VIER


Vier.
Vier.
Vier.
Vier.
Ich kann es noch viermal sagen, aber glauben kann ich es trotzdem nicht. Jetzt ist sie wirklich vier. Nicht mehr klein, noch nicht so richtig groß. Ein kleines Mädchen, das auf den Arm will, getragen werden, ihre kalten Hände unter meinen dicken Schal schieben will. Ein kleines Mädchen, das aus einem gemeinen Traum aufwacht und untröstlich ist, bis es wieder tröstlich ist. Ein kleines Mädchen, das sauer wird, wenn es die Knöpfe der Jacke nicht zubekommt, die blödenblöden Knöpfe der blödenblöden Jacke, die sie nienie wieder anziehen will. Ein kleines Mädchen, das seine kalten Füße zwischen meine Beine schiebt und nicht einschlafen kann, noch eine Geschichte hören will und das Einschlaflied, das wir schon so lange nicht mehr gesungen haben, "Guten Abend, gute Nacht, wer soll denn jetzt schlafen, das ist Fanny, Fannylein...", und dann soll auch der Schweinsbär schlafen, "Schwei-heins-bär", und ihr "Fu-hu-huß" und die Wand und die Tür und die Lampe, und sie muss so lachen, dass sie schon wieder hellwach ist, also singe ich "Twinkle, twinkle little star", das Lied, mit dem ich sie als Baby immer müde gesungen habe, und sie singt mit und schläft auf keinen Fall. Dann ist sie plötzlich groß. So groß, dass sie jedes Mal lächelt, wenn ich sie groß nenne, dann zeigt sie die vier Finger, die sie jetzt alt ist, und nächstes Jahr: fünf, eine ganze Hand alt, und dann, sagt sie, kommt sie fast in die Schule (ein Gedanke, der mir noch unendlich fern scheint). Sie will alles alleine machen, ich darf ihr nicht helfen, und wenn ich ihr helfe, dann helfe ich falsch. Sie will, dass ich ein Tuch über den Eingangsschlitz des Geburtstagszeltes lege, Tür zu, es ist ja ihr Zelt. Sie will nicht mehr Flöckchen genannt werden, bloß noch Fanny. Sie rennt los, schiebt den Hocker an den Kühlschrank, holt sich das Kühlpad, das ich ihr immer auf ihre Beulen lege, holt ein Handtuch, wickelt es ein, legt es auf mein Knie, das ich mir verdreht habe, pustet, streichelt meinen Kopf, mit einer Emsigkeit und Zärtlichkeit, die mich ganz weich macht.

