EIN GLÜCKSPAKET FÜR UGANDA UND EINE BITTE



Ich war schon mal besser drauf. Die letzten drei Tage war ich krank, müde, nölig und bin knietief in Selbstmitleid versunken, herrje, ist das alles gerade anstrengend und superdramatisch. Bis ich eine Email von einem Kollegen bekam. Er kenne da eine Gruppe von Berliner Medizinern, die in Uganda eine Schule für Waisen unterstütze, schrieb er. Man könne Patenschaften für die Schüler übernehmen, mit denen Lehrmaterial, Kleidung und Essen bezahlt werde, für die meisten Kinder sei dieses Essen die einzige Mahlzeit am Tag. Auf meine Frage, worum genau es da geht, habe ich heute eine lange Email von Frau Theuring vom Institut für Tropenmedizin an der Berliner Charité bekommen – eine, nach der ich mich gründlich für mein Selbstmitleid geschämt habe.

Rose Kabasinguzi, eine ehemalige ugandische Mitarbeiterin im HIV-Forschungsprojekt des Instituts für Tropenmedizin, hat ein Kinderhaus mit dem Namen „Sky is the Limit Integrated Children´s Center“ gegründet. In der Fort Portal-Region in West-Uganda gibt es viele Kinder, die keine Familien haben und auf der Straße leben, viele von ihnen AIDS-Waisen. In keinem anderen Land der Welt gibt es so viele AIDS-Waisen wie in Uganda, um die 1,2 Millionen. Und die staatlichen Netze sind zu weitmaschig, um diese Kinder auffangen zu können. Das „Sky is the Limit Integrated Children´s Center“ will sich der AIDS-Waisen in der Region annehmen, ihnen medizinische Grundversorgung, Nahrung, Unterkunft und Fürsoge und in der eigens gegründeten Schule auch eine Ausbildung bieten. Die Grundschule ermöglicht derzeit etwa 160 Kindern den Schulbesuch, 70 Kinder besuchen den Kindergarten, etwa 40 Waisenkinder leben im „Children´s Center“. Um noch mehr Kinder aufnehmen und ihre Versorgung dauerhaft verbessern zu können, wurde im Jahr 2008 mit dem Bau eines Wohngebäudes begonnen, das aus Geldmangel bisher jedoch nicht fertig gestellt werden konnte.

Wenn Euch das so beeindruckt wie mich und Ihr gerne helfen möchtet: Außer durch freie Spenden kann man die Kinder auch durch Patenschaften unterstützen, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Das Spendengeld geht zur 100 Prozent direkt an das Projekt und die Kinder.

Wer gerne spenden möchte (und auch kleine Beträge helfen) kann das hier tun:

Empfänger: Msaada e.V. Konto: 3056287 BLZ: 83094495 (Ethikbank)
Verwendungszweck: Institut für Tropenmedizin, „Sky is the limit“

Wer wie ich gerne eine Patenschaft übernehmen möchte, die im Monat etwa 15 Euro kostet, schreibt mir bitte eine Email an: postanslomo(at)googlemail(dot)com, ich leite sie ans Institut für Tropenmedizin weiter. 15 Euro im Monat. Vielleicht kann man nicht die Welt verbessern, aber ein paar Leben, oder?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Okka

PS: Und schaut doch mal bei Steffi vorbei, die hat wieder ein schönes Glückspaket fürs Wochenende geschnürt.

14 Kommentare:

  1. Wow, das ist wirklich beeindruckend. Und wenn ich 20€ fürs Fitnessstudio habe, müssten auch noch 15€ für ein Kind aufzubringen sein..

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  2. Das wäre so toll, liebe Romy, ich danke Dir.

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  3. Eine schöne Aktion - meine Freundin hat mal 3 Monate in einem solchen Heim in Afrika gearbeitet. Da wird meine Spende voraussichtlich hingehen...
    Viele Grüße Juliane

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  4. Wir haben gerade heute morgen beim Frühstück (nachdem gestern die Steuerrückzahlung auf unserem Konto war, juhu) beschlossen, dass wir unserem Projekt eine extra Weihnachtsgratifikation zukommen lassen werden. Wir haben eh eine Dauerspende laufen für eine SOS-Kinderdorf in der Ukraine, weil wir zu beidem, den Gmeiners und der Ukraine, eine besondere Beziehung haben.

    Jeder so wie er kann und in ein Projekt das zu ihm passt. Irgendwas kann jeder tun in unserer sehr privilegierten Gesellschaft. Wir wollen es nur nicht immer sehen, weder dass wir wirklich gut dran sind - allein schon die lange Zeit ohne Krieg - noch dass wir locker alle was tun können. Und dass es uns auch alle was angeht, denn unser Wohlstand kommt nicht von ungefär. Wir leben alle auf einer Welt.

