DER FEBRUAR 2016 – UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT


Normalerweise kann ich den Februar von allen Monaten im Jahr am allerwenigsten leiden. Der Februar ist der Brokkoli unter den Monaten, wir beide werden einfach keine Freunde. Und dann kommt nach einem sehr anständigen Januar plötzlich auch noch ein sehr anständiger Februar, und ich bin kaum februarmuffig und selten kopfverknotet. Ob es an der Wiederentdeckung des Sports liegt? Geholfen hat die Bewegung auf jeden Fall. Und...

... Fasching mit dem Rentier. Und Bär, der dieses Jahr als Ballerina gegangen ist.

.. eine Pyjamaparty mit Schlickertüte.

... die ersten Tulpen.

... ein Nachmittag in der Alten Nationalgalerie.

... die Verbannung der Brause aus meinem Leben. Klingt jetzt fast, als hätte ich das Jahr mit riesigen Vorsätzen begonnen, aber das mit dem Sportmachen kam so zufällig in mein Leben wie die Brause ging. Ich hab´s zur Abwechslung einfach mal mit Wasser probiert und vermisse nichts.

... „Call the Midwife”. Mit guten Serien ist es ja wie mit guten Büchern, man kann sie ruhig auch zwei- oder dreimal anschauen. Und sie ist beim zweiten Mal wieder genauso schön wie beim ersten Mal.

... die Wiederentdeckung der Trockenbürste. Letztes Jahr habe ich mir bei einem Londonbesuch diese Körperbürste gekauft, von der ich so viel Gutes gehört hatte. Dann habe ich sie ins Badezimmerschränkchen gelegt und dort vergessen, bis Fanny sie neulich rausgefischt und gefragt hat, wozu dieses Ding denn gut ist. Antwort: Gegen kratzige, juckende Winterhaut. Und für extraweiche Haut. Am Anfang fühlt es sich fies an, aber man gewöhnt sich überraschend schnell daran.

... ein sehr schöner Burgerabend im Muse.

... mein Freitagsfrühstück. Denn da hole ich mir eine Tüte mit buttertriefenden Pain au chocolats zum Frühstück. So gut. Ich freu mich schon am Montagmorgen darauf.

... das englische Kinderkochbuch „1,2,3 Cook”. Jedes Gericht wird aus nur drei Zutaten gekocht. 

... und wenn wir schon bei Thema Backen sind: Wie gut ist denn bitte der Mirabellenkuchen aus dem „Herz und Niere”-Kochbuch? Weil es ja gerade keine Mirabellen gibt, habe ich ihn schon mit Kirschen (auf dem Foto oben) und mit Aprikosen aus dem Glas gemacht. 

... dieser Text: „What Romance Really Means After 10 Years of Marriage”: „After a decade of marriage, if things go well, you don´t need any more proof. What you have instead – and what I would argue is the most deeply romantic thing of all – is this palpable, reassuring sense that it´s okay to be a human being.”


... Untranslatable Words. Saudade (Portugese): a bitter-sweet melancholic yearning for something beautiful that is now gone.

... was schwangere Frauen auf der ganzen Welt einpacken, wenn sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen: The Essentials for Giving Birth Around the World.

Ich hoffe, ihr hattet es im Februar auch sehr schön.

10 Kommentare:

  1. Wie süß der Elch ist... Und die Ballerina :-) und Serien wie Call the midwife mag ich auch. Kennst du Scandal? Zwar ganz anderes Genre, aber ich mag die Serie trotzdem... Liebe Grüße von Fee

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    1. Ja, die kenne ich und ich mag „Scandal” auch sehr gerne. Irgendwann musste ich allerdings mal eine Pause einlegen, weil es ein wenig abgedreht wurde (so am Stück weggeguckt). Gings dir auch so? Liebe Grüße! Okka

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  2. Liebe Okka,
    wie lust8ig, dass Du saudade ausgewählt hast. ich habe ziemlich viel saudade gerade, nach dem Winter und dem gemütlich-gefühl... Aber es gibt so viele wunderschöne Musik in Brasilien, meinst ist das Thema "saudade"...https://www.youtube.com/watch?v=7ErQv8vwStk oder von Caetano Veloso interpretiert: https://www.youtube.com/watch?v=eGyOJ8LWDQc

    Naja, dann -blabla, dann geh ich wieder hoch zum workout aufs Dach:-)

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    1. Der Februar ist aber auch gemein und ziemlich gut für viel saudade, oder? Danke für die Musik-Tipps! Und liebe Grüße! Okka

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  3. In der Zeit gibt es doch diese Rubrik "Was mein Leben reicher macht". In dieser Woche ist es definitiv die Wiederentdeckung des Wortes "Schlickersachen" in Deinem blog. Ich komme auch aus Oldenburg, habe dieses Wort aber sozusagen mit meiner Kindheit da gelassen und nicht mit nach Berlin genommen. Dabei ist es so schön!

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    1. Ha, du kennst das Wort also auch. Darauf eine Schlickertüte!

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    2. Vom Hauptbahnhof bis zu meiner Schule am Damm gab es vier Möglichkeiten, eine zu erstehen. Das prägt!

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    3. Bei uns gab es jeden Samstagabend (und nur dann) eine sehr feierliche Schlickertüte. Das hat auch geprägt...

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  4. Liebe Okka, was meinen Februar schön gemacht hat: * die Serie "Mozart in the Jungle", total meins * die Wiederentdeckung von alten CDs, weil mein Mann gerade die ganze Musik digitalisiert, z. B. Maná - und mich überfällt ein Gefühl nach Sommer, lieben Freunden, bisschen Herzschmerz und Glückseligkeit * dass ich endlich mit der geplanten Abendessen-Übersicht koche und danach bewerte, was ich noch einmal koche (richtig durchgefallen ist bisher nur der gebratene italienische Löwenzahn...) * "Die Interessanten" vom Meg Wolitzer * die ersten Ranunkel * dass mir mein Mann ein silbernes Armband, das mir viel bedeutet, in gold schmiedet * ein total unterhaltsamer und toller Abend im Cirkus Krone (und ich war so skeptisch vorher) * die Idee, dass wir mal Urlaub auf dem Bauernhof machen - mit vielen lieben Grüßen! Ich mag übrigens Dein Detox-Öl von Caudalie so sehr....vielen Dank für diesen Tipp! Josefine

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    1. Oh, „Die Interessanten” liegt auch noch neben meinem Bett, ich hoffe, ich komme endlich mal dazu, es auch zu lesen... Du mochtest das also sehr? Das ist ja vielleicht toll von deinem Mann. Danke, dass du deinen Februar hier wieder teilst. Ganz liebe Grüße und einen schönen Abend dir!

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