EIN RICHTIG TOLLES BASTELBUCH –
UND GEBURTSTAGSEINLADUNGEN ZUM SELBERMACHEN









Die Rennmäuse! Die wilde Tierfütterung! Nein, warte: die Geburtstagseinladungen! Eigentlich könnte ich jede Idee aus „Basteln mit der Maus” aufzählen. Denn als ich mich mit Fanny an den Küchentisch gesetzt habe, um zu überlegen, was wir zu ihrem Geburtstag machen könnten, gab es am Ende kaum eine Seite ohne Zettelchen. Überrascht hat mich das nicht. Andrea Potockis „We Like Mondays" gehört zu meinen Lieblingsblogs. In ihm (und in ihrem Buch) zu lesen ist ein bisschen so, als würde man eine Wundertüte öffnen, in der sich nur Knüller verstecken. Die Basteleien, die sich Andrea ausdenkt, sind originell, aber nie überladen. Bunt, aber nicht quietschig. Sehr nachbastelbar und vor allem ansteckend fröhlich. Als ich Andrea schrieb, wie gerne ich ihr Buch mag, mailte sie zurück, ob wir nicht mal zusammen etwas basteln wollten. Die Geburtstagseinladungen zum Beispiel. Was für ein Angebot.


Drei Wochen später saßen wir in unserer Küche, um die Einladungen für Fannys fünften Geburtstag zu basteln. Und jetzt suche ich nach Worten, die so warm klingen, wie dieser Vormittag für mich war, und merke, dass das gar nicht so einfach ist. Obwohl Andrea es mir mit ihrer Herzlichkeit sehr einfach gemacht hat, sie toll zu finden. Als sie kam, hatte sie schon alles vorbereitet – die kleinen Kreise, aus denen Prinzessinnenköpfe werden sollten, und die großen Kreise, in denen sie sich verstecken. Als ich drauflos fragte, wie ich es immer mache, wenn ich ein bisschen aufgeregt bin, erzählte sie mir so offen und ehrlich von ihrem Leben am Stadtrand von Berlin, als hätten wir uns nicht gerade erst kennengelernt. Von der Gründung ihres Designstudios im Frühling 2014 und den zwei Modelabels, die sie in den Jahren davor mit aufgebaut hat. Von den Dingen, die sie sich für „We Like Mondays” ausdenkt. Von der Arbeit an ihrem Buch. Und davon, wie all diese Dinge in ein Leben mit drei Kindern passen. Am Ende des Vormittags hielten wir die hinreißendsten Geburtstagseinladungen in den Händen, die ich je gesehen habe. Für sich selbst wollte Fanny dann doch lieber eine Katze mit Glitzerohren. Und dass sie die Glitzerkatze abends neben ihr Bett gehängt hat, dorthin, wo nur die allergrößten Schätze ihren Platz finden, und ich beim Einschlafen das Licht nicht ausmachen durfte, damit sie die Katze noch anschauen konnte, sagt vielleicht mehr über den Zauber der Dinge, die sich Andrea ausdenkt, als viele warme Worte.



DIE GEBURTSTAGSEINLADUNGEN AUS „BASTELN MIT DER MAUS”:

Material: 
Buntes Tonpapier, Fotokarton, weiße, rote und schwarze Klebepunkte (1, 2 und 0,8 cm Durchmesser), bunte Stifte, geringelte Papierstrohhalme, Masking Tape, Baumwollgarn, Buchstabenstempel und Stempelfarbe, Bleistift, Schere, Papierkleber, Zirkel, Lineal.

1) Die Trichter-Vorlage auf Tonpapier übertragen, falten und zusammenkleben.
2) Für jeden Kopf mit dem Zirkel zwei Kreise von 4 cm Radius auf den Fotokarton zeichnen und ausschneiden.
3) Jetzt werden die Gesichter passend zum Partythema und nach den eigenen Vorstellungen gestaltet. Für Haare und Wangen Kreise aus Tonpapier schneiden, aufkleben und den Überstand abschneiden. Augen und Münder werden mit Klebepunkten aufgeklebt. Der Rest wird aufgemalt.
4) Je nach Figur Federn und Stirnband, Augenklappen und Piratentücher oder Kronen aus Tonpapier zuschneiden und aufkleben.
5) Für jede Figur einen Strohhalm an einem Ende flach drücken und mit Masking-Tape auf der Rückseite des Gesichts befestigen. Soll der Kopf Haare aus Baumwollgarn bekommen, werden die Wollfäden ebenfalls mit Klebeband auf der Rückseite befestigt.
6) Nun von hinten den zweiten Kreis aus Fotokarton aufkleben. Der flache Teil des Strohhalms und die Haare liegen jetzt versteckt zwischen den beiden Papierkreisen.
7) Die Einladung mit allen Infos zur Party auf die Rückseite schreiben. Vorschul- und Schulkinder können das schon persönlich übernehmen. Kleinere Kinder stempeln mit Hilfe der Großen alles auf, was die Gäste wissen müssen.
8) Bei jedem flachen Papiertrichter auf die Vorderseite „Einladung” stempeln. Dann jeweils einen Trichter von unten über den Strohhalm und das Gesicht schieben.
9) Wenn man ihn wieder herunterzieht, schaut das Gesicht keck heraus, und man kann die Einladung lesen.

Andrea Potocki: „Basteln mit der Maus”, GU, 144 Seiten, 16,99 Euro.
Fotos 1-3 GU / Anne Deppe

4 Kommentare:

  1. Liebe Okka,
    mein Kaspersky sagt, dass die Seite "we like mondays" mit einer Trojaner infiziert sei. Vielleicht gibst Du das schnell an Andrea weiter?
    Liebe Grüße
    Suzan

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    1. Hi Suzan, das mache ich, danke für den Hinweis! Liebe Grüße! Okka

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  2. Ich liebäugel ja auch schon länger mit dem Buch. Schön, dass du mich durch den schönen Blogeintrag dran erinnert hast.

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  3. Ich finde es toll, wenn jemand bastelt aber ich selbst? Bin leider nicht die geschickteste. Aber du schreibst (wieder mal) über das Buch auf so eine schöne Art, dass ich den Wunsch verspüre, es einfach mit meinem 3jöhrigen auszuprobieren! Liebe Grüße, Elisabeth

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