Ich habe mir das manchmal vorgestellt, als sie noch ein Baby war. Wie sie riesengroß ist. Wie wir zusammen Kakao trinken gehen, zusammen Kuchen backen, zusammen lesen (das ist ein merkwürdiger Gedanke, aber gemeinsam mit jemandem in einem Raum zu sitzen oder herumzuliegen und zusammen zu lesen, finde ich unheimlich schön). Gedanken wie eine Karamellbonbonwerbung. Und die Realität ist trotzdem schöner, weil das Glück mit ihr ein so direktes, unkitschiges, lustiges Glück ist. Mit ihr durch den Kiez zu spazieren, und sie nimmt irgendwann meine Hand. Mit ihr einen Schritt zurückzugehen an der großen Straße, weil sie das in der Kita immer so machen, denn die große Straße, die ist voll gefährlich. Mit ihr das allererste Halloween-Kostüm zu basteln, ein Handtuch mit Löchern und einem Mund, das dann ein Gespenst ist, gefährlich und gruselig, bis ich schreiend wegrenne und sie mir hinterher, "aber Mama, das bin doch nur ich, brauchst doch keine Angst zu haben, nur ein bisschen". Mit ihr ins Café zu gehen, und sie stellt sich auf die Stange, die ein paar Zentimeter über der Erde angebracht ist, sie guckt schon einen Kopf weit über die Theke, und sie bestellt sich einen Kakao mit Strohhalm, und rührt dann ihr Kakaoschaumherz weg und meine Kakaoschaumblume und erzählt mir aus ihrem Fannyleben. Sagt, dass sie von einem roten Glitzerpferd geträumt hat, das Lulu hieß, wie gerade alle Tiere Lulu heißen, weil sie die Haustauschkatze in New York so mochte, die Lulu hieß. Sagt, dass sie auf dem roten Glitzerpferd von der Kita nach Hause geritten ist. Sagt, dass sie so ein rotes Glitzerpferd gerne zu Weihnachten hätte und es ja im Wohnzimmer wohnen könne mit dem Sofa als Bett. Vor ein paar Tagen hat sie gesagt, dass sie mal ein Renner werden will, wenn sie groß ist, jemand, der ganz schnell rennt. Vor ein paar Tagen hat sie gesagt, dass Papaland ihr Lieblingsland ist. Manchmal springt sie an mir hoch und drückt mir Küsse überall aufs Gesicht, noch einen und noch einen, und ich sage: "Womit habe ich das denn verdient?" und sie versteht die Frage gar nicht. Manchmal kriege ich keine Küsse, weil die Küsse alle noch schlafen oder gerade in der Kita sind. Vor einem Jahr hatten die Dinge noch nicht so viele Worte, die Gefühle auch nicht. Jetzt sagt sie, was sie denkt, was sie ärgert, was sie glücklich macht, was sie essen will, wovon sie geträumt hat, worüber sie traurig ist, in all diesen Worten, die sie sich hoffentlich nie abgewöhnt, Eierspiegel, Schuhfaden, Flitzschuhe, Rollsocken, Superfrau, Blödwurst.