    Romy sagt es ganz richtig, wer 20€ im Monat fürs Fitnessstudio hat, kann auch 15€ spenden. Wir geben so viel Geld für nicht lebensnotwendige Kinkerlitzchen aus, die haben zwar auch ihren Sinn, aber die Hälfte davon täte es auch.

    Also unser Engagement geht ins "Grenzland", weil wir die Politik fahren, lieber eine große Spende als zehn kleine. (Wobei ich nichts gegen kleine Spenden habe! Lieber eine kleine als keine.)

    Grüße! N.

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  5. Liebe Okka, ich finde es toll, dass du dein heutiges Glückspaket diesem tollen Projekt widmest! Meine Eltern und ich haben auch ein Patenkind in Vietnam, und ich finde, es gibt kaum eine sinnvollere Ausgabe, die man monatlich machen kann! Eine kleine Weihnachtsspende werde ich aber auf jeden Fall auch nach Uganda schicken! Dir weiter gute Besserung und gemütliche Stunden...

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  6. Das klingt gut! Aber ein paar Fragen habe ich: Hat man dann die Patenschaft für ein Kind oder ist das allgemein? Hört man auch von dem Projekt, also von den Fortschritten, von den Kindern usw.?

    Es scheint ja alles sehr direkt zu sein, was ich als großen Vorteil sehe, denn oft versickert ja viel Geld schon in der ganzen Verwaltung und Werbung. Aber nur Monat für Monat das Geld überweisen und gar nichts hören wäre auch nicht optimal ...

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  7. Liebe Andrea, gute Fragen! Man hat die Patenschaft für ein Kind, es gibt Berichte über die Verwendung aller Spenden und drei Mal pro Jahr Zeugnisse und Spendenquittungen. Man hört also vom Projekt, das finde ich auch wichtig. Außerdem sind auch regelmäßig Mitarbeiter des Tropeninstituts vor Ort. Aber melde Dich gerne bei mir, falls Du weitere Fragen hast, ja?

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  8. wie wunderbar meine Liebe...;)..."Liebe und Hoffnung" schenken unbezahlbar...wir unterstützen auch gerne Herzensprojekte...werde auf jedenfall gerne eine kleine Frauheuberg Spende losschicken...merci fürs Licht erhellen...ich drück dich...und wünsch dir ein wunderbares Wochenende mit deinen Lieben...hoffe es geht dir wieder besser...;)...cheers and hugs...i...

    mein Glückspaket

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  9. Gut, dass Andrea gefragt hat! Genau das hatte mich auch noch gewundert.
    Super.

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  10. Okka, du hast Klasse.
    Und du hast recht: wider dem Selbstmitleid!
    Ja! Ich will auch eine Patenschaft haben!

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  11. Liebe Okka, wow, der hat mich wirklich bewegt, dein Post. Ich finde das total toll! Ich kenne zwar dieses Projekt noch nicht, aber ich fühlte mich ihm sofort sehr, sehr verbunden, da mein Freund und Vater meines Kindes genau aus dieser Region (Fort Portal) in Uganda kommt und auch in seiner Familie hier in Deutschland Menschen mit HIV leben die mir sehr viel bedeuten (die Schwester von meinem Patenkind und die Mutter). Ich werde das Projekt leider nicht finanziell unterstützen können, da wir das, was wir übrig haben immer direkt an seine Familie in Uganda überweisen, aber ich könnte z.B. wenn wir nach Uganda fahren, (sobald wir auch dafür genug Geld gespart haben und wenn sich das dann alles wirklich so ergeben sollte) bei dem Projekt vorbei fahren und eure Paten besuchen. Nur so als Idee...
    Ganz liebe Grüße und mwebale nyo (vielen Dank)
    Gesche

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  12. Liebe Gesche, danke für Deinen Kommentar, der mich total bewegt hat. Wer weiß, vielleicht fährst Du ja wirklich mal vorbei und sagst hallo?

    Und vielen, vielen Dank für Eure Emails und Kommentare. Ihr seid wunderbar!

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  13. Liebe Okka,

    danke für Deine Unterstützung dieses Projekts. Kinder sind unsere Zukunft, das gilt natürlich auch in Uganda, und Bildung ist essentiell wichtig. Insofern stimmt Deine Aussage "GLÜCKSPAKET".

    Es gibt unter Youtube übrigens ein Video zu dem Projekt - http://www.youtube.com/watch?v=J9_Aho4zGvY

    Liebe Grüße
    Hans-Gerd (von Msaada e.V.)

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  14. Danke auch für die Nennung des Msaada-Spendenkontos, die Mittel fließen wirklich zu 100% in das Projekt. Wer eine Spendenbeschenigung (Versand jeweils zum Jahresende) haben möchte, müsste seine komplette Anschrift bei der Überweisung angeben.

    mwebale nyo
    Hans-Gerd

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