehr kuschelig und den Umzug ein bisschen leichter macht. 

GESUCHT UND GEFUNDEN:
Ein lässig geschnittenes Jeanshemd. Jetzt suche ich noch schwarze Sommersandalen. Diese hier? 

GERNE GEGUCKT:
Die dänische Krimi-Serie „Dicte” auf Netflix. Die Journalistin Dicte Svendsen berichtet für die Aarhuser Lokalzeitung vor allem über Kriminalfälle. Und treibt mit ihrer Sturheit den ermittelnden Kommissar Wagner manchmal in den Wahnsinn. Spannend, total sympathisch und mit der wunderbaren Iben Hjejle.

GRÖSSTE VERÄNDERUNG: 
Ich habe mir wieder die Haare kurz geschnitten. Und es bislang nicht eine Sekunde bereut.

SEHR GERÜHRT HAT MICH:
Dieser Text eines amerikanischen Astronauten über die Dinge, die er im Weltall vermisst hat. Die Dokumentation über seine Reise kann man sich hier ansehen. Und dieser unglaubliche Text: „You May Want to Marry My Husband”.

SONST GERNE GELESEN, GEKLICKT UND ANGESCHAUT:
* Diese Geschichte über Anthony Bourdain.
* Das berühmte Kreuzworträtsel der New York Times wird 75 Jahre.
* „Der Unzumutbare” – ein Portät über Maxim Biller.
EIN PS:
Falls jemand von euch gerade in Paris war, und noch einen Tipp hat – schöne Shops, Cafés, Spielplätze, Ausstellungen – ich würde mich wirklich freuen.

UND NOCH EIN PS:
Vermutlich wird hier auf Slomo im April nicht viel passieren. Wir machen wieder einen Haustausch, um einmal kurz Luft zu holen, danach ziehen wir um. Ich melde mich wieder, wenn das Leben nicht ganz so wild ist. Bis dahin habt´s schön! (Und falls ihr zwischendurch ein paar Eindrücke haben wollt: Auf Instagram geht´s auch im April weiter...).

Wie war denn euer März? Hoffe, er hat euch viel Schönes gebracht.
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