Manchmal bin ich so alle gerade. Manchmal kriege ich so wenig auf die Reihe, was ich auf die Reihe kriegen müsste, wie sehr ich mich auch anstrenge, ich scheine doch nie hinterher zu kommen, und dann ist es schon wieder Nachmittag und ich hole sie aus der Kita, hetze los und meine schlechte Laune hinterher, und dann steht sie da und strahlt und nimmt mich an die Hand, obwohl ich mir noch nicht einmal die Schuhe ausgezogen habe, "Mamaaa, komm mit, ich muss dir was zeigen, wir haben Kreide gemacht, meine ist ROT!" So ist das gerade oft. Ich will viel und schaffe wenig. Ich bin gereizt, weil ich müde bin und das Anziehen vor der Kita eine halbe Stunde dauert, weil sie sich nicht entscheiden kann, welche Socken sie denn ganz alleine anziehen will und die Katzensocken nicht findet, die es am Ende sein sollen. Oder ich erschrecke, weil ich merke, dass mein Kopf ganz woanders ist, bei den Dingen, die mir diese Woche das Herz so schwer gemacht haben, und sie sagt mir schon zum zweiten Mal, dass das auf dem Bild ein Weihnachtsmann mit Schneeflocken ist, mit einer Schlange (die sie sich wünscht, grün, mindestens zwei Arme lang) und einem Feuer, damit der Weihnachtsmann nicht friert. Und dann sitzen wir beim Abendessen und sie isst das Brot mit ihrer Lieblingsmarmelade und freut sich darüber, dass Papa auch noch diesen Mini-Käse eingekauft hat und die Luftballons vom Geburtstag noch hängen, und ich weiß: Wenn ich in zehn Jahren zurückschaue (merkwürdig, dieses plötzliche Nachdenken über die Zeit, über die Jahre, die vergehen, das kam auch erst mit dem Muttersein), dann werde ich genau an diese Momente denken: die Marmeladenbrotmomente. Wie sie sich ihre Zebramütze aufsetzt und auf ihrem schon viel zu kleinen Laufrad die Straße herunterrast, bis zur Ecke, und wieder zurück, mit einer Vollbremsung. An die Lümmelsamstagnachmittage, wenn wir "Die Kinder von Bullerbü" gucken, und sie laut aufschreit, als Lasse beim Schlittschuhlaufen in ein Wasserloch fällt, obwohl wir uns diesen Film schon oft angesehen haben, und sie jedes Mal vorher sagt: "Pass auf, gleich fällt er ins Loch" (war das wirklich Lasse? Ich vergesse immer seinen Namen). Ich werde daran denken, wie sie jeden Sonntag mit ihrem Papa in der Küche steht und Sonntagsschnitzel klopft, und ich darf nicht mitklopfen, weil das ihr Schnitzelding ist. Ich werde an ihren Bockigblick denken, daran wie sie guckt, wenn sie so richtig sauer ist, wie neulich, als es so blödblödblöd von mir war, dass ich die Tiere auf dem Sofa weggeräumt habe, die da doch geschlafen haben. Ich werde daran denken, wie sie tanzt. Ich werde daran denken, wie sie mir Bücher vorliest, "Es war einmal eine Raupe, die hat sehr viel gegessen. Bonbons und Wurst und noch mehr Wurst, dann hatte sie einen dicken Bauch. Fertig." Ich werde an ihren Enthusiasmus denken, an ihr Talent, sich über die Dinge und das Leben zu freuen, sich in ihrer Freude völlig aufzulösen, das ist, neben so vielen anderen Dinge, so unglaublich schön. Ich werde daran denken, wie ich in der Nacht vor ihrem Geburtstag Luftballons aufgepustet habe, weil sie es so gerne mag, wenn an der Tür eine Luftballonwand hängt, durch die sie rennen kann, und wie ich ihr einen Herzkuchen gebacken habe, weil sie den vor ein paar Tagen im "Berlin mit Kind"-Heft gesehen hatte und so toll fand, ihre Wünsche sind immer sehr präzise, ein Schokoladen-Herzkuchen mit ganz viel bunten Streuseln und mit Happy-Birthday-Kerzen und mit diesen Zuckererdbeeren, die ich dann zwar noch gefunden, aber nicht mehr auf den Kuchen draufbekommen habe, weil ich so viel Teig in die Form gegossen hatte, dass der Herzkuchen eher ein Herz-Mount-Everest geworden ist, und wie ich um Mitternacht wieder Tränen in den Augen hatte, was eine ziemliche Untertreibung ist, und wie ich zu ihrem Bett gegangen bin und sie mitternachtsgeburtstagsgeküsst habe, auf ihre warme Backe, die ich erstmal freilegen musste, weil ihre Haare so lang geworden sind. Wahrscheinlich werde ich auch an diesen Satz denken, den eine tolle Frau mir neulich in einer Email geschrieben hat, ich hab  in den letzten Tagen so oft an diesen Satz gedacht: "Ich bin so sehr ich durch sie." Durch sie und durch ihn. Das bin ich wirklich.

33 Kommentare:

  1. Liebe Okka,
    das ist so schön geschrieben. Es macht, dass ich jetzt noch einmal aus dem Bett aufstehen muss, um meinen großen Sohn (der gerade fünf geworden ist) zu küssen. Ich wünsche Dir eine schöne Woche. Ohne Hetze.
    Valea

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  2. Ach, Okka! Ach, wie machst du das?
    Isabell

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  3. Genau so!
    Liebe Okka!!!!
    Bin gerade ziemlich gerührt.
    LG
    Sabine

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  4. Vier ist das allerallerallerallerschönste Alter!! Ich wär gerne nochmal vier.. Und meine drei "Großen" (9, 15, 17) hätte ich da auch gerne nochmal. Manchmal. Denn eigentlich ist jedes Alter schön. Aber vier ist das beste. Nur anders

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  5. Eine Ode an das Muttersein... Richtig toll. Ich war halb durch, und musste mir erstmal schnell einen Kakao machen, um den Rest so richtig zu geniessen. Liebe Gruesse aus dem Sommer, Christina

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  6. liebe okka!

    danke für deine wunderbaren zeilen...
    mein oskar (bald 5, in seinen worten dreiviertel 5) und ich hatten heute diesen kampf mit den blödenblöden socken und dem blödenblöden pulli und der noch blöderblöderen mütze...
    trotzdem...vier sein ist wunderbar...so wunderbar unbeschwert...
    nimmt einem die "schwere" des erwachsenenlebens...wenn man sie annimmt die leichtigkeit und mal den ganzen kram sein lässt...
    in diesem sinne, ein wunderbares 4. lebensjahr für euch!
    alles liebe, angelika

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  7. Liebe Okka,

    wieder einmal hast Du mich mit Deiner wunderschönen Art zu schreiben beglückt! Mein jüngster Sohn ist ebenfalls vier und das ist ein so grossartiges Alter (nicht dass es sonst schlechter wäre, aber anders und vier ist irgendwie besonders besonders.) Fanny kann sich sehr glücklich schätzen dass sie später einmal all diese wunder- und liebevollen Zeilen von Dir lesen kann und dann zurückfühlen kann in diese Zeit!

    Alles Liebe für euch!
    Kristin

    P. S. Aus Deinem vorletzten Satz werde ich nicht schlau...

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    1. Liebe Kristin, stimmt, der vorletzte Satz war ungenau, hab ich mir nochmal angesehen... Es ist wirklich ein großartiges Alter. Liebe Grüße an euch alle! Okka

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  8. Beste Okka, so ist es, genau so. Meine Zwillinge haben am vergangenem Samstag ihren 10. Geburtstag gefeiert und ich dachte, wo sind all die Jahre hin? Ich kann es manchmal immer noch nicht glauben, dass das meine sind, meine Kinder. Das Mädchen, das auf einmal nicht mehr Rosi, Rosinchen, Rosirallalla, Rösi Fantösi genannt werden wollte, sondern Rosalie, "so heiß ich, Mama". Der Junge, der einen schweren Start ins Leben hatte und nun seine Schwester um 10 cm überragt. Beide wunderbar und so ganz sie selbst schon und ein bißchen Mama und Papa. Eine Liebe, die das Herz so groß und weit macht und manchmal auch so schwer. Auch wenn ich mich oft durchs Leben hetze und immer wieder das Gefühl habe, ich komme nicht hinterher, ohne meine kleine Familie wäre es soviel ärmer. Eine schöne Zeit für Euch, Angela

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  9. hach, so schöne Worte hast du wieder gefunden, liebe Okka, für diesen zauberhaften Geburtstag und die kleinen und doch so großen Momente mit Fanny. Ich danke dir fürs Teilhaben und Darinversinken. Was für ein Glück! Liebste Grüße zu dir, Theresa

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  10. Liebe Okka, niemand findet schönere Worte für Mutterliebe als Du. Danke & herzliche Grüße, Mareice

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  11. Ach Okka, Deine Zeilen sind so schön zu lesen. Hab herzlichen Dank dafür und noch eine gute Woche mit vielen schönen Momenten. Alles Liebe, Nora

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  12. Danke für diese tollen Worte,die mich wirklich berührt haben!!Ich habe selbst zwei Töchter im Alter von 7 und 4 Jahren und ich kann all diese beschriebenen Momente so sehr nachvollziehen...auch ich bin durch sie mehr ich

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  13. Kann vor lauter Tränen in den Äuglein gar nicht mehr weiter lesen-ich bin so gerührt von deiner Umschreibung dieser tiefen,zarten und immer bewundernden Mami-Liebe!
    Mein Sohn wird bald drei Jahre alt und ich kann es auch gar nicht fassen.
    Und ja das ist mit das Allertollste am Mutter sein, dieses Mehr-ich-durch-ihn-sein-Gefühl.
    Liebste grüße durch die berliner Nebelluft

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  14. Liebe Okka, das ist so schön geschrieben und kommt gerade richtig. Heute haben mich die Zwillinge ziemlich gestresst und sie sind noch so klein, ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn sie 4 sind! Danke für die schönen Worte!

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  15. Ach Okka, jedesmal wenn ich deine Zeilen für oder über deine Fanny lese, habe ich so viel Pippi in den Augen. Es ist wirklich wunderschön welche Worte du für deine Tochter findest. Du gibst diesem tollen Gefühl eine Mama zu sein Worte.

    Meine Minifeder wird auch bald 4 und auch ich versuche die vielen schönen Momente, die wir haben immer und immer in Gedanken oder auf Papier festzuhalten, damit ich sie nienie vergessen, denn sie sind so kostbar und das schönste dieser Welt!

    Unsere Mädchen sind sich nach deinen Erzählungen sehr ähnlich, das finde ich sehr lustig!

    Ich wünsche dir und deiner Fanny noch viele tolle Momente und dass ihr immer diesen Draht zueinander behaltet! Und einen Mount-Everest-Herzkuchen muss dir erstmal jemand nachmachen. Der war nämlich einzigartig!!!! <3

    Viele liebe Grüße von Jenny

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  16. Ach menno, das Wichtigste hab ich jetzt vergessen:

    Happy Birthday große Fanny!!!!! Wow schon 4!

    Küsschen aufs Näschen

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  17. Liebe Okka,
    Du schaffst es jedes mal tief in mir etwas anzukratzen, so dass ich jedes mal mit dicken Tränen in den Augen Deine Fanny Momente lese. Aber diesmal hatte ich mir fest vorgenommen nicht so gefühlsduselig den Eintrag zu lesen. Schliesslich "kenne" ich euch seit 4 (vier !!!) Jahren und weiss, wo der Hase läuft, wenn ich Deine schönen Worte lese. Nun, auch diesmal haben mich Deine Zeilen zutiefst gerührt (auch wenn ich keine Kinder habe)... Also an dieser Stelle nochmals ein dickes, fettes herzliches Dankeschön für deinen tollen, inspirierenden Blog. Ich freu mich immer wieder hier her zu kommen!
    Liebe Grüsse und natürlich die besten Geburtstagswüsche an Deine grosse Fanny!
    Françoise

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  18. Ach Okka, ich danke Dir für diesen schönen Text. Die Zränen laufen mir übers Gesicht und ich streichel meinem kleinen Mädchen hier neben mir übers Haar... Sie werden so schnell groß... Danke! Liebste Grüße Lisa

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  19. Vielen Dank für deine wunderschönen Worte. Sie machen ein wohlig warmes Gefühl in meinem Bauch, von dem ich mir hoffentlich noch lange was aufheben kann.
    Und unbekannterweise Danke an die Mailschreiberin: ihr Satz berührt mich sehr, er beschreibt so genau wie ich mich fühle.
    Herzliche Grüße,
    Lisa

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  20. Liebe Okka, du bist wundervoll !!!!!!!!! Ich bekomm schon wieder Tränchen in die Augen... Liebe Grüße, Kathrin

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  21. es ist beinahe schmerzvoll, so exakt und so rührend und so schön und überhaupt...

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  22. Liebe Okka, dein Text klingt seit Erscheinen nach bei mir. So wunderschön beschreibst du das Glück des Zusammenlebens mit einem kleinen grossen Menschen. Alles Gute zum Geburtstag, liebe Fanny!
    Liebe Grüsse, Martina

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  23. Morgens früh um sieben habe ich im Badezimmer auf dem Boden gesessen und Deinen Text gelesen. Ich wollte ich könnte auch so wundervolle Texte über meinen Vierjährigen schreiben. WUNDERSCHÖN. Und nachträglich alles Gute zum Geburtstag, liebe Fanny! Schöne Grüße, Wiebke

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  24. Liebe Okka,
    du machst graue Tage so bunt und triffst mich immer mitten ins Herz.

    Danke.

    Marie

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  25. Wenn ich lese wie schön es mit einem vierjährigen Krümelmonster ist, dann freue ich mich noch viel, viel mehr auf die kommenden drei Jahre, als ich es sowieso schon so doll tue. Du hast diesen Text über deine kleine große Fanny so unbeschreiblich schön und ehrlich und rührend und liebevoll geschrieben. Danke, für diesen unbeschreiblichen Einblick in euer Leben und deine süße Fanny.
    Hoffentlich hattest du eine fantastischen Geburtstag mit vielen Luftballons, liebe Fanny!

    Liebe Grüße

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  26. Liebe Okka,

    ich komme in letzter Zeit gar nicht mehr zum Kommentieren, aber ich kriege Deinen Schlusspunkt seit Tagen nicht mehr aus meinem Kopf - ich überlege andauernd, ob ich auch so sehr ich bin durch mein Kind. Und ich weiß es nicht bzw. kann ich daneben noch an Tausend andere Sachen denken, durch die ich auch so sehr ich bin. Mein Sohn ist eine Wahnsinnsbereicherung in meinem Leben, die ich nicht mehr missen möchte, das schon, aber ob ich jetzt durch ihn mehr ich bin? Keine Ahnung, ist wahrscheinlich auch vollkommen egal, aber trotzdem lassen diese Überlegungen mich jetzt nicht mehr in Ruhe. Hm.

    Schöne Grüße!
    Mailis

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    1. Liebe Mailis, entschuldige, dass ich Dir jetzt erst antworte, die letzten Tage war so viel los. Jetzt habe ich gerade auch schon Mö geschrieben, was mir dazu eingefallen ist, aber das geht natürlich genauso an Dich. Hoffe, euch geht´s gut. Herzliche Grüße! Okka

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  27. Oh, ich glaube, das ist so ein Jungs-Mama vs. Mädchen-Mama-Dings. In mir als Jungs-Mama regt sich bei diesem Satz auch Widerspruch. Ich bin nicht mehr ich selbst durch ihn als ich früher war. Ich bin durch ihn ganz anders geworden. Ich sehe, wie sehr er sich von dem kleinen Mädchen unterscheidet, das ich damals war. Ich sehe, was er für ein Kämpfer ist, wie sehr ihn sein Wille antreibt, sein Bedürfnis nach dem auch körperlichen Messen von Stärke und Kraft. Mein Blick ist weiter geworden durch ihn, meine Geduldsfäden dünner, meine Nerven weniger. Aber meine Liebe, die wächst immer größer und mein Vertrauen in seine Souveränität. Verstehst du das, Okka? Mö

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    1. Hi Mö, klar verstehe ich das. Ich weiß nicht, ob das ein Jungs-Mama oder Mädchen-Mama-Dings ist, da kenn ich ja nur die eine Seite, aber ich bin gerade auch viel öfter alle und müde und dünnnervig als ich das gerne wäre. Ich habe diesen Satz glaube ich ein wenig anders aufgefasst als Du. Ich bin auch anders geworden durchs Mama- und Familiesein, hab aber bei allem Müde- und öfter mal Fertigsein das Gefühl, dass ich gerade endlich mal irgendwo angekommen bin. Bei mir. Oder bei einer Art von Leben, mit der ich mich wohl fühle (das war nicht immer so). Insofern habe ich für mich das Gefühl, mehr Ich zu sein, also: näher an mir selbst dran zu sein als früher. Genauer zu wissen, was ich will, nicht (mehr) will, was ich mir wünsche, was mir wichtig ist. Falls das jetzt nicht zu wirr und kryptisch wird gerade. Aber ich glaube, in so einem Satz, kann man ohnehin vieles lesen, auch Widerspruch – für mich hat er einfach genau ein Gefühl ausgedrückt, das ich gerade sehr nachfühlen kann... Liebste Grüße! Okka

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  28. Nee, das ist überhaupt nicht kryptisch. Das ist sehr klar! Vielleicht muss ich da noch ankommen, bei mir. Das Angekommensein braucht ja einen ruhigen Punkt, einen unumstößlichen inneren Ort. Den suche ich vermutlich - ich hatte den ziemlich lange, irgendwo ist er wohl auf der Strecke geblieben. Wie schön, dass du ihn gerade gefunden hast! LG mö

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